Kartoffelsalat ohne Dreck

Den Kartoffelsalat haue ich jetzt vor Weihnachten noch raus, schließlich wollen viele Menschen am Heiligabend irgendwas mit Kartoffelsalat essen. Das haben meine Großeltern auf dem Land so gemacht und meine Eltern auch. Ich kann damit als Essen am heiligen Abend nichts mehr anfangen seit ich zehn Jahre alt war. Deswegen habe ich auch seit ich elf Jahre alt war, das Weihnachtsessen gekocht. Ansonsten finde ich einen gut gemachten Kartoffelsalat natürlich immer lecker.

Zutaten
Kartoffeln
1,5 Liter Brühe selbst gemacht
Zwiebeln
Lauchzwiebeln
Salz
Pfeffer
Zucker
Schnittlauch
Tomaten

Die Kartoffeln habe ich vor dem Kochen geschält.

Zum Kochen habe ich meine selbst gemachte Gemüsebrühe benutzt. Da sitzt natürlich deutlich mehr Geschmack drin als in Salzwasser. 

Ich habe die Kartoffeln kalt aufgesetzt und nach 20 Minuten kochen vom Herd genommen. Die dürfen für Kartoffelsalat weder zu hart, noch zu weich sein. Zu hart im Mund ist nix und wenn sie zu weich sind, matschen sie beim Schneiden, oder spätestens, wenn sie mit dem Dressing in Berührung kommen. 

Zwei rote Zwiebel häuten und in dünne Ringe schneiden.

Da habe ich mich selbst ziemlich erschrocken, wie sehr die Brühe in die Kartoffeln eingekocht ist. Ist aber kein Nachteil, wenn der Geschmack der Brühe in den Kartoffeln drin ist, müssen sie ja gut schmecken. 

Den Rest Brühe mit Pflanzenöl und Essig aufgießen.

Die Zwiebelringe in das Salatdressing geben. 

Die Kartoffeln in Scheiben schneiden. 

Lauchzwiebeln zerkleinern und zusammen mit den Zwiebelringen und dem Salatdressing mit den Kartoffelscheiben vermischen. Probieren und falls noch irgendwas fehlt, mit Salz, Pfeffer, oder Zucker nachwürzen. 
250 Gramm Cocktailtomaten halbieren und in den Salat geben. 

Das ist mal ein Kartoffelsalat! Keine gekaufte Mayo, keine fettige Fleischwurst, keine sauren Gurken aus dem Glas, kein, kein, kein, sondern einfach saubere und nachvollziehbare Zutaten, die toll schmecken. 

Wozu Ihr den essen möchtet, bleibt Euch überlassen. Hardcore Christen, werden den am Heiligabend vielleicht mit Fisch essen. 

Im Sommer geht der Kartoffelsalat gut zum Grillen

Bei solchen Zubereitungen fällt mir immer auf, wie wenige Zutaten  man doch eigentlich braucht und dass es bei dem ganzen Theaterdonner, den man bei manchen Rezepten so sieht, eigentlich immer nur das Ziel ist, von dem lausigen Plastik abzulenken, dass da ein irgendeiner Stelle benutzt wird, von Salatkräutermischungen mit Glutatmat, über Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärkern, Farbstoffen, oder im Labor hergestellten Aromen. 

Meine Frau hat den Kartoffelsalat zu Leberkäse gegessen.

Zu Würsten aller Art, ist der natürlich auch der Kracher.

Lange Rede, kurzer Sinn, den Kartoffelsalat sollte man immer frisch machen und an so besonderen Tagen wie Weihnachten und Heiligabend, wäre es mir der Spaß auch doppelt Zeit wert, damit es dann auch besonders schön ist. 

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. 

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