Mozzarellabälle alla caprese

Das ist bei mir im Moment der Normalfall. Abends erstmal nichts, oder nur wenig essen, danach laufen gehen und dann um Mitternacht noch einmal hungrig werden. Da bin ich dann froh, wenn ich noch einen gereiften Pizzateig in der Hinterhand habe. Da Ihr schon alle meine Pizzen kennt, mache ich damit natürlich immer gerne andere Dinge, bis auch der Letzte verstanden hat, warum man sowas immer in Reichweite haben sollte.


Zutaten:

Pizzateig selbst gemacht (anklicken)
Mehl zum Arbeiten
Minitomaten
Pizzasoße (anklicken)
Mozzarella je nach Stückzahl der Mozzarellabälle
1 Liter Rapsöl
Basilikum frisch

Ein Brett bemehlen, damit der Pizzateig nicht beim Ausrollen verklebt.
Mozzarella aus der Packung holen.
Wie groß Ihr die Mozzarellastücke schneidet, hängt ein bisschen davon ab, wie gerne Ihr Mozzarella mögt und wie groß Ihr die Bälle formen möchtet. Ich habe mich für eine volkstümliche Variante, ohne den Hang zu Übertreibungen entschieden.
Mozzarellawürfel
Als Teigmenge habe ich mich an zwei Teelöffel Teig rangearbeitet. Das war für mich die optimale Menge.
Teig ausrollen
Ich habe erstmal Maß genommen, wie sich die Tomate darauf macht.
Teig mittig mit der Tomatensoße bestreichen, aber so dass die Ränder frei bleiben.
Die Tomate halbieren, damit man den Mozzarella dazischen legen kann.
Basilikum auf den Mozzarella legen.
Noch schnell mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen und dann die Teigenden hochziehen und zu einem Ball verschließen.
Rapsöl in einem Topf erhitzen. Einen Holzgegenstand in den Topf stellen. Wenn daran die Blasen aufsteigen, ist die Temperatur des Öls gut.
In der Zwischzeit mache ich noch mehr Mozzarellabälle und Ihr könnt natürlich noch viel mehr davon machen.
Das Öl ist jetzt heiß.
Ich fange mit einem Mozzarellaball an und schaue, wie das im Fett reagiert. Also wie lange braucht der Teig im Fett zum Aufgehen, tritt da Mozzarella aus, steigt der Teig gleich vom Topfboden wieder aus, weil sonst das Fett zu kalt wäre. Wie lange dauert es, bist ich die Mozzarellabälle wenden muss?
Grundsätzlich fällt Teig beim Frittieren immer erstmal nach unten. Alles ist gut, wenn der dann gleich wieder aufsteigt, wie hier zu sehen.
Das Fett hat dann auch immer noch so gesprudelt, dass ich wusste, dass da genug Kraft und Hitze ist, um den Topf voller zu machen.
Deswegen habe ich immer 5 Mozzarellabälle gemeinsam im Topf ausgebacken. Jeder Herd arbeitet anders, deswegen sage ich Euch auch nicht, es dauert fünf oder acht Minuten, sondern die sind dann fertig, wenn Euch die Farbe gefällt und kross daherkommen.
Hier kommt die erste Ladung aus dem Fett. Die lasse ich auch Küchenkrepp entfetten.
Extra für Euch habe ich gleich einen Anschnitt gemacht.
Schmeckt total lecker und ist ein toller Snack, oder eine Beigabe zu einer Vorspeise, oder auf einem mediterranen Buffet, oder zum Grillen.
Das lässt sich gut vorbereiten und man könnte die Mozzarellabälle auch schon vorbereiten und dann vor dem Servieren noch mal kurz ins heiße Fett werfen, dass sich noch mal wieder wie neu werden.
Sehr geil, von außen knusprig, dann der auslaufende Mozzarella, der fruchtige Geschmack der Pizzasoße. Die Kinder haben sich das mit zur Schule in die Box genommen, meiner Frau hat es wider erwarten auch geschmeckt, obwohl die bei frittiertem meistens nicht so begeistert ist, aber das fand sie auch richtig gut. Ich mag sowas sowieso, weil es meine niedersten Ansprüche an heiß, ölig und fettig bedient, wie eine Pizza Margherita im Kugelformat. Ganz großes Kino!
Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert