Süßer Omasalat
Der Norden ist berüchtigt für Salate, die süßer sind als der Nachtisch. Mich kann man damit schon immer einmal um den Block jagen, aber alle außer mir mögen sowas hier. Wenn es Schmorgerichte gibt, dann wird dazu gerne so eine ansonsten knackige, aber grenzwertig süße Salatkreation gereicht. Meine Frau liebt das und was macht man nicht alles für seine Frau? Eben!
Zutaten:
1/2 Eisbergsalat
1 Schalotte
1 Zitrone
3 Esslöffel Zucker
1 Teelöffel Salz
reichlich Pfeffer aus der Mühle
80 Milliliter Wasser
50 Milliliter Rapsöl
Sprossen oder Petersilie, oder Dill
Salat zerkleinern und waschen und schleudern. Eine Schalotte zerkleinern
Salat und Schalotte in eine Salatschüssel geben
Sprossen, Petersilie, oder Dill
Saft einer Zitrone in einen Mixbecher pressen
Salz
Zucker
Rapsöl
Wasser
Mit dem Pürierstab, oder einem ESGE Zauberstab den Zucker und das Salz auflösen das Dressing vermischen
Schriiiiiiiiiing
Dressing über den Salat gießen und alles vermischen
Tellerfoto habe ich vergessen zu machen, aber wie gesagt unter Norddeutschen ist das voll der Salatporno.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachschnippeln und einen guten Appetit.
Von Zuhause kenne ich die Variante nicht, der zerzupfte Kopfsalat (Eisbergsalat … wir hatten ja nix) schwamm in viel gewürztem Wasser, in dem nur eine Spur Zucker zum Ausgleich der Essigessenz drin war. Später wurde die Wassermenge reduziert, als sich rumsprach, dass Salat nicht schwimmen sollte. Die süße Variante kannte ich nur aus der Schulspeisung, fand sie interessant, anders. Aber auch hier schien der Salat in viel gewürztem Wasser zu liegen, also nicht wie ein Dressing oder eine Vignigrette, die am trockenen Blatt haftet, sondern feuchtes Blatt mit Geschmack. Aber schreiend süß habe ich es nicht in Erinnerung.
Eine sehr süß gehaltene Vinaigrette kann arg lecker sein.
Zu meiner vornehmsten und voller Stolz stets ausgeführten Haushaltspflicht gehörte
ab als ich so knapp elf war die Zubereitung genau so eines Dressings.
Das waren allerdings die Zeiten, in denen man auch Fondor für ne dolle Sache hielt…
Zum Glück war dieser Spuk schnell abgehakt weil Muttern merkte, dasss das ein
ziemlicher Scheiss ist. Ab da wurde es noch besser; ich weiß nicht mehr so genau,
aber wichtig waren superfein geschnittene weiße Zwiebeln. ebensolcher Knoblauch,
gut Öl und Essig, n Klacks Senf, Salz, bissele Pfeffer, großzügig Zucker und wenn da
frische Kräuter oder halt getrockneter Schnittlauch, Salatkräuter oder sowas eben.
Muss ich mal wieder ausprobieren, ob ich das überhaupt noch hinbekomme….
Ist verdammt lange her.
Das verlernt man bestimmt nicht, so wie schwimmen und Radfahren
…und was war nochmal das dritte??
Deine Mutter? 😉
Das Dressing hat bei uns immer Vattern selig gemacht, neben Abwaschen, Fische entschuppen und Kartoffeln schälen. Ansonsten war das Kulinarische Mutterns Hauptfeld. Ist aber auch alles laaaange her.
Bei uns war Arbeitsteilung. Meine Mutter alles was Haushalt ist und mein Vater Handwerk und sowas.
Ihr hattet ja auch nüscht.
Und ich kenne die Variante mit Wasser verdünnter und mit Zucker gesüßter Zitronensaft mit einem Schuß Öl (damit der Zitronensaft am Salat haftet) und 2 EL frischen gehackten Kräutern (bevorzugt Petersilie und Schnittlauch). Das war übrigens auch nicht für mich, sondern für den Herzensmensch. Bei mir muss der Salat immer in “was Weissem” schwimmen. Salzig oder süß, da bin ich nicht wählerisch.
Mir ist es eigentlich egal, aber am liebsten eher salzig mit Säure
Bei meiner Oma bestand die süße Salatsauce aus Kondensmilch mit Zitronensaft und Zucker sowie Salz und Pfeffer. Wenn ich in den Ferien bei ihr war, gab es den frischen Salat aus dem Garten halb elf als eine Art Zwischenmahlzeit.
Kondensmilch ist super für Dressings