Salat mit dem Master Chef six

Heute mal ein verspielter Beitrag. Ich versuche mich ständig weiter zu verbessern. Wo vor zehn Jahren im Vordergrund stand, dass es gut schmeckt, ist in den Folgejahren immer mehr in den Vordergrund getreten, dass es auch irgendwie aussehen sollte. Das ist nach wie vor meine Schwäche, aber ich habe das immer im Auge, dass es nicht schlechter, sondern immer besser wird. Dazu gehört auch den Zutaten eine gewisse Form von Liebe zukommen zu lassen. Ich war auf dem Rückweg von Polen nach Cuxhaven noch für drei Stunden auf der grünen Woche in Berlin und da nehme ich mir gerne immer irgendwas mit, von dem ich dann sagen kann, das habe ich mir 2024 auf der grünen Woche gekauft, wie 2016 den ersten ESGE Zauberstab und den Safty, oder irgendwelche Rezepte und Kontakte. Dieses Jahr habe ich bei einem Stand, den ich schon ein paar Jahre im Auge hatte, den Master Chef 6 gekauft. Das ist ein Gemüseschneider, der auch schälen und hobeln und Muster und ausstechen kann. Der hat mit einem Spiralschneider zusammen 15 Euro gekostet, also keine große Anschaffung, aber man kann einfache Dinge damit ein bisschen schöner gestalten. Schaut selbst, der Salat schmeckt gleich noch viel besser, als wenn man den nur reibt, oder schneidet. Bis die Begeisterung abflaut muss ich damit Gemüse für die Schulboxen der Kinder verzieren.

Zutaten:

1/2 Eisbergsalat
1 Tomate
1 rote Zwiebel
1/2 Salatgurke
Grüne Paprika
Gelbe Paprika
1 Möhre
Gehackte Petersilie
1 Lauchzwiebel

Dressing:

50 Milliliter Rapsöl
Saft einer Zitrone
1/2 Teelöffel Salz
1 Prise Pfeffer

Ich zeige Euch das Höllengerät. Ihr müsst Euch vorstellen, da steht ein gut aussehender italiener und zerlegt täglich eine halbe Tonne Gemüse und führt den Master Chef six in allen Varianten vor, während er so gut Deutsch spricht weiland Trapattoni. “Äh make die Gurka wie Du wolle, näme die Messa und make Scheibe, oder makst Du hia und hast du die Zoodles, kannst du make wie Spaghetti mit less Caloria.” Da schaust du dir an, wie leicht es aussieht und wie der Berg an Gemüse in allen Farben immer größer und höher wird und der schält und hobelt und stückelt und radebrecht, bis Dir fast automatisch die fünfzehn Euro für das Angebot speciale aus der Tasche fallen

Das ist zum Schälen und dünne Scheiben

Das ist auch für Scheiben aber nur von einer Seite scharf, ich quäle mich als Linkshänder ein bisschen, aber es geht

Damit mach man Zoodles, oder macht fancy Muster in die Schale von Gurken, Möhren, Zucchini, oder Auberginen, oder, oder, oder. Das regt die Phantasie an.

Hiermit kann man Muster beim Abschneiden machen

Mit der Rückseite macht man auch Riffeln

Tomaten zerkleinern, Zwiebel so wie gehabt mit dem Messer.

Mit dem Kernbohrer gehen wir in die Gurkenhälfte

Mama Mama, er hat gar nicht gebohrt! Doch hat er! Den Kern werfe ich in den Topf mit der Gemüsebrühe aus Gemüseabfällen. Die läuft im Moment jeden Tag bei mir.

Ich nehme ein Blatt Salat als Medium

Möhre schälen und schneiden. Ich hatte bestimmt auch noch eine Stelle am Masterchef dafür gefunden, aber wir lernen uns gerade noch kennen und ich hatte es eilig

Eine Lauchzwiebeln häuten

Paprika in Spalten schneiden

Das ist nur ein Beispiel. Ihr könnt auch noch andere Paprika und festes Gemüse schneiden

Im Salatblatt einwickeln

Eng wickeln

Gerolltes und gefülltes Salatblatt tief in die entkernte Gurke einführen und bis zur anderen Seite durchschieben

Was übersteht wird abgeschnitten und kommt in die Brühe, oder auf den Salat.

