Mascarpone mit Himbeer Schichtdessert
Man sollte mich echt nicht reizen. Gerade wieder passiert. Bekommt so ne Fotze minderbemittelte mit Menstruationshintergrund doch vor dem Bildschirm nen Orgasmus und muss das halb Facebook mitteilen, weil sie an so nem Doofiedessert vom Kotzenrath und Wiese rumlöffeln darf und das ist sooooo supie lecker… Ich frage mich dann regelmäßig, ob diese Leute nie die Packungsbeilage lesen und wie sie darüber reflektiert denken würden, wenn sie das schon mal selbst hergestellt hätten?
Zutaten / Inhaltsstoffe:
Himbeeren (25%), Sahne (23%), Invertzuckersirup, Glukose-Fruktose-Sirup, Mascarpone (Doppelrahmstufe) (7%), Zucker, Vollei, Weizenmehl, Wasser, Eigelb, Kandisfarin, Weizenstärke, modifizierte Stärke, Speisegelatine, Vollmilchpulver, Emulgator (Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren), Säuerungsmittel (Citronensäure), Milchzucker, Bourbon-Vanille, natürliches Aroma, Süßmolkenpulver, Speisesalz, Backtriebmittel (Natriumcarbonat, Natriumcitrate).
Ich finde Schichtdesserts total mittelmäßig und das ist so ne kulinarische Preisklasse in der mit Fertigpudding, zu Fertigbisquit zu fertiger Fruchtzubereitung in irgendwelchen Leonardo Gläsern gestapelt wird, um bei halbtrockenem Sekt, vor der Schrankwand, bei Top 40 Musik über die Kinder und den nächsten, oder letzten Urlaub zu reden.
Genau meine Welt! Immerhin hat es gereicht, endlich mal ein Schichtdessert für meinen Blog zu machen, in der Hoffnung so nen käuflichen Kernschrott, der für 7 % Mascarponeanteil diese Zutat im Namen führt, mit ein wenig mehr Liebe und Klasse zu versehen.
Zutaten für 4 – 6 Gläser
Biskuit:
125 Gramm Mehl
125 Gramm Zucker
4 Eier
4 Esslöffel heißes Wasser
2 Teelöffel Backpulver
Himbeeren:
250 Gramm Himbeeren
75 Gramm Gelierzucker
1 Limette
Grünkraut als Deko
Mascarpone:
500 Gramm Mascarpone
2 Eier
Zucker
Vanille
Mehl und Zucker abwiegen, in einer Rührschüssel vermischen, 2 Teelöffel Backpulver dazu geben. Stellt schon mal den Backofen auf 180 Grad ein. Ich habe nur Unterhitze beim Backofen und nehme Stufe 4. Wenn Ihr Ober- und Unterhitze habt, sind es 180 Grad
1 Backblech mit Backpapier auslegen
4 Eier in einem Mixbecher aufschlagen
Eier sind im Mixbecher
Heißes Wasser in eine Schüssel geben.
4 Esslöffel heißes Wasser zu den Eiern geben.
Das ist mein Esge Zauberstab mit Schlagscheibe. Damit schlägt man die Eier mit dem heißen Wasser ganz schnell schaumig. Das geht natürlich auch mit einem normalen Handrührgerät mit Schneebesen. Dauert dann halt länger. Ich brauche keine 30 Sekunden mit meinem Höllengerät.
zehn
20
30
Fertig
Nun muss das geschäumte Ei mit dem Mehl, Zucker und Backpulvergemisch vermengt werden.
Ei in die Schüssel geben
Vorsichtig unterheben, um das Volumen nicht durch rühren zu töten
Läuft bei mir.
Den Biskuitteig auf ein Backblech geben.
Teig glatt verstreichen.
Der Teig kommt für 14 Minuten in den Ofen.
Hier kommt er schon wieder. Der Biskuit ist schon durchgebacken, aber bei mir nicht so dunkel, weil ich keine Oberhitze habe.
Backpapier auf dem Tisch auflegen
Den Biskuitboden darauf ablegen und die Rückseite abziehen.
Bei mir war der Teig zu dem Zeitpunkt noch lauwarm.
Die Gläser sind mein Maß, weil darin das Dessert serviert werden soll.
Mit dem Glas Kreise in den Biskuit machen, das werden die Böden, für die unterschiedlichen Etagen des Desserts. Pro Glas kalkuliere ich mit zwei ausgestochenen Biskuitscheiben. Ich habe nur zwei Gläser gemacht, weil meine Sippe ausgeflogen war und ich das für meine Frau zum Testen nach der Rückkehr brauchte, um eine Gegenmeinung zu haben. Ich habe die Mengen im Rezept auf eine Familienbesatzung am Tisch hochgerechnet und aus dem überschüssigen Biskuit ne Männerportion Tiramisu gemacht. Da weiß ich vorher schon, dass es mir hinterher schmeckt.
Mascarpone in eine Schüssel geben
weich rühren
2 Eier unterrühren
Einen Schuss Vanille
Zucker nach Geschmack, wie süß Ihr es gerne mögt. Ich bin ja eher bei den Süßen und esse nur selten Nachtisch.
Gelierzucker für die Fruchtzubereitung abwiegen.
250 Gramm Himbeeren: ein paar Himbeeren als Dekoration für das fertige Schichtdessert zur Seite stellen.
75 Gramm Gelierzucker ein zu zwei. Das soll am Ende keine Marmelade werden, aber andicken, deswegen nicht im Mischverhältnis für Marmelade gemischt.
Den Saft einer Limette auspressen.
Erhitzen bis die Himbeeren zerfallen und andicken
Nun geht es ans Befüllen der Gläser
Eine Schicht Mascarpone
Eine Lage Himbeeren
Wieder Biskuit draufstapeln
Mascarponecreme
Himbeere und wieder eine Lage Biskuit
Mascarpone drauf, ein bisschen Himbeerzubereitung, eine ganze Himbeere und ich glaube es ist Zitronenmelisse als Deko.
Ich bin der Meinung, dass sowas bei Raumtemperatur am besten schmeckt, aber ich weiß, dass die meisten Leute das in den Kühlschrank stellen, weil sie es schon früher vorbereiten, oder damit es durchzieht.
Ich habe das Dessert zu Testzwecken gleich frisch gegessen und wusste danach, warum ich sowas bisher nicht im Blog hatte. Lecker, aber nicht meine Welt, ich weiß nicht warum.
Die Portion für meine Frau habe ich ein paar Tage in den Kühlschrank gestellt und Ihr dann zur abendlichen Latte Macchiato serviert.
Kommentar: “Was ist das denn für ein mittelmäßiger Scheiß?” Ähm, Schichtdessert! “Tue das nie wieder”… O.K. Ich sage mal so, deswegen ist man im zehnten Jahr verheiratet, weil man von Zeit zu Zeit mal die gleiche Meinung hat. Ich glaube Begriffe wie Bausparer, Mutti und Bindenträgerin sind auch noch gefallen.
Was ich Euch raten soll, weiß ich leider auch gerade nicht. Wenn Ihr Schichtdessert mögt, dann gibt es das hier mal mit Liebe gemacht und ganz frisch. Meilenweit vom gekauften Schrott entfernt und gar nicht schwierig zu machen. Es ist aber eher ein Mädchendessert und an der Stelle verliere ich dann schon mein Urteilsvermögen.
Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.
Danke für dieses Rezept.
bitte gerne. gutes gelingen