Mediterraner Kartoffelsalat

Hier boxt der Papst im Kettenhemd! Ich gebe ja zu, dass ich meinen Gästen auch gerne mal Aufgaben stelle. Mich hat es vor Jahren in die Zone verschlagen, ich finde es da auch ganz toll und mag die Leute, aber die Erfahrung zeigt, dass die meisten “Ureinwohner” hier auch heute noch richtige Probleme mit Knoblauch und Schärfe haben. Als letztens Grillen im Kindergarten war und ich zu einem Kartoffelsalat dienstverpflichtet wurde, dachte ich mir, dann mache ich den einfach scharf und mit viel Knoblauch. Ich war zum Zeitpunkt des Grillens, sowieso bei der Arbeit und meine Frau hat den Kartoffelsalat mitgenommen. Da konnte nichts daneben gehen 😉

Zutaten 

1 Kilo Kartoffeln, festkochend
6 Eier
Olivenöl
Essig
1 Zwiebel
1 Knoblauch
4 Tomaten
1 Limette
Basilikum frisch
Salz
Pfeffer
Zucker
Lauchzwiebel zum Dekorieren

6 Eier zehn Minuten kochen, dann abkühlen lassen. Zeitgleich die Kartoffeln zwanzig Minuten in stark gesalzenem Wasser kochen. Ich habe Pellkartoffeln gemacht, aber Ihr könnt sie natürlich auch vor dem Kochen schälen. 

Wenn die Kartoffeln und die Eier auf dem Herd sind, kümmern wir uns schon einmal um das Dressing. Tomaten zerkleinern und in ein Gefäß legen, in dem man später mit dem Pürierstab arbeiten kann. Ich habe ein Litermaß genommen. 

Zwiebel zerkleinern

Knoblauch zerkleinern

Basilikum Blätter abzupfen 

frische Peperoni zerkleinern

Eine Limette entweder mit der Saftpresse auspressen, oder wer genug Kraft hat (ich) kann sie auch einfach über dem Gefäß, mit der Hand, leer quetschen

einen ordentlichen Schuss Olivenöl und Essig in das Gefäß geben.

Salz, Pfeffer und Zucker zum Würzen

Dann kommt der Pürierstab zum Einsatz

Einfach einmal alles komplett durchpflügen, bis man eine homogene Masse hat

Ich schaue dabei nicht auf die Uhr, weil ich gleichzeitig Fotos mache, aber es wird schon zwischen ein bis zwei Minuten dauern. Mein Indikator ist entweder ein Kind, das sich über das Geräusch beschwert, oder eine Ehefrau, die sagt, Schatz, die Kinder wachen auf….

Dann weiß ich, gleich ist es gut durchpüriert

Da ist nun unser Salatdressing. Das knallt richtig rein

Dieses Dressing kann alles! Salz, scharf, süß, ein frischer Knoblauchhammer, aber insgesamt sehr harmonisch und rund. Den Geschmack erwartet man nicht zwanghaft bei der Zutatenliste, aber es schmeckt nach Sommer, Sonne, Sonnenschein und nach weit weg.

Damit man die Frische auch optisch wahrnimmt, kommen noch ein bis zwei Lauchzwiebeln ins Dressing. Frisch ist es sowieso, aber so erfährt es das Auge gleich auch noch einmal.

Die Kartoffeln lasse ich bei Kartoffelsalat immer ordentlich auskühlen, gerne auch schon vom Vortag, oder eben ein paar Stunden zwischen dem Kochen und dem Schneiden für den Salat, sonst bröseln sie leicht auseinander.
Die gekochten Eier habe ich gepellt und mit einem Eierschneider zerkleinert. Wenn man den Salat umrührt, verliert sich die Form sowieso wieder. 

Hier kann man den Kartoffelsalat gerührt sehen, nicht geschüttelt.

Sehr lecker zum Grillen, zu Fleisch, Wurst, Fisch (wer’s mag)

Das ist wieder so ein Neoklassiker, der eine Geschichte erzählt.

Wenn Ihr Eure Gäste mal mit der Zunge schnalzen sehen möchtet und keinen Bock mehr auf dieses Fertigmayo Gepampse habt, dann seid Ihr hier genau richtig. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen ausgefallenen Appetit

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