Pfannenpizza mit Hefeteig

Nachdem die Pfannenpizza ohne Hefe so ein Knaller war, hat es mich gereizt das Projekt auch mit Hefe umzusetzen, um zu schauen, ob der Teig dann noch besser aufgeht und was das geschmacklich für Auswirkungen hat. 




Zutaten:

Teig:

500 Gramm Mehl 
250 Milliliter Wasser
90 Milliliter Pflanzenöl / Olivenöl
1 Teelöffel Salz
1/2 Würfel Frischhefe
Mehl zum Arbeiten

Auflage:


Soße:

1 Dose Tomaten
Salz
Pfeffer
Zucker
Oregano
Chiliflocken nach Geschmack
1 Schuss Olivenöl
Schnittlauch

Belag:

200 Gramm Salami 
400 Gramm Edamerkäse
Basilikum

Das ist wirklich ein Kompliment meiner Kinder. Wenn ich nach Hause komme, brüllen sie mich schon im Türrahmen an “Papa, wir wollen Pfannenpizza”. Seit ich die vor einem Monat zum ersten Mal gemacht habe, vergeht keine Woche, in der sie mich nicht danach fragen

Ich kann sie da auch total verstehen, denn das ist so lecker und sehr einfach. Mit der Teigmenge kommt man schon ziemlich weit. Es reicht auf jeden Fall, um 4 Erwachsene satt zu bekommen. Günstig ist es also auch noch. Wenn man dazu noch einen frischen Salat reicht, ist es sogar gesund. 

500 Gramm Mehl abmessen, oder wiegen.

Mehl in eine Rührschüssel geben

250 Milliliter warmes Wasser abmessen, bis maximal 40 Grad, sonst geht die Hefe kaputt.

Wer keine frische Hefe hat, kann natürlich auch die doppelte Menge Trockenhefe nehmen, aber ich bin davon kein großer Freund. 

1/2 Würfel frische Hefe

Die Hefe löse ich zur Feier des Tages mal direkt in dem Wasser auf, das in den Teig kommt und nicht in einem extra Behältnis. 

10 Minuten stehen lassen, damit die Hefe arbeiten kann. 

1 Teelöffel Salz zum Mehl geben.

90 Milliliter Olivenöl, oder Pflanzenöl in den Teig kippen

Für sowas nehme ich gerne ein Avernaglas mit Skala, 2 x 40 und 1 x 10 Milliliter. Ich habe keine Gläser mit 100 ML Eichstrich, aber so kommt man auch ganz gut hin. 

Öl ins Mehl kippen.

Nun noch schnell die 250 Milliliter Wasser mit der aufgelösten Hefe

Das kann man total einfach mit einem Esslöffel verrühren und den Rest dann mit der Hand zu einer Kugel kneten. 

Die Teigkugel abgedeckt in der Schüssel aufgehen lassen. Bei so einer schnellen Pfannenpizza haben wir natürlich keine paar Stunden Zeit, wenn einem das Projekt erst beim Eintreffen zuhause zugerufen wird, aber ein paar Minuten werden es sowieso, wenn man mit den Vorbereitungen der anderen Komponenten weiter macht. 

Ich kümmere mich jetzt um die Pizzasoße.

Dosentomaten zerkleinern

Das ist ein Essen, für das sich meine Kinder interessieren. Da muss ich schon ziemlich kämpfen, dass ich selbst noch genug Platz am Herd zum Arbeiten habe. 

Salz, Pfeffer, Zucker, Olivenöl und Chiliflocken. 

Schnittlauch und Oregano

Alle Zutaten miteinander verrühren. 

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Wurst ausrollen. Der Teig muss von außen so sein, dass er nicht mehr an den Händen klebt. Wenn der noch zu feucht ist, mit Mehl bestäuben. 

Teig in kleine Stücke schneiden und dann zu Teigkugeln formen, die ungefähr die gleiche Größe haben sollen. 

Die Teigkugeln werden dann ungefähr auf das Maß Eurer Pfanne ausgerollt. Ich habe eine Pfanne mit 28 cm Durchmesser.

Jetzt geht es los.

Da wundert man sich echt, wie groß man so ein kleines Stück Teig ausrollen kann. 

Ihr könnt das natürlich auch dicker ausrollen.

Ich produziere jetzt ein paar Teigstücke, die die Basis für meine Pfannenpizza sind. Wenn man die so übereinander lagert, muss man immer darauf achten, dass ein wenig Mehl auf der Oberfläche ist, damit sie nicht miteinander verkleben.

Ich mag die Pizza auch gerne ohne Salami, nur so als Margherita, aber meine Kinder bevorzugen Salamipizza.

Salami in kleine Stück schneiden

400 Gramm Käse reiben.

Jetzt haben wir alle Zutaten zusammen und wir starten mit dem Pizzabacken in der Pfanne.

