Naanbrot
Ich habe Falafeln gemacht, die nicht gleich auseinander fallen. Das zeige ich Euch später, damit das Rezept nicht gleich wieder einen Kilometer lang wird. Die brauchen auch eine Brotbeilage und da habe ich mich für Fladenbrot entschieden und bin bei der indischen Version Naanbrot gelandet. Das habe ich noch nie gemacht und dann lese ich erstmal quer in den Weiten des Internets. Auf der Webseite von Lidl habe ich ein Rezept gefunden, das mir einfach und effektiv erschien. Einfache Zutaten, höchstwahrscheinlich wenig authentisch, aber sehr lecker.
Zutaten für 8 bis 10 Stück:
750 Gramm Weizenmehl
1 Würfel Hefe 42 Gramm
1 Teelöffel Salz gehäuft.
2 Esslöffel Zucker gestrichen
200 Milliliter lauwarmes Wasser
250 Gramm Joghurt, gerne türkischen, oder griechischen Joghurt
3 Esslöffel Rapsöl oder Sonnenblumenöl
Mehl zum Arbeiten
Mehl abwiegen
200 Milliliter lauwarmes Wasser, circa 35 Grad warm, auf jeden Fall weniger als 40 Grad.
Das ist mal ne Hefemenge nach meinem Geschmack. Ein ganzer Würfel, die Hefevermeider bekommen schon wieder Schnappatmung.
Zucker ins Wasser geben, damit die Hefe ordentlich anspringt.
Zucker auflösen
Hefewürfel ins Wasser bröseln und durch Rühren auflösen
Zehn Minuten ruhen lassen.
Türkischen Joghurt nehme ich gerne, wenn es Backwerk gibt.
Den gibt es in verschiedenen Fettstufen. Das hier sind moderate 3,5 %, kann man machen.
Joghurt zum Mehl geben
Salz
Rapsöl
Wenn die Hefe angesprungen ist, dann sieht man darauf Schaum und man kann mit eigenen Ohren hören, wie die Hefe sprudelt.
Hefe in die Schüssel geben
Teig mit dem Löffel verrühren und das Mehl immer vom Schüsselrand kratzen
Den Rest knete ich mit der Hand
Dann bekommt man so eine schöne Teigkugel
Abgedeckt zwischen 90 Minuten und zwei Stunden gehen lassen
Bamm, der ist mal richtig aufgegangen, soll er auch bei der Menge Hefe.
Arbeitsfläche bemehlen
Teig mit dem Wellholz, oder mit dem Nudelholz ausrollen. Wahre Könner, ziehen die Teigfladen mit den Händen auseinander.
Ausrollen und dabei auch mal wenden
Ich habe auch noch ein paar Dellen auf der Oberfläche eingedrückt. Kann man machen. Eine Pfanne ohne Fett erhitzen. Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze einstellen.
Die Teigfladen steigen in der Pfanne noch auf und werden dicker. Nach circa 2 Minuten umdrehen, wenn die Fladen Blasen werfen.
Danach für circa 8 Minuten in den Ofen werfen, dann ist der Fladen perfekt gebacken und kann raus aus dem Backrohr. Falls alle Teigfladen fertig gebacken sind, kann man sie noch bei 70 bis 80 Grad bis zum Servieren im Ofen warm halten.
Man kann das Naanbrot aufschneiden und befüllen, oder man schneidet einfach Stücke davon ab und reicht die z.b. zu Salat. Man muss dafür auch keine indische Küche servieren, sondern das passt auch prima zum Grillen. Achtet mal drauf, da wird alles andere am Tisch zur Nebensache, wenn Ihr dieses Brot habt.
Die Kruste ist dezent, die Krume schön weich. Was hier auffällt, ist der besonders gute Geschmacks, durch die feine Joghurtnote.
Dieses Mal gab es zum Naanbrot Falafeln mit Currymayonnaise, verschiedenen Salaten und Srirachasoße. Sehr geiles Familienessen, Rezept kommt.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit
da muss ich doch mal direkt bei meinen indischen Freunden nachfragen, was die so verwenden
bestimmt etwas anderes, aber es wäre interessant zu wissen.
Heute Abend zum Grillen endlich ausprobiert (eigentlich hätten Brot und Soßen gereicht) – ein tolles Rezept. Danke Dir dafür.
Herzliche Grüße
Andrea
Genau so soll es sein. Lustig, dass bei solchen Gelegenheiten das Brot der Star ist. Daran merkt man nur, dass dem Brot sonst zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.