Gegrillte Aubergine in Salzzitrone mariniert
Im Mix Markt gab es Aubergine im Angebot. 1 Kilo für einen Euro. Wir hatten uns in der Nachbarschaft bei Enrico zum Grillen eingeladen und Aubergine ist bekanntlich der Endgegner, für jeden ordentlichen Griller. Meistens ist das ein untrügliches Indiz für anwesendes Weibsvolk beim Grillen, die entweder gleich Vegetarier, oder von der “nicht immer so viel Fleisch” Fraktion sind. Für mich eine gute Gelegenheit, um zu belegen, dass gute Vorarbeit im Fall der Fälle eine Menge Arbeit spart. Ich sammele für Euch immer noch Situationen, in denen man mit Dingen, die man vorher herstellt, hinterher besonders lohnende Resultate erzielt.
Zutaten:
1 Kilogramm Auberging
6 Scheiben Salzzitrone (anklicken)
Eine sensationell kurze Zutatenliste, oder? Aubergine in Scheiben schneiden.
Salzzitrone aus dem Glas holen hacken
Salzzitrone zu den Auberginen in die Schale geben.
Salzzitrone mit den Auberginen vermischen
Ich habe noch zwei Esslöffel der Flüssigkeit aus dem Glas dazu gegeben.
Die Zitrone muss gut verteilt werden.
Anschließend drei Stunden, oder über Nacht marinieren lassen.
Abends ist dann Grillen angesagt
Wenn die Kohle glüht, kommen die Auberginen auf den Grill
Ich war wirklich sehr gespannt, weil die Salzzitronen sehr salzig und recht sauer und bitter sind.
Je nachdem wie heiß Euer Grill ist, muss man die Auberginen nach ein paar Minuten umdrehen. Natürlich kann man das auch in einer Grillpfanne machen, wenn man wie wir, sonst keine Möglichkeit zum Grillen hat.
Von der anderen Seite ebenfalls grillen. Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber 5 Minuten grillen pro Seite, würde ich sagen.
Voll pittoresk auf einem hübschen Teller servieren.
Enrico haste noch grün für die Deko?? Klar, hab’ ick bei.
Sehr schön. Meine unbestechliche Ehefrau ist auch am Start. Ich muss der nur ins Geschicht schauen, ob es schmeckt oder nicht.
Die Säure der Auberginen ist recht dezent, ebenso das Salz. Das schmeckt total mediterran nach Urlaub und sowas von einfach, weil das wirklich nur die Salzzitronen sind, die man irgendwann mal eingelegt hat.
Hier im Anschnitt damit man sehen kann, dass die Aubergine durchgegart ist. Ich finde die schmecken nach Benzin, wenn sie innen noch so quietschig halbgar sind. So sind die perfekt, innen weich, mit angenehmen Röstaromen. Ohne Knoblauch könnte man hinterher auch noch die ganze Nacht, mit wildfremden MenschInnen Zungenküsse austauschen.
So leckere Auberginen kann man sich rot im Kalender eintragen, ich wüsste nicht wann die schon mal so gut waren. Dazu passt Fladenbrot, oder knusprige Kartoffeln.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.