Allgäuer Bergkäsküchle
Das wusste ich auch noch nicht, dass Teile des Allgäus zu Baden Würtemberg gehören. Da hätte ich bei der Millionenfrage immer tapfer auf Bayern getippt und alles versemmelt. Teiles des Westallgäus gehören aber tatsächlich noch zum Kehrwochenuniversum. Wieso ich das plötzlich weiß? Weil es extrem bildet, wenn man die heimischen vier Wände verlässt und zum Beispiel mal zur grünen Woche geht. Dort war ich auf dem Länderstand von Baden Würtemberg und da bin ich in den Besitz einer Rezeptkarte für Allgäuer Bergkäsküchle gelangt. Die sahen auf dem Foto so gut aus und ich hatte alle Zutaten zuhause, dass ich meiner Frau sofort eine Nachricht geschickt habe, dass sie bitte schnell ein paar Pellkartoffeln kochen möge, damit ich daraus später das Abendessen kochen könne.
Zutaten:
750 Gramm Pellkartoffeln (festkochend)
500 Gramm Bergkäse
5 Eier
5 Esslöffel Mehl
mäßig Salz
reichlich Pfeffer
1 Prise Muskatnuss
400 Milliliter Schmalz oder Rapsöl zum Ausbacken Die Kartoffeln waren wunschgemäß schon gekocht, als ich mit den Kindern wieder zuhause war.
Schale abpellen.
Kartoffeln mit einer Reibe grob reiben
Den Bergkäse ebenfalls mit einer Reibe fein reiben
500 Gramm Käse sind erstmal eine Ansage. Nur weil kein Fleisch dabei ist, heißt das lange noch nicht, dass es wenig Kalorien haben muss.
Käse ebenfalls zu den Kartoffeln in die Schüssel geben.
Fünf Esslöffel Mehl
Das Mehl ist wichtig für die Bindung
Fünf Eier aufschlagen
Salz, Pfeffer, Muskatnuss.
Alle Zutaten miteinander verkneten
Wenn der Teig nicht fest ist, kann man noch nachmehlen, wenn der zu trocken ist, notfalls ein Ei mehr nehmen.
Jedes Bergkäseküchle soll zwischen 50 und 60 Gramm haben. Ich hatte keine Ahnung wie viel Masse das ungefähr sein soll und habe deswegen mit einem Esslöffel eine Teigmenge in die kleine Schüssel auf einer Waage gegeben und ausgewogen.
Für alle Fälle habe ich noch ein wenig Mehl auf das Brett gegeben, damit man die Bergkäseküchle besser anfassen kann
Rapsöl, oder Butterschmalz in meiner Edition 9 von diepfanne.com erhitzen. Ich habe Rapsöl verwendet. Das habe ich immer da, Schmalz eher nur in Ausnahmefällen. Außerdem sollte das Gericht vegetarisch sein.
Wenn das Öl heiß ist, sprudelt es am Pfannenwender
Bergkäseküchle in die Pfanne geben, Ofen auf 80 Grad vorheizen, denn die Menge reicht für zwei Pfannenladungen und dann lagern wir die erste Ladung zwischen, während die zweite knusprig braun ausgebacken wird.
Den Herd irgendwo zwischen 1/2 und 3/4 einstellen (kommt auf den Herd an). Die Bergkäseküchle sollen auf dem Öl schwimmen ausgebacken werden. Wenden nach drei Minuten
Hier werden die fertigen Bergkäseküchle gelagert, während die nächste Pfanne vor sich hin brodelt.
Es duftet auf jeden Fall schon sehr lecker in der Küche.
Zum Servieren kommt mein Gurkensalat mit Joghurt und Kresse zum Einsatz.
Dazu Bergkäseküchle auf dem Teller anrichten.
Prinzessin Schnekerliese war natürlich sofort am Meckern, weil da Käse drin ist und das schmeckt nicht und man kann das gar nicht essen. Die Wahrheit ist, die Bergkäseküchle sind eine absolute Sensation. Knusprig von außen, sehr zart von innen, cremig mit dem Käse. Schmeckt echt großartig und gibt ein tolles Mundgefühl das süchtig macht.
Hier wurde jedenfalls gefressen wie bei den Raupen und von dem ganzen Berg, blieben am Ende drei Stück übrig.
Das Essen wurde heute immer noch gelobt, dass ich das bald wieder machen muss. Mehr geht schon fast nicht.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit
Sensationell dein Rezept. I’m lovin’ it. Lg
dankeschön, das ist in der tat sehr lecker und das werde ich bald wieder machen (müssen)
Habe es heute Abend ausprobiert, Saulecker, mach ich bald mal wieder
dankeschön
Ich hab noch das Fonduefett von Silvester kühl stehen… das sollte auch gehen dafür.
Ich liebe solche kleinen Ferkeleien 😀
na klar. das fonduefett ist dafür genau richtig
Oooooh, das hört sich ja saulecker an – werde ich meiner Bande gleich heute Abend servieren. Danke für das tolle Rezept. 😀🙋♀️
das ist wirklich total lecker und meine bande drängelt schon jeden tag, wann ich die wieder mache. ich will mich deswegen auch mal an das rezept für kaspressknödel wagen. die werden aber mit mehl statt kartoffeln gemacht
heute endlich mal gemacht..sehr lecker..das Crunchy von den Puffern mit dem Käsegeschmack kommt gut mit dem cremigen Kresse-Gurkensalat..mir hat allerdings was gefehlt..könnte mir vorstellen dass ne süsse Komponente das Ganze zu einem Erlebnis macht..zb Preisselnbeeren über das Ganze oder wie wir im Rheinland Puffer essen mit etwas Apfelmus 🙂
ja, ich nehme dazu zum beispiel mein apfel-pfirsichmark. das war am letzten wochenende toll. meine frau macht schweppesgesicht, die anderen mögen es.
….hatte schon vor Wochen einige Nachbarn zum Reibekuchenessen eingeladen. Die gab’s dann gestern auch – aber nur für jeden 1 Reibekuchen (auf einem kleinen Teller) .
Die Blicke der Nachbarn hätten “töten” können *grins* als die größeren Teller mit je 2 “dicken gewölbten Reibekuchen” (in der Mitte des Tellers der Gurken-Kresse-Salat) serviert wurden.
Eine Begeisterung machte sich breit, als es dann an die Verkostung ging. Danke für dieses Hammer-Rezept!!
Liebe Grüße Fanny (auch von meinen Nachbarn )
hallo fanny, das klingt toll. wie der teufel es will, ist jetzt schon wieder grüne woche in berlin und da gehen wir morgen auch hin. mal schauen, ob ich ein paar neue rezepte erbeuten kann.
für dich habe ich schon über 2000 andere rezepte im blog. meine frau mag die bergkäsküchle auch total gerne. muss ich regelmäßig machen
Auch hier gerne wieder, vielen Dank fürs Rezept. Heute Abend gebrutzelt und nun liegen wir mit gut gefüllten Bäuchen auf dem Sofa. Hatte einen Käsemix aus Gouda, Emmentaler und Parmesan und schmeckte vorzüglich… vegetarisch war es bei uns nicht, dazu gab es gebratenen Leberkäse 😉
das ist sehr lecker. muss ich hier regelmäßig machen.