BBQ Beinscheibe mit Kartoffelecken

Ihr braucht ein gemütliches Essen, das sich fast von alleine macht und nicht die Welt kostet?
Prima, Ihr kommt gerade recht zu Glatzkochs Resterampe, wo der Luxus die Zeit und nicht das Geld ist.

Zutaten für vier Personen:

2 Kilo Eisbeinscheiben vom Schwein
Salz
Pfeffer
1 Kilo Kartoffeln für Potato Wedges
Kräuterquark selbst gemacht
Ketchup selbst gekocht

Alles was oben als selbst gemacht deklariert ist, findet Ihr als Rezept unter den farblich markierten Begriffen. Einfach anklicken, dann kommt Ihr zum jeweiligen Rezept. Natürlich kann man das auch alles gekauft nehmen, aber das ist natürlich nicht so, wie selbst gemacht. Das müsst Ihr für Euch entscheiden. Ich zeige nur, dass es geht!

Eisbeinscheiben kann man ganz rustikal mit Sauerkraut zubereiten, wie im Norden, oder nicht minder rustikal im Süden, wie eine gegrillte Haxe. Ich wollte es weder so noch so machen und habe die Eisbeinscheiben im Ofen bei Niedrigtemperatur drei Stunden lang gegart und dann noch eine halbe Stunde mit 200 Grad den Rest gegeben.

Eisbeinscheiben salzen und pfeffern. Den Ofen auf 100 Grad stellen, ich habe beim Gasofen Stufe 1 genommen und dabei nur Unterhitze zur Verfügung.

Die Beinscheiben kommen dann wie gesagt, für drei Stunden auf niedriger Temperatur in den Ofen und sollen sich so langsam von aussen nach innen durchwärmen, bis sich das Fleisch ganz leicht vom Knochen lösen lässt. Ich habe alle halbe Stunde umgedreht.

Nach drei Stunden sieht das Fleisch dann so aus. Ich habe mit meinem Bratenthermometer knappe 70 Grad gemessen und brauchte noch 10 weitere Grad Innentemperatur, bis zur Wunschtemperatur von 80 Grad. Man kann das messen, oder einfach machen lassen. Wenn man drei Stunden auf 100 Grad gart und dann noch eine halbe Stunde mit 200 Grad, dann muss man nichts messen, dann weiß man einfach dass es durch ist. Ich habe das nur so gemacht, weil ich Euch hinterher auch irgendwas berichten können muss und mich dafür beim Kochen absichere, damit hinterher keiner kommt und sagt, das ist alles ganz anders und eigentlich la la la…

Wenn die drei Stunden rum sind und wir den Ofen auf 200 Grad gestellt haben, kümmern wir uns um die Kartoffelecken, sprich Potato Wedges.  Vorher bepinseln wir das Fleisch aber noch mit einer BBQ Soße.

Die habe ich natürlich selbst gemacht. Mein selbst gekochtes Ketchup ist die Ausgangsbasis.

In einer kleinen Schüssel, vermische ich das Ketchup mit zwei Esslöffeln Honig und schmecke das Ganze mit ein wenig Pfeffer aus der Mühle noch scharf ab.

Das Fleisch mit der BBQ Soße bestreichen und dreißig Minuten bei 200 Grad im Ofen garen. Zwischendrin nach halber Zeit wenden.

Wichtig ist auch noch der frische Kräuterquark

Jetzt wird serviert!

Das sieht wirklich lecker aus und das riecht auch toll. Ich weiß, dass da jetzt wieder irgendwelche Ningelbären vor dem Rechner sitzen und irgendwelche Gesänge anstimmen, in denen vorkommt, IIIIIh Eisbein, das ist so fett und ich esse doch kein Fett, und iiiih das mit dem Knochen ningel ningel ningel. Schnauze halten und zuhören! Der Knochen sorgt dafür, dass das Fleisch beim Garen saftig bleibt. Das was vor der Zubereitung als Fett sichtbar ist, hält ebenfalls das Fleisch zart, verbrennt beim Garen fast vollständig und das Fleisch ist gut definiert und fällt so aus dem Rest fett raus, wenn man mit dem Messer schneidet. Niemand muss deswegen Fett essen, aber es ist so wenig, dass ahnungslose Rumpienzerei fehl am Platze ist. Danke für das Gespräch.

Beinscheiben auf den Teller legen

Kartoffelecken dazu geben

Als letztes noch den Kräuterquark, als verbindendes Element zwischen den Kartoffelecken und dem Fleisch auf dem Teller drapieren.

Das ist rustikal und trotzdem raffiniert! Schmeckt super lecker und aus dem Fleisch habe Ihr so auch das beste gemacht, was man aus so einem günstigen Stück rausholen kann. Filet für 30 Euro das Kilo und eigentlich immer teurer, kann jeder versauen, aber aus so einer Beinscheibe vom Schwein noch richtig was machen, das ist die Kunst. Das könnt Ihr jetzt auch!

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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