Meine gute Edition 8 von diePfanne.com ist dafür das Werkzeug meiner Wahl. Größte Platte auf meinem Gasherd, volle Pulle aufdrehen. Ich konnte mir immer nicht so richtig vorstellen, dass sowas funktioniert, weil man im Ofen nicht mit so einer direkten Kontakthitze arbeitet, wie auf einem Herd, aber dann habe ich auch mal Fladenbrot, oder Teigfladen in der Pfanne gemacht. Da reifte dann die Idee, dass es irgendwie klappen muss, wenn man die richtige Technik und die richtige Temperatur findet. 

Wenn die Pfanne richtig heiß ist, kommt der ausgerollte Teig hinein

Deckel auf die Pfanne legen, das ist ganz wichtig, damit sich ein Wärmepolster in der Pfanne bildet

Je nachdem wie heiß Euer Herd wird, dauert es zwischen einer und zwei Minuten, bis der Teig solche Blasen schlägt.

Dann den Teig aus der Pfanne holen

Die Seite des Teiges die schon auf dem Pfannenboden gebräunt wurde, wird mit der Tomatensoße bestrichen.

Mit Salami belegen

Mit Käse bestreuen

Während ich das mache, habe ich schon wieder den nächsten Teigfladen in der Pfanne liegen. So kann man schneller Pizzen produzieren, um die Raubtierbande möglichst nahtlos satt zu bekommen. 

Natürlich wieder den Deckel auf die Pfanne legen, damit der Käse auch schmelzen kann. Wenn die Pizza unten schneller schwarz wird, als Euch oben der Käse schmilzt, dann müsst Ihr runter mit der Temperatur.

Bämm, da kommt sie auch schon wieder aus der Pfanne

Schnell noch ein wenig Basilikum für das Auge drauf legen

In Stücke schneiden und dann schnell auf den Tisch damit

Da wartet nämlich schon die hungrige Meute auf Nachschub

Das ist schon sehr geil, von unten total knusprig, durch die Hefe noch besser aufgegangen, als wenn man den Teig ohne Hefe macht und natürlich ist der Pizzageschmack auch noch ein wenig charakteristischer. Die Tomatensoße gibt einen schönen Geschmack, der geschmolzene Käse macht es rund. Das ist für mich jetzt richtige Pizza, basta! 

Aus dem Teig mache ich auf jeden Fall über 10 Pizzen, da kapitulieren sogar meine Raubtiere irgendwann mal

Die Teigkugeln gehen beim Warten auch noch mal richtig auf, wie man hier gut erkennen kann. Hefe ist eben Hefe. 

Dann zeige ich Euch noch schnell eine dickere Version einer 18 cm Pfanne

Die kann man der mäkeligen Brut auch mit in die Schule geben, damit sie sich nicht am Schulessen vergiften lassen muss..

Genau richtig für Prinzessin Schnekerliese

Spätestens wenn man die halbiert, passt die Pizza auch in die Brotbüchse

Aus dem Rest habe ich mein erstes Experiment mit in der Pfanne gebackenen Brötchen gestartet. 

Die schmecken mit Marmelade so gut, wie zum gemischen Salat. Vom Teig her, sind das bei dieser Teigversion aber eher klassische Pizzabrötchen und keine Milchbrötchen

Nur eben viel schneller, als wenn man die im Ofen backen würde

Pfannenpizza mit Hefeteig? Auf jeden Fall! Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit. 
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8 Kommentare

  • Also die Pizzen sehen wirklich fantastisch aus! 🙂 Ich befürchte allerdings, dass bei der Herstellung die richtige Pfanne, nämlich so eine, wie Du sie hast, eine grosse Rolle spielt!
    Die einzige Pfanne, für die ich einen Deckel habe, ist meine Edelstahl-Kasserolle und die kommt für die Pizzaherstellung wohl nicht in Frage… 😉

  • hab irgendwo mal nen Hefeteigbeschleuniger gelesen.
    Funktioniert Geil: Während du die Hefe auflöst vorgehen lässt kannst du in der Aufwärmzeit des Backofens das Mehl "vorheizen" Da geht der Teig noch besser.

  • super und das in meiner fast technikfreien küche

  • Teig + ich = schwierige Beziehung … normalerweise, der Teig hier war auf Anhieb gut, klebte nicht und zickte auch sonst nicht rum. Endlich!
    Die Pizzen habe ich aber in den Ofen geschoben, funktioniert auch dort, falls sich das schon jemand gefragt hat. 🙂

  • ich wollte gerade sagen, das hätte ich gar nicht beantworten können, ob das im ofen klappt, stimmt aber gar nicht. ich habe den rest des teigs, nämlich am nächsten abend tatsächlich für eine mitternachtspizza für die mutti verbraucht. das war auch legendär gut.

  • Siehste! Sag ich doch. Geht auch mit Hefeteig in der Pfanne. 🙂
    Lecker sieht die Pizza aus. Ich nehm die Margerita. Meine Kinder sind bei Deinen Kindern, die vernichten die Salamidinger.

    Liebe Grüße
    Lilo

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