Huhn in Apfelwein

Frau Bratbecker, da ist schon wieder dieses verrückte Huhn. Ich bin echt froh, dass ich mein großes farbiges Kochbuch aus dem Unipart Verlag von 1982 habe. Da findet sich immer noch irgendwas, was ich noch nicht mit Huhn angestellt habe. Meine Kinder quälen mich jedes Wochenende beim Einkaufen mit Ihrem Hähnchenwunsch und im Gegensatz zu meiner Brut, wollt Ihr hier ja jeden Tag irgendwas anderes sehen. Mit Cidre und Kräutern der Provence, fühlt man sich spontan wie Gott in Frankreich. Das ist so herrlich rustikal und krachledern und dabei trotzdem noch leichtfüßig. Für Euch so zubereitet, dass man es von Montag bis Sonntag essen kann, weil es immer ins Zeitbudget passt. 


Zutaten:

8 Hähnchenkeulen
2 Zwiebeln
500 Gramm Champignons
1 Paprika möglichst grün
2 Knoblauchzehen
4 Scheiben Bacon
Kräuter der Provence
400 Milliliter Brühe
400 Milliliter Cidre / Apfelwein
1 Teelöffel Meersalz
Pfeffer
1 gehäuften Esslöffel Mehl

Damit das Huhn hinterher besser aussieht, brate ich die Hähnchenkeulen immer zu viert in meine Edition 8 von diePfanne.com an. Beim Anbraten mit Haut, kann man auf extra Fett verzichten. Herd volle Pulle anstellen auf der größten Herdplatte.

Zum Anbraten rechne ich immer so um die 20 Minuten pro Durchgang

Wenn man gut anbrät, dann wird das Fleisch später beim Schmoren im Ofen viel zarter und sieht natürlich auch viel besser aus.

Währenddessen schneide ich noch ein wenig Gemüse, das wir später brauchen

Das sieht doch viel besser aus, als so blasse Hähnchenschenkel, oder?

Die fertigen Hähnchenkeulen werden in eine Ofenform gelegt. Den Ofen müsst Ihr schon mal vorheizen auf 180 Grad bei Ober und Unterhitze.

Zwiebeln, Knoblauch und Petersilie zerkleinern.

Bacon zerkleinern

Wenn alle Hähnchenkeulen angebraten sind, kommen sie in die Ofenform. Lasst sie einfach noch ein wenig draußen stehen, bis der Rest für die Soße erledigt ist. 

Bacon ausbraten bei mittlerer bis geringer Hitze, bis der an den Rändern braun wird.

Paprika zerkleinern

Paprika mit Zwiebeln und Knoblauch zum Bacon in die Pfanne werfen.

Champignons halbieren

Die Champignons kommen auch in die Pfanne und da soll das Wasser rausgebraten werden. 

Kräuter nach provencialischer Art. Heißt nicht mehr, als dass sie so tun wie die französische Gewürzmischung, aber aus Deutschland, Israel und Takatukaland kommen

Kräuter ebenfalls in die Pfanne geben. 

Meersalz, Pfeffer zum Würzen

1 gehäuften Esslöffel Mehl

Pfanne jetzt ordentlich unter Feuer nehmen, damit das Mehl leicht anröstet

400 Milliliter Brühe

400 Milliliter trockenen Apfelwein

Soße leicht einkochen. Die Küche duftet richtig gut und probiert mal von der Soße. Richtig geil!

Jetzt die Soße über den Hähnchenkeulen verteilen

Ich habe dafür einen Schaumlöffel genommen, um die Feststoffe auf dem Huhn zu verteilen

Die Soße gieße ich dann hinterher in den Bräter / die Ofenform

Dann geht es ab in den Ofen

Nach einer Stunde ist das Gericht dann servierfähig, oder Ihr macht es so wie ich und bereitet das einen Abend vorher schon vor und meine Frau wirft, eine Stunde bevor ich nach Hause komme, den Ofen auf niedriger Temperatur an und das Essen ist dann heiß, wenn man nach Hause kommt. Mein Gasofen hat minimum 130 Grad, damit ist man nach einer Stunde schonendem Aufwärmen am Start. Auf jeden Fall bekommt man so in der Woche mehr Essen, als man sich im Normalfall in der Woche zutrauen würde. 

Das Fleisch ist total zart, fällt so von den Knochen und der Geschmack ist total irre nach dem Cidre und den Kräutern der Provence. 

Mich haut der Duft auch immer noch um

Als Beilage gab es ganz ordinäre Kartoffeln, die hatte ich auch schon bei Mutti vorbestellt. 

Ich zeige Euch jetzt noch mal, wie man es am nächsten Tag aufwärmen könnte, wenn man noch Reste hat. Einfach auf kleiner Flamme mit Deckel auf der Pfanne von beiden Seiten in 20 Minuten erwärmen. Ich habe noch ein wenig Cidre dazu gegeben, damit die Soße wieder ein bisschen flüssiger wird. 

Da lohnt sich die Arbeit auf jeden Fall und das wird immer alle.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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