Ofenspargel 2021

Es gibt ein paar Dinge mit denen man meine Laune in den Keller bringen kann. Spargel der so lappig weich gekocht ist, dass man einen Knoten hinein machen könnte, zählt auf jeden Fall dazu. Würzen mit Fondor, Spargel aus dem Glas, Spargel aus Peru und schreckliche Soßen über Spargel aus dem Tetrapac, oder aus der Tüte angerührt, vervollständigen meine subjektive Liste des Grauens. Hier kommt ein einfacher Weg diesen ganzen ahnungslosen kulinarischen Schrott weiträumig zu umfahren und sich mit einer total einfachen Spargelzubereitung, sehr simplen Luxus zu bescheren, der nicht viel Mühe erfordert und sich trotzdem positiv aus der obligaten Hausfrauenküche abhebt.

Zutaten:

1 Kilo Spargel
Saft einer Zitrone
1 Teelöffel Salz
1 Esslöffel Zucker
Pfeffer aus der Mühle
100-120 Gramm Butter
Kresse

Viele Leute mögen keinen Spargel, weil er so faserig und im Prinzip ausgelaugt aus dem Wasser kommt, wenn man Ihn zu lang und zu heiß gart. Spargel aus dem Ofen ist deswegen eine viel bessere Wahl, weil das den Spargel nicht so auswäscht und nicht so aufweicht. Als erstes werden die Enden abgeschnitten und dann die Schalen mit dem Sparschäler entfernt. Wer es gut machen will, nimmt das als Anzahlung für eine Spargelsuppe.

Der geschälte Spargel kommt in eine Ofenform.

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen

Butter am Stück zum Spargel in die Ofenform legen

Die Butter gibt einen schönen Geschmack und dient später mit dem austretenden Spargelsaft als Soße.

Pfeffer aus der Mühle

Salz und Zucker

Die Form mit Alufolie abdecken

Den Spargel für 30 Minuten im Ofen lassen, dann ist er nicht mehr ganz bissfest, aber weit weg von Schnürsenkelspargel, wenn man solche dicken Spargelstangen verwendet wie hier.

Die Gewürze verteilen sich auf dem Spargel und die Butter schmilzt und vereinigt sich mit dem Spargelsaft

Einfach auf dem Teller anrichten

Gekochte Salzkartoffeln dazu und mit der “Soße” belöffeln.

Frische Kresse dazu, dann ist es schon ein vegetarischer Porno. Sehr lecker, sehr gesund und es fühlt sich wie Frühjahr an.

Es gab dazu noch Fleisch, aber das zeige ich in einem anderen Rezept. Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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