Kalter Hund – Winter Edition

Den kalten Hund hätte ich gerne Schlittenhund getauft, aber dann hätte ihn von keiner mehr im Blog gefunden. Jedenfalls habe ich das deswegen kalter Hund – Winter Edition genannt, obwohl Schlittenhund viel schöner, die kalte Jahreszeit und die verwendeten Gewürze als Metapher unterstrichen hätte.

Zutaten:

300 Gramm Butterkekse
250 Gramm Kokosfett
125 Gramm Kakaopulver
200 Gramm Kuvertüre
1 Topf Sahne 200 Gramm
250 Gramm Puderzucker
Zimt
Kardamom
Anis
Vanille aus der Mühle oder Vanillezucker

Das gute an dem Rezept ist, dass man von den Basiszutaten nichts abwiegen muss, weil das gängige Verpackungsgrößen sind, wie man sie im Laden bekommt. Lediglich die Gewürze brauchen Euren persönlichen Geschmack und Euer Gefühl, für die richtige Menge. 

Eine Backform mit Backpapier oder Pergamentpapier auskleiden, dann bekommt man den kalten Hund immer wieder gut aus der Form heraus.

Kokosfett und Kuvertüre bei geringer Hitze im Topf schmelzen. Ob Ihr die Kuvertüre in Vollmilch oder zartbitter nehmt, ist Euch überlassen. Ich würde sagen, je älter man wird, desto herber nimmt man sie. Ich bin im Moment noch bei Vollmilch.

Wenn die Kuvertüre und das Kokosfett flüssig sind, 125 Gramm Kakaopulver unterrühren. 

Dann 250 Gramm Puderzucker einrühren.

Darauf achten, dass Ihr auf minimaler Hitze arbeitet, weil die Masse sonst klumpt.

Einen Topf Sahne einrühren und wenn die Masse glatt ist, den Herd abstellen.

Jetzt kommen noch schnell die winterlichen Gewürze in die Kakaomasse, wenn es schon nicht regional ist, dann darf es wenigstens saisonal sein. 

Koriander

Zimt

Kardamom und Anis

Vanille aus der Mühle (sehr empfehlenswerte Anschaffung)

Wenn die Kakaomasse fertig ist, geht es ans Stapeln der Butterkekse.

Den Boden des Pergaments, bzw des Backpapiers mit einer Schicht Schokolade bedecken. 

Darauf die erste Lage Kekse legen

Darüber wieder Kakaomasse streichen.

Das Spiel mit den Keksen. der Kakaomasse und dem wechselweisen Stapeln so lange spielen, bis die Kekse und die Kakaomasse verbraucht sind. 

Wenn alle Zutaten verbraucht sind, kommt der Schlittenhund auf die Fensterbank zum Auskühlen. Ich habe den sechs Stunden abkühlen lassen. Die Zubereitungszeit beträgt ungefähr eine halbe Stunde.

Hier ist dann der große Anschnitt.

Kalter Hund ist für die meisten Menschen eine total leckere Kindheitserinnerung, in der meistens eine Oma vorkommt. Zumindest bei mir ist das danach für lange Zeit als total retro verbannt worden. Wenn man dann selbst eine Familie hat, kramt man solche Erinnerungen wieder hervor und das funktioniert immer noch so gut, wie in der eigenen Kindheit. Meine Kinder lieben jedenfalls kalten Hund. 

Dazu passt ein richtig starker Espresso und/oder ein Grappa.

Das Thema Kalorien lassen wir mal außen vor, aber nach kaltem Hund kommt nicht mehr viel. Ich habe den dieses Jahr zu Ostern gemacht und jetzt zu Weihnachten, weil ich dachte dass sich so irgendwie der Kreis schließt. Das könnte ich mir auch als Familientradtion vorstellen, an Ostern und Weihnachten kalten Hund zu machen.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachstapeln und einen guten Appetit. 

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