Bananenketchup – Exotik in fünf Minuten

Ketchup ist immer die gleiche Choreographie. Tomate, Zucker, Essig, Salz, Pfeffer, Gewürze. Einen Teil Zucker kann man damit ersetzen, dass man eine süße Frucht nimmt, die zusätzlich noch ein gutes Aroma und eine Geschmacksrichtung vorgibt. Normalerweise wird Ketchup eingekocht, aber wenn man Tomatenmark nimmt, dann ist das schon gekocht und so hat man alle Freiheiten blitzschnell ein Ketchup ohne Kochen, zum sofortigen Verzehr zu zaubern. Das hält sich auch noch im Kühlschrank, soll es aber eigentlich gar nicht. Das geht so schnell, dass man sich jeden Tag ein anderes zubereiten könnte. 

Zutaten für vier Personen:

1 Banane
100 Milliliter Tomatenmark
1 kleine Zwiebel
Salz
Pfeffer
Zucker
Essig
Peperoni, wer will

Das ist natürlich keine Menge die auf Leute gerechnet ist, die alles in Ketchup ertränken möchten, sondern für einen bewussten Konsum zu einem Essen mit einem Eigengeschmack, den man damit nicht erschlagen, sondern ergänzen kann. Da das in Mode ist, sein Essen mit so tollen Kennzeichnungen zu versehen, betone ich an dieser Stelle noch gerne, dass es helal, vegetarisch, vegan, kosher, low fat, ohne Kinderarbeit, nur von glücklichen Bananen und ausschließlich mit einem rechtsdrehenden Pürierstab hergestellt wurde, der vor jedem Einsatz mit ökologisch abbaubarem Spülmittel gereinigt wird. Wenn das nix ist…

Ich habe die Zubereitung mit einem Mixbecher und einem Pürierstab gewählt. Das haben wohl 99 % aller herzlich willkommenen LeserInnen zuhause.

Banane in Scheiben schneiden.

Zwiebel häuten

Zwiebel zerkleinern.

Salz, Pfeffer, Zucker, Essig zum würzen in den Mixbecher geben.

Mit dem Pürierstab kräftig pürieren, bis man eine homogene Masse hat. Abschmecken, was einem noch an Geschmack fehlt. Wer es schärfer mag, kann wie gesagt auch noch eine Peperoni darin zerschreddern. Selbst wenn man langsam ist, dauert das bis zu dieser Stelle nicht länger als fünf Minuten.

Das ist eine extrem steile Geschmacksrichtung mit der Banane. Geht auch toll zu Currywurst, oder zu gegrilltem. Ich habe damit ein Familienessen am Wochenende bestritten und Hähnchenteile sowie Kartoffelecken serviert. Die kommen jeweils auch noch im Blog.

Das was ich da im Glas habe, ist noch der Rest vom Schützenfest, aber so eine Kostbarkeit wird man ja immer irgendwie los. 

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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