Zwiebelsenf

Ich weiß auch nicht warum, aber Senf geht hier durch wie an einer Tankstelle. Ich koche alle paar Wochen frischen Senf aus Senfmehl, aber die Gläser sind grundsätzlich ganz schnell weg. Es ist wirklich so einfach, wenn man damit angefangen hat und man bekommt immer neue Ideen, wie man Senf gestalten kann, wenn man ein wenig Übung hat. Früher habe ich das rohe Senfmehl verarbeitet. Hat mir immer gut gefallen, aber den meisten anderen Menschen war das zu scharf. Deswegen koche ich den Senf schon seit geraumer Zeit, dann wird er insgesamt milder. Heutiges Thema sind Zwiebeln im Senf. Beim Mix Markt gab es das Kilo Gemüsezwiebeln für 79 Cent und die auf dem Foto wog 600 Gramm. Eine schöne Basis für einen Zwiebelsenf.

Zutaten:

400 Gramm Senfmehl gelb
600 Gramm Gemüsezwiebeln
2 Liter Wasser
100 Milliliter Essig
1 Teelöffel Salz
1 Esslöffel Thymian
100 Milliliter Rapsöl

Zwiebel häuten

Zwiebel halbieren und in Streifen schneiden

Zwiebeln quer schneiden und somit die Zwiebeln würfeln

Rapsöl abmessen

Öl in einen großen Topf gießen und erhitzen

Zwiebel in den Topf geben

Senf ist ewig haltbar durch die Schärfe und weil er recht trocken ist. Wenn man da jetzt irgendwas anderes hinzu gibt, was einen hohen Wasseranteil hat, würde der Senf schneller verderben. Wir wollen aber den guten Geschmack der Zwiebel und eine lange Haltbarkeit. Deswegen müssen wir das Wasser aus den Zwiebeln reduzieren. Ich stelle den Herd auf mittlere Hitze ein.

Deckel auf den Topf legen und alle 5 Minuten umrühren.

Senfmehl abwiegen. Meines habe ich online bestellt bei der Ölmühle Garting. Man kann aber auch Senfmehl bei Metro kaufen, oder Senfkörner im Supermarkt. Die kann man notfalls auch mit der Kaffeemühle mahlen. Aber man muss dabei aufpassen, dass das Senfmehl beim Mahlen nicht wärmer als 30 Grad wird, weil sonst der Senf bitter wird.

400 Gramm Senfmehl

Die Zwiebeln bekommen ein schöne Farbe und haben ordentlich Wasser abgegeben. Dann geht es weiter

100 Milliliter Essig

Prost, ab zu den Zwiebeln damit

Senfmehl ebenfalls in den Topf geben

Alles ganz entspannt, da brennt nichts an.

Einen Liter Wasser nachgießen

Nun noch würzen

Salz

Thymian

Ihr könnt auch andere Kräuter nehmen, die nach Eurem Geschmack zu Zwiebeln und / oder Senf passen. Majoran wäre mein Tipp, oder Estragon.

Mit dem Pürierstab, oder meinem ESGE Zauberstab wird der Senf nun verrührt.

Der Herd läuft immer noch auf mittlerer Hitze.

Der Senf ist dann so fest und das Senfmehl quillt noch bei Hitze auf, dass ein weiterer Liter Wasser in den Topf passt, ohne dass Ihr Angst haben müsst, dass der Senf am Ende nicht fest werden könnte.

Also noch ein Liter Wasser.

Wasser mit den anderen Zutaten vermischen

In dem Maße wie der Senf erhitzt wird, könnt Ihr zuschauen, wie die Masse immer fester wird, weil das Senfmehl immer mehr aufgeht.

Der Senf ist gut, wenn er im Topf kräftig “blubb” gemacht hat, also so spritzende Blasen, wie beim Pudding kochen. Dann Herd abstellen und einen Löffel Senf probieren. Was fehlt Euch noch? Salz, Essig, oder Öl für die Cremigkeit? Mir fehlte nichts, aber Geschmäcker sind verschieden. Falls Euch was fehlt, dann legt nach. Der Senf reift noch nach und wird mit der Zeit milder.

Sterile Gläser, die mit kochendem Wasser im Topf lagen

Senf mit einem Litermaß in die Gläser abfüllen.

So lassen sich die Gläser am besten befüllen

Schaut Euch mal die schöne Struktur an

Senf heiß abfüllen und dann die Gläser mit Deckel verschließen und verdrehen.

So einfach geht eigener Senf

Die Gläser ohne Kunststoffdeckel habe ich noch für eine halbe Stunde im Backofen bei 130 Grad vakuumieren lassen. Muss man nicht, aber dann kann man sicher sein, dass die Gläser luftdicht verschlossen sind.

Der Senf schmeckt traumhaft nach Senf und hat ein tolles Zwiebelaroma.
Damit schmeckt Bratwurst, oder Bockwurst doppelt so gut. In der Mayonnaise schmeckt es ebenfalls toll, oder für Salatdressings auf Essig-Ölbasis. Das ist was für Euch, auch als Weihnachtsgeschenke für Leute, die sonst schon alles haben. Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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