Schupfnudeln mit Rahmchampignonsoße
Die Schupfnudeln habt Ihr schon bei meinem Beitrag über Polentamuffins gesehen, oder zumindest erahnt. Ich habe von dem Kochwasser der Schupfnudeln nämlich in die Champignonsoße gegeben, weil darin Stärke und Salz enthalten sind, was jeder guten Soße hilft bei Geschmack und Bindung. Die Schupfnudeln hatte ich bei Margarete “gewonnen”. Einen Tag kam sie bei mir an und sagte, dass sie darauf mal wieder Lust hätte und ich sagte, ja demnächst und dann meinte sie oh ja morgen. Ich hatte das schon wieder vergessen und stand gerade in der Küche, als sie mir dann eröffnete, dass ich ja noch die Schupfnudeln machen muss.
Zutaten:
1 Kilo Kartoffeln
1 Telöffel Salz an den Kartoffelteig
300 Gramm Mehl
100 Gramm Grieß
1 Prise Muskatnuss
2 Eigelb
Mehl / Grieß zum Arbeiten
1 Esslöffel Salz zum sieden
Soße:
400 Gramm Champignons
1 Knoblauchzehe
50 Milliliter Rapsöl
1 Teelöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
2 Esslöffel Mehl
200 Milliliter Sahne
500 Milliliter Kochwasser der Schupfnudeln
100 Milliliter Weißwein
Kartoffeln kalt aufsetzen und dann 25 Minuten kochen, ab dem Zeitpunkt wenn das Wasser kocht. Danach Kartoffeln abgießen und abkühlen lassen. Ich bin dann erstmal einkaufen gefahren, damit die Kartotteln abkühlen können.
Kartoffeln durch die Kartoffelpresse drücken
Mehl abwiegen
Grieß dazu wiegen
Eine Prise Muskatnuss
Mehl und Grieß in die Schüssel geben
Zwei Eigelb trennen und in die Schüssel kippen
Jede Kartoffel ist unterschiedlich, deswegen hoffen wir jetzt, dass der Teig nicht so klebrig ist. Wenn er zu sehr klebt, fehlt noch Mehl, oder Grieß, oder wenn der Teig gar nicht will, noch Speisestärke, bzw Kartoffelstärke.
Teig mit den Händen Kneten
So sieht der verknetete Teig aus
Topf mit Wasser füllen und leicht salzen
Grieß auf das Brett geben, damit der Teig nicht verklebt.
Teig auf das Brett geben und zu Strängen aufteilen
Stränge in Stücke schneiden
Mit den Handflächen rollen und mit den Fingern links und rechts runterdrücken
Das geht mit jeder einzelnen Schupfnudel leichter.
Wasser soll kochen, aber in den Moment wenn die Schupfnudeln reinkommen auf geringe Hitze reduzieren, damit der Kartoffelteig nicht kaputt gesprudelt wird.
Schupfnudeln in den Topf legen und dann so lange darin lassen, bis sie von alleine an die Wasseroberfläche aufsteigen
Mit dem Schöpflöffel vorsichtig rausheben und auf ein Brett legen
Das Brett reibe ich mit Rapsöl ein, damit die Schupfnudeln nicht ankleben
Schupfnudeln kommen aus dem Wasser
Schupfnudeln landen auf dem Holzbrett
Wenn die Schupfnudeln serviert werden sollen, mache ich die Soße, aber auch die ist zeitunabhängig und man könnte sie schon viel früher machen, so wie die Schupfnudeln. Von einem Tag vorher und dann im Kphlschrank lagern, bis ein paar Stunden vorher, ist alles möglich. Hier mache ich eine leckere Champignonsoße dazu.
Rapsöl erhitzen, Vollgas
Zwiebel abziehen. Außer den Schupfnudeln mache ich auch noch Polentamuffins. Die kommen bei 150 Grad in den Backofen
Öl ist heiß
Zwiebel hacken
Knoblauch einpressen und mit den Zwiebel anschwitzen
Regelmäßig umrühren
Hier kommen die Champignons. Die gab es bei Metro 3 Kilo für € 4,50 im Abverkauf am Samstagmittag
Champignons ins heiße Öl geben. Pilzsorte ist eigentlich egal, aber ich kaufe halt meistens Champignons, weil es die immer gibt.
Wenn die Pilze schon ordentlich Flüssigkeit abgegeben haben, kommt Mehl hinzu. Das bindet am Ende besser ab.
Mehl
Mehl unterrühren
Chiliflocken
Salz
Trockener Weißwein
Erhitzen
Sahne
Sahne unterrühren
Man kann jetzt mit Brühe auffüllen, oder wie ich das Kochwasser meiner Schupfnudeln nehmen, die ich parallel dazu gekocht habe. Hauptsache ein bisschen Extrageschmack
Einkochen lassen
Soße ist schön sämig
Petersilie hacken
Petersilie einrühren kurz vor dem Servieren
Jetzt mache ich die Schupfnudeln servierfertig
Butter in zwei Pfannen erhitzen und Herd auf Vollgas stellen.
Schupfnudeln in der Butter schwenken
Ich fasse die Schupfnudeln gar nicht mit dem Pfannenwender an, sondern rüttel sie nur regelmäßig in der Pfanne.
Wenn die Schupfnudeln leichte Röstaromen ansetzen, können wir servieren
Ein ganz tolles vegetarisches Gericht, das nicht nach Verzicht schmeckt. Das kann ein Hauptgericht, oder auch eine Beilage zum Fleisch sein, wenn man denn gar nicht ohne kann. Bei mir ist es bewusst an einem Tag serviert worden, als es kein Fleisch gab
Geschmacklich sind die Schupfnudeln leicht gesalzen, wahrnehmbar mit der Muskatnuss veredelt, schönes Mundgefühl durch Röstaromen aussen, mit dem zarten Kern. Die Soße macht es rund. Ein wirklich schönes Gericht.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Ein sehr schönes, traditionelles Gericht, dass ich gern nachkochen würde. Ich weiß nur nie was ich mit den übriggebliebenen Eiweißen anstellen soll. Soviel Baiser kann kein Mensch essen.
Mache dir doch enen Smoothie als Eiweißshake.
Hallo Vivian
mache doch Fiori di Mandorla oder Kokosmakronen oder Haselnussmakronen daraus. Jetzt in der Vorweihnachtszeit dürfte es kein Problem sein Eiweiß zu verarbeiten.
notfalls spiegeleier ohne eigelb braten. viele mögen gar kein eigelb.