Kokos-Rum Kuchen á la Glatzkoch

Trinkt hier jemand unter Euch auch so gerne Espresso wie ich? Könnte ich von morgens bis abends trinken. Dazu ‘ne schöne Kippe und vorher noch ein kleines Stück Kuchen. Nix großes, nur so ein kleines Quadrat für den Appetit zwischendurch. So eins, wo ich sagen würde, da ginge ich immer wieder hin, wenn es eine Café Bar wäre. Damit man immer wieder gerne zu sich selbst kommt und in der Hoffnung, dass andere das dann auch so sehen, ist es natürlich viel besser, wenn man sich selbst die liebste Café Bar ist, weil es nirgendwo anders so einen leckeren Kuchen zum Espresso gibt. Kein Problem, ab jetzt auch in deinem trauten Heim. 

Zutaten:

3 Kaffeepötte Mehl
3 Eier
1 Kaffeepott Zucker
1 Kaffeepott Mineralwasser
1 Kaffeepott Pflanzenöl
1 Päckchen Backpulver
1 Tüte Kokosflocken
weißer Rum
Backkakao

Ich habe keine Lust darauf die Zutaten zu wiegen, deswegen ist mein Maß beim Backen immer ein großer Kaffeepott, wie man die üblicherweise im Büro verwendet. Nicht das gute Aussteuergeschirr mit den Rosen verwenden, dann stimmen die Mengen nicht. Erfahrungsgemäß gibt es mit dieser Mengenangabe keine Probleme, es sei denn man ist so weit im Süden, dass man schon mal das Wort Haferl verwendet hat. Um nicht immer die ganzen Seppel zu dissen, habe ich gestern extra für ein paar Oberpfälzerinnen, darauf bestanden sie, ausgelitert, was in einen Kaffeepott rein passt, damit das Gesinge mal aufhört, was ein Kaffeepott ist. Der hat 0,3 Liter Volumen. Gut, dass wir das jetzt endlich mal geklärt haben. 

Drei Eier aufschlagen

3 Kaffeepötte Mehl

1 Kaffeepott Zucker

1 Kaffeepott Pflanzenöl

1 Kaffeepott Mineralwasser

1 Päckchen Backpulver

Kokosflocken zum Teig geben. Den Teig mit einem Kochlöffel, oder einem Esslöffel glatt rühren und dann in eine Backform geben. Den Teig nur so weit einfüllen, bis der Boden bedeckt ist. Bei der Teigmenge bietet sich auch ein großes, viereckiges Backblech an. Ich habe beim Probebacken für Euch mit kleineren Mengen gearbeitet, deswegen nicht an der Größe der Form aufhalten. 

Hier ist der Boden der Form schon bedeckt. 

Den Rest des Teiges, der jetzt noch in der Teigschüssel ist, veredeln wir nun noch.

Backkakao nach Geschmack. Ich nehme davon schon ganz ordentlich, damit es zwischen dem hellen Teig und dem dunklen einen schönen Kontrast gibt. Wenn etwas schokoladig sein soll, dann richtig. 

Damit das kein 0815 Doofierührkuchen wird, noch einen Schuss weißen Rum dazu geben. 

Teig verrühren.

Den schokoladigen Teig, auf den hellen Teig geben.

Damit sich das ein wenig verteilt und untermischt, gehe mich mit einer Gabel auf den Kuchen und ziehe damit ein paar Furchen durch den Teig.

Das kann man hier ganz gut sehen. 

Das sieht in ungebackenem Zustand noch ein wenig uneben aus, kann aber so bleiben. Das backt sich im Ofen noch hin, wenn der Teig aufgeht. Das könnt Ihr gleich auch sehen. 

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Ich habe nur einen Gasofen ohne Oberhitze. Trotzdem braucht der Kuchen nur 40 Minuten. Mit einem Zahnstocher prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist. Wenn kein Teig mehr daran kleben bleibt ist der Kuchen gut. Wenn Ihr einen Elektroofen benutzt, dann empfehle ich nach guten 30 Minuten das erste mal zu pürfen, wie der Backgrad ist. Zu trocken sollte der Kuchen nicht sein, weil der echt ziemlich nackt und nichts darin ist, was für Feuchtigkeit sorgt, wie zum Beispiel Früchte.

Den Kuchen haben mir die Kollegen jedenfalls ganz schon aus den Händen gerissen. Ich zeige Euch den angeschnittenen Kuchen nur noch einmal, damit Ihr in der Fläche sehen könnt, dass der am Ende gerade ist und auch an den Seiten hoch kommt. 

Hier noch einmal in voller Schönheit, auf dem scheußlichen Firmengeschirr. 

Sieht von allen Seiten gleich gut aus. 

Ein ganz schlichter, aber sehr leckerer Kuchen, mit einem lockeren Teig und raffiniert mit den Kokosflocken. 

Wenn man den von oben noch mit Kuvertüre machen würde, macht man auch nichts falsch. Der Kuchen war aber erst morgens um zwei fertig und hätte dafür abkühlen müssen und um 9 Uhr war wieder antreten. Da fehlte mir dann irgendwie die Lust. 

Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit. 

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert