Honigmelone mit Serranoschinken
Ich war finanziell nicht sonderlich auf Rosen gebettet und deswegen gab es das meiste auch immer nur in Schmalspur. Bei Schinken verhielt es sich nicht anders und ich fand, dass der Serranoschinken bei Lidl, Aldi, oder Kaufland, andere Quellen hatte ich nicht, immer so einen seifigen Nachgeschmack hatte. Kurz gesagt ich mochte den nicht zusammen mit Honigmelone, was ja eigentlich Klassiker der balearischen Urlaubsküche ist. Da mutiert die Mutti zur Rassestute, wenn man Ihr noch einen Rioja und einen Cava daneben stellt. Ich hatte jetzt Honigmelone vom Bananen Fred und MHD Serranoschinken zum Sonderpreis vom Handelshof und da habe ich dann mein blaues Wunder erlebt, von wegen seifig. Total schöner Serranoschinken und ich werde nie wieder etwas dagegen sagen.
Zutaten:
1 Honigmelone
200 Gramm Serranoschinken
Honoigmelone aufschneiden
Kerne mit einem Esslöffel entfernen
Honigmelone je nach Größe zerkleinern. Ich habe Achtel daraus geschnitten
Anschließend mit einem scharfen Messer das Fruchtfleisch von der Schale trennen. Nicht zu nah an den Rand gehen, dann verliert das Fruchtfleisch Geschmack
Hier schaut mal, 250 Gramm Serrano für einen Euro netto. Da kommt also noch die MwSt dazu.
Ich habe extra schon vorher probiert, ob der Serrano besser schmeckt, als der den ich kannte.
Melonenstücke
Melonenstücke in den Schinken einpacken
Zack, ist der Teller schon voll
Kinder gehen ja generell davon aus, dass man sie vergiften möchte, deswegen fällt die Vegetarierin sowieso raus, die Schnekerliese schnekert, die Liese liest und der Friederich, der ist ein rechter Wüterich. Dieses Gericht wartet auf ausgebildete Geschmacksnerven und Vorstellungskraft und Vertrauen, dass man das easy mit einem Rotwein runterspülen könnte, oder so furchtlos wie ich, mit einem Glas Mineralwasser.
Ort des Verbrechens ist die immer noch Wintergartenbaustelle, mit dem neuen 250 cm Esstisch “Modell Jasper” (Rezept kommt)
Lauter Sommeressen statt heißem gepökeltem Schwein, mit fermentiertem Kraut in rot- und oder weiß und Kochbeutelklößen. Bei denen die sich von keinem vorschreiben lassen was sie essen sollen, steht das gerade wieder hoch im Kurs.
Und wer gedacht hat, wieso beleidigt er jetzt unsere Instelligenz mit Honigmelone und Serranoschinken, dem verspreche ich schon für die nächsten Tage und Wochen, Sommerküche as fuck!
Ochsenherztomaten mit Burrata
Abseits von Essig- und Ölvorgaben
Melonensalat mit Feta, der Leopard unter den Fusionsalaten
Avovado mit Suchtgefahr
Eine echte Überraschung bei meiner Famlie. Die haben sich in einen wahren Rausch gegessen
Bio Champignons mit leckeren Soßen
Das schmeckt im Sommer, wie im Winter.
Fleisch für alle, die nur Gemüse nicht als vollwertige Mahlzeit betrachten
Zu einem Melonensalat ist alles sommerlich
Hummus mit Salzzitrone
Pulled Pilz Burger
Gegrillte Paprika
Geschmorte Ochsenherztomaten mit Burrata
Hummus mit geschmorter Aubergine und gegrilltem Apfel
Ofenkartoffeln mit Kräuterquark
Hamburger mit dry aged Rinderhack
Wer bis hier mitgelesen hat, darf auch laut reinrufen, welches Gericht ich schnell verbloggen soll?
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Die geschmorte Aubergine mit Apfel und Hummus, wenn ich mir schon ein Rezept wünschen darf 😌
Das ist ein super Gericht.
Ich bin für die Champignons mit Saucen – aber eigentlich nur der Saucen wegen 😀
Ich beneide ja Menschen, die sich an so “Jahrmarktpilzen” oder wie auch immer sich dieses Champignon-Gericht sonst noch so nennt, einen abfreuen können – ich kann es noch so oft probieren, ich werde damit nicht warm…
Das könnte vergoldete Demeter-Bio-Premium-1A-Ware sein und ich würde nen Bogen drum machen, ich kann mit der Konsistenz der Champignons so einfach nix anfangen…
Aber die Saucen nehme ich dankend mit 😀
Gibt es schon im Blog. Das ist nur alter Wein in neuen Schläuchen, weil ich Tatsächlich 6 Kilo Bio Champignons vom Bananen Fred hatte. Hier die Saucen https://glatzkoch.de/2023/10/04/pilzpfanne-mit-zweierlei-sossen/
So eine Melone mit Schinken ist ja nun mal tatsächlich kaum verbloggenswert, aaber:
über die Qualität von Serranoschinken kann man natürlich vortrefflich sinnieren.
Auf so Krams von Aldi und Konsorten bin ich auch schon reingefallen . Totaler fake.
da kann man die auch stundenlang einzeln auseinandergefitzelt erstmal an die Luft
lassen und warten; wird meist nix, aber wie soll das auch anders sein, wenn die auf-
geschnitten in so ne Plastikfolie eingeschweißt werden? Hmm, wonach werden die
wohl schmecken? halt nach Plastik…Aber manchmal kriegt man die doch auch in gut.
Diese fette ” Sommerpreview” ist natürlich – wenn man die so am Vormittag anschaut
eine regelrechte Frechheit. Und da du ja gesagt hast, dass du am Arsch hinten nochmal ein Rezept für mich vorziehen würdest, sag ich nix warte ich einfach gelassen ab.
Sieht eh alles super aus. Und der Sommer hat ja noch gar nicht begonnen….
Wenn wir so lecker gegessen haben, überkommmt mich immer ein ganz spezielles Glücksgefühl
so postkoital?
das ist noch wieder etwas ganz anderes. Essglück
jaja, klaro, gebongt, aber man könnte ja auch schnöde behaupten:
vernascht ist nun mal vernascht…oder?
Mit dem Essen spielt man nicht 😉
Avovado mit Suchtgefahr wünsche ich mir.
Eine gute Wahl, die Dame.
Aaaah….., Serranoschinken ist was Feines. Auch angebraten um Datteln macht er sich prima. Dein Tisch mit den bunten X-Beinen ist schön anzusehen. Wirklich gelungen.
Die Bank ist auch cool. Das sind Rollbretter von Werkstattwagen, zwei Lagerkisten und auch eine 250 Lange, 40 cm breite Fichtenplatte.
Jetzt fällt mir die Bank auf, das ist genial. Sag’, baust Du auch Seifenkisten? War ein Traum von mir als Mädchen, aber keiner baute mit mir. Dafür strich ich mein altes Holland-Fahrrad in rosa an, die Fahrradfarbe gab es damals nicht. Meines war das Erste in Köln. Spätere Räder bekamen Punkte. Erst kürzlich in unserer Viertelskneipe sprach mich ein Mann an und meinte, daß ich ihm immer mit den Rädern aufgefallen wäre und er das gut fand. Das ist 40 Jahre her und man spricht erstmals miteinander!
Ich bau eigentlich gar nichts. Ich habe mir den Tisch im Baumarkt ausgedacht und dann wieder verworfen, weil ich die Böcke erst alle querstehen hatte. Dann hatte ich den Eindruck, dass die in der Mitte mit den Beinen immer in den Stützen hängen würden. Beim Kochen kam mir dann die Idee, den mittleren Bock quer zu stellen. Das habe ich dann mit meinem Sohn Jasper umgesetzt. Lackiert hat meine Frau. Die Sitzbank habe ich mir im Baumarkt ausgedacht. Die Platte war gesetzt, weil sie breiter auf dem Tisch lag und sich da wiederfinden sollte. und dann wollte ich das praktisch, stylisch, bunt, aus Fertigteilen haben. Da fehlen mir jetzt noch vier Leisten. Das ganze ist beim Tisch und der Bank ein Stecksystem und der Clou ist, dass man damit nicht nur im Wintergarten, sondern innerhalb von 5 Minuten auch draußen im Garten sitzen kann. Zeige ich alles noch. Seifenkiste hätte mein Vater gebaut. Der war Tischler. Es hat mir für mein Kettcar eine ganze Karosse gebaut, mit Licht und Blinker und Plexiglasscheiben
geiler Scheiss. Karosse mit Licht, Blinker und Scheiben. Also der hat dich schon gemocht, oder?
