Kräuterbutter aus Sahne – selbst gerührt

Hat Kräuterbutter eine spezielle Saison? Ich habe dafür das ganze Jahr Verwendung, aber ich denke bei vielen spielt sie vor allem zu Grillzeiten eine besondere Rolle. Deswegen kommt hier meine Alternative zu gekaufter Kräuterbutter, ohne erzeugte Aromen, selbst gerührt aus reiner Sahne. Wer das probiert hat, kauft sie nie wieder fertig aus dem Kühlregal, versprochen.


Zutaten:

600 Milliliter Sahne
1 Teelöffel Salz
Pfeffer nach Geschmack, meiner sagt MEHR
Kräuter nach Haushaltslage wie:
Basilikum
Petersilie
Schnittlauch
Knoblauch

Die meisten Leute glauben ja, dass sie selbst Kräuterbutter machen, wenn sie ein paar Kräuter in einen Block gekaufte Butter einrühren. Hier gibt es aber jetzt die reine Lehre, bei der auch die Butterbasis selbst gerührt wird. Geht ganz schnell und ich habe das auch schon häufiger für meinen Blog gemacht, aber eben immer mit anderen Zutaten. 

Kräuter hacken

Knoblauch zerkleinern

600 Milliliter Sahne in einen Mixbecher geben.

1 Teelöffel Salz, Pfeffer nach Geschmack

Die Sahne wird zuerst steif geschlagen.

Dann die Kräuter und Knoblauch in den Topf geben

Wenn die Sahne steif ist, immer weiter auf Vollgas laufen lassen. Irgendwann trennen sich dann ein Butterball und die Buttermilch voneinander. Ich sage mal ca fünf Minuten von flüssiger Sahne bis zur Butter.

Den Butterball auf ein Sieb legen und ein wenig Kneten, dann tritt noch ein wenig Flüssigkeit aus der Butter heraus.

Das ist so richtig lecker und schmeckt deutlich frischer, als ein fertig gekaufter Butterblock. Das ist dezent salzig, toll mit dem frischen Knoblauch und in diesem Fall noch Petersilie, Schnittlauch und Basilikum. Alle anderen verfügbaren Kräuter wären natürlich auch gut. Ich weiß, dass es noch besser wäre, wenn man Biosahne hat ohne Carrageen, oder frisch vom Bauern, aber ich orientiere mich an dem was jeder andere außer mir auch im Kühlschrank hat und mühelos jeden Tag im Laden kaufen kann. Wer es noch eine Nummer besser bekommt und dafür zahlen mag, soll das bitte nehmen. 

In diesem Fall gibt es die Kräuterbutter zu vegetarischen Antipasti. Damit kann man alles begleiten. Frisches Brot, Kartoffelgericht, Gemüse, Grillgut aller Art, Fleisch, Fisch, oder was Euch sonst noch so in den Sinn kommt. Für mich alles nicht an Jahreszeiten gebunden, aber ich weiß dass es eine Menge Leute gibt, für die Kräuterbutter direkt mit Grillen und gutem Wetter verbunden ist. Dann kann die warme Jahreszeit kommen.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachrühren und einen guten Appetit.

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10 Kommentare

  • Einfach Oberklasse….. selbst Butter machen ist ein Kinderspiel, hatte uns schon Peter Lustig in Löwenzahn gelehrt….. ich packe immer die Sahne in ein Schraubglas, Deckel druff, zujeschraubt und schütteln 😀 dann trennt sich auch die Butter von der Molke 😀 schmeckt genial und sehr sehr frisch… viel besser, als der gekaufte Quatsch 😀 vielen Dank für solch einen tollen Blogbeitrag!
    Liebe Grüße Katrin

    • für löwenzahn bin ich schon zu alt, aber das mit dem butterschüsseln habe ich letztes jahr mal gemacht. du kannst das? das lässt tief blicken 😉

  • Kräuterbutter hat ganzjährig Saison – mit unterschiedlichen Kräutern und Mischungsverhältnissen. Von Frühkartoffeln über Fisolen gefüllten Champignons, …
    Man kann nie genug davon im Haus haben!

  • Liest sich richtig gut! Werde ich mal ausprobieren. Was machst Du mit der "Tunke", die übrig bleibt? Hast Du auch eine Idee für vegane Kräuter"butter"?

  • Buttermilch mag ich, auf die pikante Version bin ich gespannt! Danke!

  • Peer

    Moin Jörg,
    hat super geklappt und ging wirklich schnell. “Normale” Kräuterbutter aus Butter dauert ähnlich lange. Hat es eigentlich einen Grund, dass du die Kräuter und Gewürze schon vorher reinwirfst? Macht die Buttermilch recht salzig.. kann man doch auch nach dem abtrennen der Molke würzen, oder?
    Gruß Peer

    • ja du hast recht. man kann die kräuter auch danach hinein geben, sonst ist die buttermilch eigentlich erledigt, wenn man damit kein würziges brot backen möchte

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