Ofensalat mit Rucola und Paprika
Das ist eine tolle vegetarische Vorspeise, oder auch eine Beilage. Um genau zu sein, ist das sogar vegan. Wer gar nicht ohne mag, kann dazu natürlich auch ein Stück Fleisch oder Fisch essen, aber mir würde dazu auch ein frisch gebackenes Weißbrot reichen, oder ein paar knackige Kartoffeln. Ich kenne nicht viele Gemüse, die so an Geschmack gewinnen, wenn man das Wasser daraus vertreibt, wie Paprika. Meine Frau hat auch spontan gesagt, wir essen viel zu wenig Paprika. Recht hat sie, wie immer…
Zutaten für zwei Personen:
4 Zwiebeln
1 Knoblauch
150 Gramm Rucola
6 Paprika
Peperoni
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Balsamicoessig
Rosinen
Auf süß-saure Ofenpaprika hatte ich total Lust, weil ich vorher gerade noch meine Gemüseorgie mit sieben Orgasmen gepostet habe.
Das Gemüse ist auch der fummeligste Teil des Gerichts, obwohl das keine wirkliche Hürde ist, denn ich zerkleinere das nur so wenig wie es irgendwie geht. Jeder Schnitt, den ich hier nicht mache, hält draußen vor den Rechnern vielleicht irgendwen davon ab, sich Gemüse aus dem Glas zu kaufen? Das ist zumindest meine Hoffnung. Zwiebeln und Knoblauch abziehen und ansonsten ganz lassen.
Paprika halbieren, Deckel abschneiden und Kerne entfernen.
Olivenöl in der Pfanne erhitzen.
Zwei Peperoni für den guten Geschmack. Olivenöl in der Pfanne erhitzen.
Zwiebeln und Knoblauch in die Pfanne werfen und scharf anbraten
Paprika zum Knoblauch und zu den Zwiebeln in die Pfanne werfen.
Auf mittlere Temperatur runtergehen und mit Salz, Pfeffer und ordentlich Zucker würzen. Pfanneninhalt vermischen, auf mäßiger Temperatur weiter braten, damit das Wasser aus den Paprika verschwindet.
Nach zehn Minuten wenden. Falls Ihr das Gefühl habt, dass es vorher anbrennt, natürlich vorher wenden. Ich verkünde hier nicht das Evangelium und weiß nicht, wie heiß Ihr die Pfanne laufen lasst.
ca 100 Milliliter Balsamicoessig in die Pfanne kippen.
Balsamico mit dem Gemüse verrühren und die Pfanne bei 180 Grad für 30 Minuten in den vorgeheizten Ofen stellen.
Jetzt bereiten wir schon mal den Rucola für den Salat vor.
Die langen Enden abschneiden.
In der Salatschleuder wird der Rucola gewaschen und getrocknet.
Wenn die Paprika 30 Minuten im Ofen liegen, schnell noch eine Handvoll Rosinen in die Ofenform oder Pfanne werfen und noch eine viertel Stunde im Ofen weiter garen.
Das Paprikagemüse kommt jetzt fertig aus dem Ofen. Die Paprika haben ordentlich Wasser verloren und sind schön weich. Es hat sich ein sehr aromatischer Bratensaft mit Olivenöl und Balsamico abgesetzt. Die Rosinen sind weich und nicht verbrannt, Zwiebeln sind weich, aber noch komplett am Stück. Das duftet toll und schmeckt noch besser.
Weil der Rucola Salat die Unterlage für die Paprika ist, lasse ich die Paprika noch ein wenig abkühlen, bis sie ungefähr lauwarm sind. Sonst wäre der Rucola ruckzuck nicht mehr knackig sondern tot. Das Ofengemüse entwickelt sein Aroma besonders schön, wenn es nicht mehr knallheiß ist, aber auch noch nicht kalt. Die Zeit vertreibe ich mir damit, den Rucola auf dem Teller auszulegen.
Jetzt noch schnell das Ofengemüse neben und auf dem Salat drapieren.
Den Salat habe ich vorher noch mit Salz und Pfeffer aus der Mühle, sowie ein wenig Olivenöl und Balsamico mariniert, nur ein paar Tropfen für den guten Geschmack.
Aus der Pfanne mit einem Esslöffel noch ein wenig von der Bratflüssigkeit über die Paprika löffeln. Die schmeckt so lecker, dass man sie nicht vergeuden sollte.
Die reduzierten Paprika schmecken wir verrückt, weil das Wasser raus ist. Die Würzung mit Salz, Pfeffer und Zucker holen auch noch eine Menge Aroma hervor. Olivenöl und Balsamico plus die Röstaromen aus der Pfanne, sind ein echter Killer.
Das ist wirklich ein Genuss weil Rucola mit Abstand mein liebster Salat ist und Ofenpaprika mein liebstes Gemüse auch bei gemischten Antipasti ist. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.