Götterspeise mit Orange

Meine Kinder quälen mich ja immer mit ihren komischen Wünschen. Als sie letztens bei Metro die 1 Kilo Familienpackung für Götterspeise gefunden haben und ich gesagt habe, so ne Plastikgrütze gibt es nicht bei uns zuhause, haben sie mich im Gegenzug dienstverpflichtet eine Götterspeise mit Zitronensaft zu machen. Die war so lecker, dass ich als nächstes den Auftrag bekommen habe, eine Götterspeise mit frischen Orangen zu machen. Sollen sie gerne haben, wenn dafür die Packung mit Geschmacksverstärkern und Konservierungsmitteln im Regal stehen bleibt.

Zutaten:

3 Orangen / 300 Milliliter Orangensaft frisch gepresst
Saft einer Zitrone
700 Milliliter Wasser
1 Prise Salz
6 bis 8 Esslöffel Zucker
Agartine oder Gelatine für 2 Liter Flüssigkeit

Deko:

Orangeat
Ahornsirup

Das geht ganz schnell und für mich ist das Entspannung am Abend, also los geht es.. 
300 Milliliter Orangensaft in ein Litermaß füllen. 

Bei meinen Orangen waren das drei Stück.

300 Milliliter finde ich in sofern wichtig, dass man zumindest einen Fruchtgehalt von 30 % hat und nicht nur den Fruchtgeschmack als erzeugtes Aroma, wie beim Kaufprodukt.

Topf auf den Herd stellen.

Litermaß bis auf einen Liter Flüssigkeit mit Wasser auffüllen

Damit die Götterspeise möglichst klar wird, den Inhalt des Litermaßes durch ein Sieb in den Topf kippen. 

1 Prise Salz

Man kann Gelatine, oder die pflanzliche Variante Agartine verwenden. Orangen gelieren aber total schlecht, deswegen nehme ich die doppelte Menge, die auf der Packung angegeben ist, also wenn da steht, reicht für einen Liter, die doppelte Menge verwenden.

Damit die Götterspeise ein bisschen mehr Pfiff und Tiefe bekommt, gebe ich noch den Saft einer Zitrone hinzu. Das hatte ich erst auch nicht auf dem Zettel, aber beim Probieren, fand ich den reinen Orangensaft ziemlich flach und wünschte mir noch ein bisschen mehr Pepp. 

Flüssigkeit erwärmen, und Zucker dazu löffeln. Probiert nach 6 Esslöffeln, ob Euch das an Süße reicht. Notfalls bis 8 Esslöffel nehmen. 

Zucker unter rühren auflösen.

Wenn die Flüssigkeit kurz vorm Kochen ist, kommt die Agartine / Gelatine in den Topf

Die muss auch ordentlich verrührt werden, damit sich keine Klumpen bilden.

Danach muss die Flüssigkeit umgefüllt werden.

Man kann die natürlich in Puddingschalen füllen, oder so wie ich in einen Gefrierbehälter.

Die Götterspeise lasse ich, wenn es draußen kalt ist auf der Fensterbank auskühlen, ansonsten im Kühlschrank.

Am nächsten Tag ist sie dann fest.

Als Deko könnte man Orangenschiffchen schneiden, oder auch eingekochten Orangensaft auf dem Teller verteilen. Ich habe einfach ein paar Spritzer Ahornsirup verwendet. 

Ein paar Nocken Götterspeise auf den Teller geben und dann optional mit Orangeat bestreuen.

Ich finde das sehr lecker und die Kinder lieben es auch. Die Götterspeise schmeckt richtig schön orangig und wenn man auf die glibberige Konsistenz steht, dann wird man das aus echter Frucht zu schätzen wissen und erkennt den Qualitätsunterschied.

Bis auf den Zucker sind ja auch nur lauter gute Sachen in der Götterspeise und so kann man als Elternteil auch mal Heldenstatus erlangen.  Es ist ja nicht nur so, dass die Kinder das bei einem am Tisch loben, die erzählen das dann noch im Kindergarten, oder in der Schule. 

Vielleicht ist das ja auch was für Euch? Meine Kinder sind seitdem immer auf der Suche nach Obst das man zu Götterspeise verarbeiten kann. Da steht mir noch ganz schön was ins Haus.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

2 Kommentare

  • Kerstin

    Klasse Idee. Meine Tochter hat von mir unbemerkt eine Packung gelber Götterspeise in den Einkaufswagen geschmuggelt und an der Kasse mochte ich es nicht mehr zurück stellen. Bekomme gerade allein von Geruch einen Ekelanfall. Erinnert irgendwie an Putzmittel. Werde auf jeden Fall bald dies Rezept testen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert