Zwiebel-Tomatengemüse mit Bratwurst
Solides und schnelles Essen für die Woche. Zu diesem Zweck und um aus der kulinarischen Langeweile der üblichen fünf bis zehn Gerichte auszubrechen, die man immer wieder aus Routine gekocht hat, gab es vor der Erfindung des Internets Kochkarten. Die hat man im Abonnement monatlich bestellt und bekam so über einen längeren Zeitraum komplette Rezeptsammlungen mit über 1000 Rezepten. Die Zubereitung dauert meistens zwischen 20 Minuten und einer Stunde. Mir macht es Spaß, weil ich das Gefühl habe, damit sorgfältiger zu arbeiten. Wo Zutaten doof sind, entmülle ich das Rezept natürlich, wie z.B. keine Tütenbrühe, oder Brühwürfel, keine Fertigsoßen usw. Die Kochkarten die ich verwende, nennen sich “Meisterkoch” und sind aus den achtziger Jahren. Da gab es kaum Rezepte ohne Fleisch und wenn es kein massives Stück Fleisch beinhaltet, dann zumindest Speck, oder wie hier, Wurst und Speck.
Zutaten:
1 Gemüsezwiebel 300 Gramm
600 Gramm Tomaten
50 Gramm Schinkenspeck
30 Milliliter Öl
1 Esslöffel gehackte Petersilie
1 Esslöffel Thymian
1 Esslöffel Basilikum
1/2 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Chiliflocken / schwarzer Pfeffer
500 Gramm Bratwurst’
2 Esslöffel Paprikapulver edelsüß
Beilage:
Kartoffelpüree
Zwiebel abziehen und zerkleinern
Speck würfeln
Speck mit ein paar Tropfen neutralem Öl in der Pfanne auslassen
Tomaten und Zwiebeln zum Speck geben
1/2 Teelöffel Salz + 1/2 Teelöffel Chiliflocken
So lange weiter köcheln lassen, bis die Tomaten weich sind und Flüssigkeit abgeben.
Bratwürste in der Pfanne braten und alle drei Minuten umdrehen
Oregano
Basilikum
Gewürze plus Parikapulver zu den Tomaten geben.
Die Bratwürste sind jetzt gut gebraten
Jetzt kommen die Tomaten und Zwiebeln, zu den Bratwürsten in die Pfanne.
Mit gehackter Petersilie bestreuen
Dazu gibt es Kartoffelpüree, oder Salzkartoffeln, oder frisches Weißbrot.
Das ist deftig, kostet nicht die Welt und ist dabei sehr sättigend
Es schmeckt sehr mediterran und 35 Jahre später als das Rezept geschrieben wurde, würde man statt Bratwurst wohl auch Salsiccia nehmen, die es in Deutschland damals nur im Westen und dort auch nur beim absoluten Italienfachhandel gegeben hat.
Ich habe davon jedenfalls erst in den Nullerjahren dieses Jahrhunderts gehört. Egal wie ist das ein super leckeres Gericht, das jede Hausfrau schmückt.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.