Spinat à la Paul Bocuse
Nachdem ich Euch schon eine Menge Gemüse gezeigt habe, das ich nach dem Paul Bocuse Kochbuch von 1977 gekocht habe, kommt hier noch eine einfache Spinatzubereitung. Den Spinat hatte ich in einer Lidl Rettertüte, zusammen mit diversen anderen Gemüsen. Für mich sind bei Paul Bocuse immer wieder interessante Kniffe versteckt, die ich gerne mit Euch teile. Vielleicht bin ich der einzige Blöde, der es vorher nicht wusste, aber ich komme hier meine Informationspflicht nach. Dieser Spinat ist auch ohne viel Zirkus total lecker und darauf kommt es am Ende ja an.
Zutaten:
500 Gramm frischer Spinat
2 Teelöffel Salz
2 Liter Wasser
1 Prise Muskatnuss
70 Gramm Butter
1 Teelöffel Zucker
Wasser zum Kochen bringen und einen Teelöffel Salz pro Liter zum Würzen einstreuen
Wenn das Wasser kocht, kommt der Spinat ins Wasser
Deckel auf den Topf legen
Nach 8 Minuten Deckel abnehmen
Spinat mit dem Schaumlöffel aus dem Topf holen
Heißes Kochwasser abkippen und durch kaltes Wasser ersetzen
Spinat vom Sieb ins kalte Wasser kippen
Mit den Händen durchmischen und den Spinat wieder zurück ins Sieb geben. Den Vorgang mit gewechseltem kaltem Wasser wiederholen.
Das macht man, damit der Spinat eine schöne grüne Farbe hat. Danach den Spinat im Sieb ausdrücken, damit das Wasser entweichen kann.
Butter im Topf erhitzen
Wenn die Butter heiß ist, kommt der Spinat in den Topf
Spinat zwei bis drei Minuten im Fett schwenken, bis er wieder heiß ist.
Pfeffer aus der Mühle
Zucker
Muskatnuss
Alles vermischen und dann prüfen, ob genug Salz am Spinat ist.
Ein bisschen Salz habe ich noch gebraucht. Spinat mit ordentlich Butter und mit Liebe gegart ist wirklich eine Delikatesse. Probiert das aus und lasst diesen Tiefkühlscheiß weg. Der schmeckt doch wie Kleintierheu.
Das Rezept kommt noch, denn ich habe mit Margarete wieder Gnocchi gemacht und den Teig variiert.
Spinat mit Gnocchi und Parmesan ist jedenfalls ein echter Kracher.
Den kann man auch wunderbar zu einem Steak, garantiert zu Fisch, wenn man den mag und / oder Polenta, Kartoffeln, Nudeln und anderen Gemüsesorten essen.
Unter eine tolle Tomatensoße kann man den Spinat auch mischen.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit
Man darf also zusammenfassen: Das Signature für “á la Bocuse” ist, dass man extra viel Butter einsetzt, das Rezept aber ansonsten wie gewohnt lässt. 😉 Das ist vermutlich genauso richtig wie “XYZ Hawaii”, dass ein normales XYZ nimmt und Ananasstückcken damit verbindet. Wobei ich ja dafür wäre, Gerichte mit Frühstücksfleisch als “á la Hawaii” zu labeln, da das Dosenfleisch auf der Inselgruppe wohl sehr, sehr beliebt ist.
ja, so wie ich für mich viele gemüsesorten erst als schmackhaft wahrgenommen habe, als ich sie eher al dente und mit mehr salz, pfeffer und zucker, sowie butter zubereiter habe. Paule nimmt aber deutlich mehr butter und gar mehr durch.
So hat ja jeder seins. 😉
Hi Jörg, den Spinat werde ich auf jeden Fall mal auf diese Art zubereiten. Ich habe beim lesen des Rezeptes zwar den obligatorischen Knoblauch vermisst, und schon vermutet, das du einfach vergessen hast ihn zu erwähnen. Aber es kommt scheinbar tatsächlich kein Knobi dran . Ich werde dir berichten 😃
ja, hat mich auch gewundert, dass es ohne knoblauch auskommt. da konzentriert man sich rein auf den spinatgeschmack, deswegen ist der zucker drin. schmeckt ganz toll, versprochen.