Brioche als Bun für Burger – Vollfettstufe

Ich mache mir regelmäßig Freunde in allen Kategorien, wenn ich dieses dumme Gequatsche bloßstelle, dass es irgendwas zum Kaufen gibt, was dann trotz industrieller Verarbeitung so gut schmeckt, als wenn man es selbst gemacht hätte. Jeder mit fünf Pfennig Grips, kann sich das selbst beantworten, dass es natürlich nicht so schmecken kann, nachdem da wieder irgendwas zum Verdicken, konservieren und schmecken hinzu gefügt wurde, was man selbst nicht hinein geben würde, wenn es frisch verarbeitet wird. Ich verrate Euch ein Geheimnis, das sind unwissende Faulpelzfeststellungen von Leuten, die das noch nie selbst gemacht haben, auch gar nicht wissen wie es selbst ginge und dies Schwert schon im Vorfeld stumpf machen wollen, wenn sich die Frage stellt, warum sie einen Fertigteig, oder ein Fertigprodukt benutzt haben. Burger Buns und Kartoffelklöße sind immer wiederkehrende Referenzen für diese unwissenden Schwätzer. In jeder Burgergruppe findest du diese Hohlvögel, die entweder gewerblich den bröseligen Industriedreck verbasteln, oder privat war die Idee spontan, einen Burger zu essen. Wenn man das schon mal selbst gemacht hätte, wüsste man, dass fast jeder Teig vom Lagern über längeren Zeitraum noch besser wird und am Ende immer für selbst gemachte Buns taugen würde.

Zutaten:

1 Kilo Mehl
260 Milliliter Milch
100 Gramm Zucker
2 Teelöffel Salz
250 Gramm Butter
100 Milliliter Rapsöl
6 Eier
1 Würfel Hefe 42 Gramm
Zum Bestreichen:

1 Eigelb
50 Milliliter Sahne
Sesam

Seit ich die Bosch Mum4 Küchenmaschine habe, benutze ich die gerne für Teig, aber ich habe das die ganzen Jahre davor, auch mühelos mit der Hand geknetet.

1 Kilo Mehl, je besser desto schöner. Das ist 405 er Mehl, aber man kann auch 00 nehmen.

6 Eier

250 Gramm Butter und 100 Milliliter Rapsöl

Öl in die Schüssel geben

Butter entweder zimmerwarm, verflüssigt, oder aus dem Kühlschrank nehmen und dann in Stücke schneiden

Milch

Salz

Zucker abwiegen

Zucker in die Rührschüssel geben.

Jetzt fehlt noch Hefe

Ich nehme einen Würfel frische Hefe, man könnte auch Trockenhefe nehmen, aber ich mag eher die frische, weil das Backwerk damit nicht so keksig backt.

Dann die Maschine 10 Minuten auf Stufe eins kneten lassen.

Man kann das mit dem bloßen Auge erkennen, wie sich die Hefe und die Butter mit dem Teig vermischt.

Jetzt ist der Teig gut geknetet. Ihr habt die Zutaten ja gesehen. Das ist jede Menge Fett und wie immer ist Fett ein Geschmacksträger. So einen Burger isst man später auch viel bewusster, als wenn man nicht gesehen hat, was da an Material drin steckt und da weiß man dann auch nach einem, dass das für einen total ausreichend ist. Wie gesagt, vergleicht es mal mit Eurem Konsumverhalten, wenn es irgendwas gekauftes ist, mit dessen Entstehung Ihr selbst nichts zu tun habt.

Mindestens eine Stunde aufgehen lassen, alles was Ihr an extra Zeit habt, ist gut für das Resultat.

Ich decke den Teig mit einem Handtuch ab

Die Teigmenge reicht für 16-20 Buns, je nach Größe

Backpapier auf einem Backblech auslegen

Das ist der aufgegangene Teig

Pro Bun 90 bis 100 Gramm Teig nehmen.

Eine Kugel formen und dann auf dem Blech flach drücken und ein bisschen ausziehen

Der Teig liegt gut in der Hand und klebt nicht.

Pro Blech habe ich 9 Buns gemacht. Das wäre jetzt eine gute Gelegenheit, um Buns auf Vorrat zu produzieren, die wenigsten brauchen ja 16 oder 20 auf einen Schlag. Wie Oma schon wusste, spare in der Zeit dann hast Du in der Not. Für Euch bedeutet das, die liegen nur dann in der Truhe, wenn Ihr Euch einmal die Arbeit macht. Dafür kann man sie dann im Bedarfsfall auftauen und in den Toaster werfen. Buns 15 Minuten ruhen lassen.

Ein Eigelb trennen

Sahne

Vermischen

Buns bestreichen

Buns mit Sesam bestreuen

15 Minuten ruhen lassen schadet nicht, wenn Ihr noch Zeit habt, ansonsten könnt Ihr jetzt auch backen. Den Backofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze, oder 180 Grad Umluft heizen und die Buns für zwanzig Minuten in den Ofen stellen.

So kommen die Buns aus dem Ofen.

Der Teig ist schön aufgegangen und die Buns haben eine angenehme Farbe. Geschmacklich sind die Brioche Buns echt krass, danach kommt nicht mehr viel.

Daraus wird bei mir ein superduper Burger mit gegrillter Paprika, das hält auch jedem anderen Burger stand. Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.

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