Polenta in Speck auf Peperonata

Ich bin mit meinen Südtiroler Rezepten ein wenig ins Hintertreffen geraten, weil ich bei Facebook eine 30 Tage Sperre abgesessen habe, wobei ich glaube dass es die erste so lange war, da es sonst immer nur eine Woche war. Erstens sind Facebook echte Wichser, die jedem die Meinung abschneiden, wenn Sie nicht zum Haus passt. Dann hast du in jeder Gruppe solche Volltrottel, die einen für alles melden, was nicht zu deren begrenztem Horizont passt. Dieses Mal habe ich über eine wirklich dumme Person in einer geheimen Gruppe gesagt, sie hätte eine Gehirnzelle mehr als ein Huhn, deswegen kackt sie nicht auf die Erde. Leute das sind 30 Tage? Fickt Euch Facebook, nur mal für das Protokoll! Jedenfalls habe ich die Südtiroler Rezept so lange ruhen lassen, bis ich bei Facebook wieder “frei” bin. Polenta gibt es von Weltklasse bis Bauschaum. Ich mochte sie auch ganz lange nicht, aber mittlerweile habe ich meinen Frieden damit gemacht. Mit Bacon , oder Speck, auf Peperonata ist sie jedenfalls eine Offenbarung.

Zutaten:

1 Liter Wasser
250 Gramm Maismehl
30 Gramm Butter
1 Teelöffel Salz
200 Gramm Bacon, oder dünn geschnittener Speck

Peperonata:

5 rote Paprika
2 Tomaten
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer / Chiliflocken
1 rote Zwiebel
70 Milliliter Olivenöl
1 Knoblauchzehe

Wasser abmessen und mit 1 Teelöffel Salz erhitzen

Butter

Während das Wasser heiß wird und die Butter sich auflöst, wiegen wir Maismehl ab.

Maismehl ist feiner als Maisgrieß, hat später also nicht dieses körnige Mundgefühl das Polenta häufig hat und das viele nicht so mögen, wenn sie beschreiben, was ihnen an Polenta nicht passt.

Wenn das Wasser kocht, wird das Maismehl eingerührt

Maismehl einkippen

Mit einem Pürierstab, oder wie hier mit meinem ESGE Zauberstab die Klumpen rausrühren.

10 Minuten bei geringer Hitze quellen lassen

Dann den Topfinhalt in eine geölte, oder gebutterte Form umkippen.

Mehr oder minder glattstreichen

Mindestens eine Stunde abkühlen lassen

In der Zeit könntet Ihr schon die Peperonata machen, aber ich zeige Euch wie es mit der Polenta weitergeht.

Oben ist Bacon.

Polenta aus der Form holen und in Stücke schneiden, die so sein sollten, dass man sie mit dem Bacon umwickeln kann.

Für alle die keinen Bacon mögen, lasse ich auch noch Polenta übrig, die einfach nur so in der Pfanne gebraten wird, ohne Fleisch.

Bacon um die Polenta wickeln.

Wir brauchen keine Stäbchen zum Sichern. Die Polenta muss beim Braten nu zuerst auf sie Naht gelegt werden, dann geht es auch so, ohne dass der Bacon abfällt.

Peperonata ist total lecker, auch zu Nudeln, oder zu Reis, oder zu Fleisch, oder, oder

Zwiebel häuten

Zwiebel zerkleinern.

Olivenöl in einen Topf gießen

Olivenöl erhitzen

Zwiebel anschwitzen.

1 gehackte Knoblauchzehe

Jetzt schnell Paprikaschoten zerkleinern. Die Zwiebeln dürfen nicht schwarz werden, nur braun.

Paprika in den Topf geben

Zwei Tomaten zerkleinern.

Tomaten auch in den Topf geben.

Schnell würzen

Salz

Chiliflocken

Deckel auf den Topf legen und für 30 Minuten bei geringer Hitze schmoren lassen, dann haben die Paprika noch einen kleinen Biss.

Wenn die Peperonata die 30 Minuten rum hat, Deckel öffnen und noch einkochen lassen, so lange die Polenta in der Pfanne ist. Dafür Olivenöl in meine 32 cm Deep fry Pfanne von diePfanne.com geben

Herd läuft volle Pulle

Polenta mit Bacon wird in die knallheiße Pfanne gegeben, aber dann wird auf halbe Kraft runtergedreht.

Drei Minuten pro Seite den Bacon bräunen. Wenn drei nicht reichen, werdet heißer, sonst gebt noch weniger Hitze, wenn es in der Zeit zu dunkel wird.

Regelmäßig wenden, wenn die Zeit rum ist.

Am Ende sieht es dann so aus. Nicht wabbelig, wie bei den Kochasis, nicht verbrannt, wie bei den Kochasis, sondern knusprig und braun.

Anrichten auf flachen Tellern, oder Servierplatten.

Peperonata auf den Teller geben

Darauf die Polenta ablegen und er mag nimmt noch ein bisschen grün, in Form von Basilikum, oder Petersilie

Das schmeckt richtig klasse, ist eine schöne Vorspeise, oder bei entsprechender Menge auch ein Hauptgericht. Meine Kinder haben alle ein bisschen mit mir rumgedummt, aber meine Frau sagt, das wäre (ohne den Bacon) ein wirklich tolles Gericht.

Ich kann es jedenfalls nur wärmstens empfehlen, wie fast alles aus Südtirol. Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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