Alles was übersteht wird abgeschnitten

Salatzutaten für die Platte zum Anrichten zerkleinern

Salatblätter auslegen

Tomaten

Rest der Welt

Von der Gurke habe ich noch ein paar Zoodles abgerieben

Gurke in Scheiben schneiden

Dann hat man immer das neckische Muster bei der Füllung. Mir gefällt das und es animiert die Kinder zum Essen

Dressing machen auf die Schnelle

Rapsöl + Zitronensaft

Salz und Pfeffer

Mit dem Esge Zauberstab aufmischen und Salz auflösen

Anschließend das Dressing auf dem Salat verteilen

Die Zoodles von der Gurke über dem Salat verstreuen

Das ist eine Ehefrauenteller, oder man kann sich davon bedienen und auf kleine Salatteller umladen

Schmeckt frisch und knackig und lecker. Es erfreut zumindest mein Auge und ich bekomme zufriedene Rückmeldungen. Deswegen halte ich den Master Chef Six für eine gure Ausgabe, weil man damit Freude am Tisch verbreiten kann. Gönnt Euch doch auch mal Abwechslung.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachschneiden und einen guten Appetit.

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3 Kommentare

  • peter eitel

    UN – FASS – BAR !!!!!!!!!!
    Beim ersten Anblick deines neuen Spielzeugs habe ich sofort laut aufgeqiekt:
    NEEEIIIIIN,wiegeilisdasdenn????
    Auf so genialisch murksiges Design fahre ich total ab. Das Teil hinge bei mir sofort an
    prominenter Stelle an der Küchenwand… alleine die asymmetrischen Stutzflügel und
    der rote Auspuff sind echte Meisterleistungen des Designs.
    Sowas erfinden schlaue Menschen echt nur in Italien; ganz großes Kino…
    Wahrscheinlich wird das so seit den 50-ern unverändert produziert, denn damals gab
    es noch wahre Tüftler, die auf Funktionalität und Ästhetik geachtet haben.
    ( Man stelle sich vor, dieser Genius hätte auch mal über Sexspielzeug nachgedacht..)
    Schon bei den Würschtlebohrungen neulich hab ich mir gedacht, das Ding sieht arg
    brauchbar aus, habe es aber leider nicht auf Google finden können.
    Zum Thema ” mit Essen spielen” hab ich dir was feines:
    https://www.youtube.com/watch?v=LPAog_cqvAg
    Und weil du mal -glaube ich- erwähnt hast du hörst gerne House; noch den da:
    https://www.youtube.com/watch?v=Wf9mpBMnHrc
    Beides auch so Meisterleistungen.
    Die Frage ist nur, ob man das den Kiddies zeigen sollte ( neinnein die Vids sind null
    anzüglich oder so.. im Gegenteil, aber sie sind arg phantasieanregend….) Wenn dann
    so kindlicher Spieltrieb ausbricht, ist in der Küche der Teufel los….

    • Krasser Scheiß. Ein Japaner mit Musikgemüse ist natürlich ein ganz anderer Move, als drei Chinesen mit dem Kontrabass.

      • peter eitel

        1. Ich hab doch gesagt, ich steh auf so krassen Scheiß.
        2. Irgendwie hängt am Ende ja eh alles miteinander zusammen,…
        Vom Jazzpapst J.E. Berendt gibt es ein Buch : ” Die Welt ist Klang” Omm.
        So Schnippleteile in groß und auf Semiprofi gepimpt heißen ja auch
        ” Mandoline.”
        Fressen nen haufen Platz und schnippeln meist eh nicht dolle..hab sowas gar
        nicht. Und dein beachtlicher 20 Liter Suppentopf müsste also demnach
        ” Große Kesselpauke” heißen….
        3. Dank deiner Fotos heute konnte ich die Prägung entziffern und habe
        tatsächlich den GIO CASA Shop gefunden, aber auf der Homepage gab es nur
        den Kitchen 5 ( leiiiider allerdings ohne die abgefahrenen Flügel ).
        War das eine Messeneuheit oder so?
        Deren Webshop scheint nämlich auch noch aus den 50.- ern zu stammen.

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