Salat Sensation mit Aubergine

Das ist ein Salat um sich selbst zu überraschen. Das Szenario war klassisch, abends Mitte der Woche, eine Ehefrau mit tropfendem Eckzähnen, die dringend etwas zu essen einfordert und dann soll man in dreißig Minuten etwas auf dem Tisch stehen haben. 

Ich esse jetzt schon über zwanzig Jahre Auberginen, aber irgendwie traue ich denen immer noch nicht so richtig über den Weg und bin jedes Mal wieder erstaunt, wie lecker sie sind, wenn ich sie dann auf dem Teller liegen habe. 
Zutaten für zwei Personen als Hauptgericht, oder für vier Personen als Vorspeise, oder Zwischengang:
1 Aubergine
1 Paket Rucola 150 Gramm
6 sensationelle Freilandtomaten aus Werder an der Havel
Salz
Pfeffer
Zucker
Balsamico
Pflanzenöl für den Salat
Olivenöl für die Auberginen im Ofen
Limette

Fangen wir mit den Dingen an, die am längsten dauern. Ofen vorheizen. Meinen Gasofen heize ich zwischen Stufe 5-6 vor. Ein Elektroofen wird 200 Grad brauchen. Wenn Ihr Ober- und Unterhitze habt, werdet Ihr auch schneller sein, als ich. Ich habe die Auberginen insgesamt 20 Minuten im Ofen gelassen und nach 10 Minuten umgedreht.

Die Aubergine in Scheiben schneiden.

Auberginenscheiben auf ein Backblech legen. Man kann die natürlich auch in der Pfanne braten, aber um den häuslichen Frieden zu wahren, mache ich die immer auf einem Backblech, weil dann das Fett nicht durch die ganze Küche spritzt.

Auberginen mit Limettensaft beträufeln, Olivenöl drüber geben, Salz. Pfeffer und Zucker zum Würzen benutzen.

Den Rucola Salat in der Salatschleuder waschen, entsanden und trocknen. 

Die Tomaten in Viertel schneiden. Wer größere Tomaten hat, nimmt halt kleinere Schiffchen, geviertelt oder geachtelt, hat auf den Geschmack keinen Einfluss.

Mit der jeweiligen Mühle Salz und Pfeffer über den Rucola und die Tomaten geben.

Weil ich die Auberginen schon mit Olivenöl zubereitet habe, nehme ich für den Salat normales Pflanzenöl, um noch einen anderen Geschmack an den Salat zu bekommen. 

Dann noch einmal ordentlich roten Balsamico Essig über den gesamten Salatteller geben. 

Die Auberginenscheiben habe ich in der Mitte des Salattellers angerichtet. Wenn man sie nur noch lauwarm nimmt, dann ist das für den Rucola gut, weil er dann nicht so schnell weich wird.

In der Mitte des Salattellers, habe ich noch malerisch einen ordentlichen Klecks des frischen Kräuterquarks drapiert.

Bei dem Anblick war mir klar, alles wird gut!

So kurz vor dem Herbst, war das wohl noch einmal die letzte Gelegenheit, glaubhaft das Gefühl von Sommer, Sonne und Süden an einen deutschen Esstisch zu zaubern.

Besonders lecker ist so ein Salat natürlich, wenn man dazu ein frisches Brot gebacken hat

Auf dem Papier klingt so ein Salat einfach und simpel. Das stimmt auch genau so, denn wir sind ja beim Kochen für doofe. Es ändert nur nichts daran, dass Rezepte und Zutaten nicht total abgefahren sein müssen, um glücklich zu machen. 

Bei diesem Salat besticht die Kombination zwischen frischem, knackigem Rucola, mit den geschmackvollen Freilandtomaten und den Auberginenscheiben aus dem Ofen, abgerundet vom sahnigen Quark. Da hat mein ganz viel im Mund und erreicht jede Menge Geschmacksnerven. Das sollte man einfach mal probiert haben und dann wisst Ihr was ich meine. 
Damit macht Ihr auch Fleischfetischisten zu Salatessern

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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