Käsesalat Carpaccio

Was tut man nicht alles, damit am Tisch keine Langeweile aufkommt? Und dann soll es immer noch irgendwas sein, das schnell geht und so einfach und günstig, damit keiner vor dem Rechner gleich wieder den Bringdienst anruft, weil das ja alles immer sooooooo schwer ist. Dafür feiere ich Stevan Paul und sein Kochbuch “simple & clever cooking” . Da werden auch Nichtköche zu Köchen und der ist dabei immer noch so freundlich. Der muss sich aber auch nicht mit den totalen Volltrotteln in den Kochgruppen bei Facebook unterhalten, die erst Rotze aller Art posten und das dann mit Waffengewalt verteidigen. Käsesalat Carpaccio ist jedenfalls saulecker, überraschend und eine gute Gelegenheit Käsereste zu verarbeiten. Das macht nicht nur für sich selbst, oder die Familie einen guten Eindruck, sondern die meisten Gäste werden die Mühe anerkennen.

Zutaten pro Platte:

100 Gramm dünn geschnittenen Käse, Sorte egal
20 Gramm Parmesan gehobelt
2-3 Radieschen
4 Cocktailtomaten
Dressing:
30 Milliliter Apfelsaft
30 Milliliter Weißweinessig
1 Esslöffel Senf (anklicken)
2 Esslöffel Olivenöl
1/2 rote Zwiebel

optional 1-2 saure Gurken
1 TZeelöffel gehacktes Grünkraut wie Kerbel (bei mir Petersilie)
optional 1 Handvoll Salzbrezel (bei mir nicht, weil ich keinen Bock auf Fertigfutter habe.)

Käse schneiden, oder hobeln. Kommt darauf an, ob Ihr einen Käseblock, oder eingeschweißte Scheiben verarbeiten wollt.

Parmesan hobeln

Vier Cocktailtomaten

Tomaten zerkleinern

Tomaten auf dem Käse auslegen.

Zwiebelringe darauf verteilen.

Radieschen hobeln, oder dünn schneiden

Radieschen auf dem Käse verteilen

Nun machen wir das Dressing

Das musste ich mir tatsächlich mal auf den Einkaufszettel schreiben, weil ich es nicht vorrätig hatte. Apfelsaft

Zum Mixen des Dressings nehme ich ein Glas

Essig

Olivenöl

Senf

Wenn ich schon gerade Apfelsaft zuhause habe, habe ich auch gleich noch einen Senf mit Apfelsaft gemacht.

Dressing mit dem Löffel rühren

Dressing über dem Käsesalat Carpaccio verteilen.

Dressing gerecht über Gemüse und Käse verteilen.

Petersilie darüber verstreuen.

Die Portion habe ich gleich parallel zu meinem dänischen Tomatensalat vertilgt, weil es so gut geschmeckt hat.

Deswegen habe ich das erneut zubereitet, als meine Familie aus dem Urlaub zurück war. Damit kann man bei allen Punkten, egal wie alt, wenn sie denn überhaupt Käse mögen, sonst natürlich nicht.

Mir gefällt die Optik und das ist ganz klassisch aus wenigen Zutaten etwas Gescheites machen. Gerade auch gut für mich, der überhaupt keinen Bock auf kaltes Abendessen hat. Damit kann man es gut aushalten. Dazu passt Schwarzbrot, oder auch selbst gemachte Teigfladen, aber das ist dann wieder was für Leute, denen kochen sowieso Spaß macht.

Ich mag dieses Gericht sehr, weil das Dressing sehr lecker ist, die Kombination aus Käse und Gemüse ist gelungen und es fühlt sich nicht nach Verlegenheit an.

Viel Spa´ß beim Nachschnippeln und einen guten Appetit.

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2 Kommentare

  • Anne

    Weil du Stevan Paul ja immer so feierst:
    Ich hab noch in keines seiner Bücher bis jetzt reingeschaut. Eine Nichte ist kürzlich von zuhause ausgezogen, erste eigene 1-Zimmer-Bude, mit mini Schrankküche.
    Ich hab ihr das simply- cooking- Buch auf deine Begeisterung hin geschenkt. Sie meinte, das ist ja herrlich unkompliziert, da hätte sie jetzt keine Ausrede mehr , nicht zu kochen…..

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