Schnitzel à la Meyer – Hamburger Schnitzel aus dem Schweinerücken

Das Schnitzel à la Meyer zeigt durch den Namen schon an, dass es mit einem Spiegelei bedeckt wird. Man nennt es auch Hamburger Schnitzel, oder falls noch irgendwas fischiges dabei ist, mutiert es oft zum holsteiner Schnitzel. Im Gegensatz zum Wiener Schnitzel ist es nicht wichtig, ob Kalb, Schwein, oder Geflügel als Schnitzelgrundlage dienen. Da geht es vor allem um das Spiegelei als Erkennungsmerkmal. Schnitzeltypische Begleitungen sind Röstkartoffeln, Kartoffelsalat, Krautsalate, je nach Jahreszeit und Vorratshaltung. Bei mir gibt es wie immer alles auf einmal. weil ich mindestens sechs Personen unter einen Hut bringen muss . Ist auch nicht schlimm, das erledigt sich nebenbei und es wird auch immer irgendwie alles aufgegessen und wenn es am nächsten Mittag ist.

Zutaten:

1,5 Kilogramm Schweinerücken
6 Eier
tiefer Teller Mehl
230543420 Tonnen Paniermehl
Salz únd Chiliflocken für das Ei
1 Liter Rapsöl
6-12 Spiegeleier

Krautsalat mit Speck (anklicken)
Kartoffelsalat (anklicken)

Bratkartoffeln

1 Kilo Kartoffeln festkochend und roh
50 Milliliter Rapsöl
1-2 Zwiebeln
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer
3 Esslöffel gehackte Petersilie

Mayonnaise (anklicken)

Als Salatbeilagen habe ich oben verlinkt einen Wirsingsalat mit Speck und einen ganz einfachen Kartoffelsalat, der weder mit Mayonnaise, noch mit Brühe gemacht wird. Den finde ich zwischen den ganzen gebrüllten Kartoffelsalatdogmen von Nord nach Süd sehr erfrischend (anders) und kann ihn Euch deswegen sehr ans Herz legen

Weil immer jemand tottert, wenn es keine gibt. Eine frische Mayonnaise.

Schweinerücken parieren und die Sehnen entfernen. Den habe ich von Metro am Samstag mit 50 % Rabatt gekauft. Ist für mich im Moment die einzig gescheite Bezugsquelle, weil ich keine Lust habe, das Fleisch beim Supermarkt zu kaufen und weil das in Gastroqualität einfach besser schmeckt. Günstiger ist es so auch noch, also passt es ganz gut.

Fleisch in Scheiben schneiden. Ich rechne zwei Stücke für jeden

Schnitzel in Scheiben geschnitten. Der Rücken ist das zweitbeste Stück vom Schwein, gleich nach dem Filet. Wer da irgendwie rumsingt, dass der trocken wird, der sollte sein Kochen hinterfragen. Der wird total zart, ich schwör.

Jetzt wird paniert

Eier aufschlagen und mit Salz und Chiliflocken in Form bringen

Eier verschlagen

Einen tiefen Teller Mehl und einen mit Paniermehl füllen

Schnitzel ins Mehl drücken

Von beiden Seiten

Dann die Schnitzel durch das Ei ziehen

Anschließend geht es ins Paniermehl

Darauf achten, dass überall Paniermehl haftet, sonst noch einmal zurück ins Ei gehen

Das wird jetzt wiederholt, bis alle Schnitzel paniert sind

Rapsöl in einer Pfanne erhitzen. Das ist die Kartoffelpfanne.

Eine Pfanne mit daumenhoch Rapsöl erhitzen, die ist für die Schnitzel

Kartoffeln irgendwann vorher schälen und in dünne Scheiben schneiden

Rohe Kartoffeln in der Pfanne bei mittlerer Hitze braten. ich rechne 20 bis 25 Minuten

Wenn das Öl am Pfannenwender aus Holz sprudelt stimmt die Temperatur zum Ausbacken der Schnitzel

Je nach Herd werden die Schnitzel nach drei bis fünf Minuten bei Vollgas gewendet. Ich bin mit meinem Induktionsherd nicht so zufriefen, im Gegensatz zum Gasherd davor und rette mich mit meinem Backofen, den ich auf 120 bis 150 Grad Umluft laufen habe und da gare ich die Schnitzel noch nach, falls sie mir nicht gleichmäßig braun genug sind.

Wenden

Wenn die Rückseite braun ist, kommen die Schnitzel in den Ofen. Falls Farbe und alles o.k ist, dann den Ofen nur auf 100 Grad einstellen, damit es nicht weiter gart.

Kartoffeln regelmäßig wenden

Nächste Runde Schnitzel braten

Zwiebeln häuten

Zwiebeln zerkleinern und zu den Kartoffeln geben, wenn die noch zehn Minuten Restzeit haben, dann werden sie nicht schwarz

Regelmäßig umrühren nicht vergessen

Schnitzel halten im Ofen warm

Kartoffeln sind jetzt gut. Erst jetzt werden sie gewürzt.

Pfeffer

Grobes Salz

Petersilie

So schmecken sie garantiert

Ein bisschen Öl in die Pfanne geben und Vollgas erhitzen

Spiegeleier aufschlagen

Salz und Pfeffer

Röstkartoffeln auf den Teller geben

Schnitzel darauf ablegen

Das ist alles so saftig, dass man keine weiteren Soßen braucht, wenn man nicht absolut darauf besteht.

Wenn die Spiegeleier noch ein bisschen flüssig sind, ist es besonders lecker.

Ein wenig Grünkraut über dem Schnitzel verteilen.

Das Spiegelei auf dem Schnitzel ablegen

Eine saure Gurke, könnte man dazu auch noch servieren.

Egal wie, ist das ein echt sehr kompakter Genuss. Jede Menge los im Mund. Verschiedene Aromen und viel Bandbreite an Mundgefühl treffen aufeinander. Das Spiegelei, knuspriges Schnitzel, das Innen zart ist, die leckeren, rustikalen Kartoffeln. Das ist schon sehr besonders, in seiner Schlichtheit.

Ich bekomme beim Beschreiben schon wieder Hunger

So schmeckt der Norden

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen gute Appetít

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2 Kommentare

  • Ingo O.

    Moin,

    ist Dir echt gelungen. Ich kannte das bisher nur mit einem Hacksteak.

    Noch eine Frage: Ist ein Gasherd denn wirklich sooo viel besser als ein Induktionsherd? Ich war eigentlich überzeugt, dass mein nächster Herd auch Induktion wird. Aber langsam zweifle ich.

    Viele Grüße
    Ingo O.

    • Ich würde mir freiwillig keinen mehr kaufen, mit dem Wissen von heute. Hier im Haus ist halt kein Gas, aber der Elektroherd, der im Haus beim Kauf war, hatte viel mehr Dampf als der Induktionsherd.

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