Seifenkiste habe so mit 10 mit meinem ältesten Freund Gregor gebastelt und seitdem bin ich eh beinharter Selbermacher.
Die Möbel im Wintegarten finde ich auch spitze und smart. Und es gibt für mich echt weniger Sachen, die einen zufriedener machen, als
etwas selber zu bauen.
Grad mal geguckt: in meiner Küche ist bis auf Herd, Spülenblech, Kühlschrank, ne verstellbare Lampe über’m Kochfeld und paar
schönen Stühlen vom Sperrmüll absolut alles selbergebaut. In den
anderen Räumen ist’s grad genauso.
Da ihr ja jetzt ne eigene Hütte habt, kann ich dir nur empehlen, an
dem DIY -Ding dranzubleiben. macht zwar als schon Arbeit, ist
aber unter’m Strich billiger und man macht sich die Dinge halt
genau passend und ärgert sich hinerher nicht, wenn man sich aus
Bequemlichkeit nen blöden Scheiss hat andrehen lassen.
Mir reicht im Normalfall Ikea. Das war so auch kein Geschenk. Nur das Holz für den Tisch und die Böcke sind schon 275 Euro, plus Farbe und Lack. Die olle Bank sind knapp 200 Euro. Aber sowas bekommt man halt nirgendwo gekauft
Autsch! das ist echt kein Schnäppchen, aber so isses nun mal: Die Preise für Holz und
andere Baumaterialien sind seit Corona absurd durch die Decke geschossen.
Trotzem besser so, da weißt du ,dass es passt und das kriegst du auch bei Ikea nicht.
Ich habe herausgefunden, dass Hornbach gerade der günstigste Anbieter ist und meist
auch bessere Ware verkauft als Bauhaus und Konsorten. Nur mal so gesagt…
Isso, aber Hornbach sind von mir pro Weg 40 km. Bin ich letzte Woche mit der Schwalbe gefahren, um Mosaikfliesen im Rucksack zu kaufen. In Cuxhaven gibt es nur Toom und in Otterndorf (18 km) ist ein Hagebaumarkt.
Uiui, 40 Km auf der Schwalbe mit so sackschweren Fliesen auf’m Buckel ist schon
echt sportlich….
naja, was macht man nicht alles für das Familienglück…
Ich hatte Bock darauf und deswegen war es auch kein Problem.
will was zu Serrano sagen…
Ich habe den Eindruck, das schmeckt alles gleich.
Lidl, Aldi, Feinkost. Nur der Preis differiert um mehrere 100%. Warum?
Weil das alles der gleiche Plastik-verpackte Schinken, mit der gleichen Industrie-Scheisse, ist.
Ich getraue mich zu behaupten, das ist alles dasselbe.
Ich habe beim Bresaola, Trockenschinken / Trockenrindfleisch / Bündner Fleisch gemerkt, dass es am besten schmeckt, wenn es direkt vom Hersteller kommt. Also direkt vom Bauer meines Vertrauens, in diesem Fall in Livigno.
Alles andere schmeckt gleich. Nicht nussig, irgendwie feucht. Faserig, nicht mürbe.
Also denk ich, alles industrielle Massenfertigung.
Denkanstoss: Wo soll denn all der luftgetrocknete Schinken, aus 2000m Höhe herkommen, der in den Supermärkten liegt? So viele romantische Holztennen gibt es in den ganzen Alpen nicht, damit man die vollhängen kann. Also zurück zu Serrano: Das wird da wohl genauso sein, leider.
Diese 1000 Tapas oben, und der Melonenschinken,
hach wie schön, dass sich jemand die Mühe macht 🙂
Hallo Haifisch,
der von mir verwendete Serrano hatte nichts von dem, was ich sonst nicht an Serrano mag. Der hatte nicht den Nachgeschmack, nicht dieses leicht zerrige. Die FIrma heißt Kremers und hat einen Sitz in Spanien. Ich probiere den gerade noch einmal, während ich darüber schreibe. Gemessen an dem was ich vorher kannte, ist der echt Gold. Ich kenne natürlich keinen direkt vom Bauern, der wird das toppen, aber für das was man sonst bekommt, kann es sich sehen und schmecken lassen. Bresaola ist mein absoluter Favorit, habe ich leider seit Jahren nicht gegessen.