Ofentomaten mit Amalfizitrone und Olivenöl
Ich habe eine Gemüseauswahl für einen netten Samstagabend zusammengestellt. Tomaten sollten dabei nie fehlen. Ich habe als Thema Olivenöl, Amalfizitrone und Knoblauch ausgegeben. Das ist ganz lustig, wie die Basis als roter Faden dient und aus jedem Gemüse wieder etwas ganz anderes hervorbringt und wie dieses Setup immer wieder anders passt. Schnell in der Pfanne geschwenkt, roh, oder auch mal zwei Stunden im Ofen bei mäßiger Hitze.
Zutaten:
1 Kilo Tomaten
1/2 Teelöffel Meersalz
1Prise Chiliflocken
3 Knoblauchzehen
Schale Amalfizitrone
50 Milliliter Olivenöl
Petersilie
Tomaten sind ein sehr dankbares Objekt, weil es die teilweise in total miesem Geschmack gibt, aber wenn das Wasser raus ist, schmecken selbst die ganz hervorragend. Kochen folgt bestimmten Mustern und solche Rezepte sind Fingerübungen, die man immer wieder quer durch den Garten machen kann. Das sind kleine Kniffe, so als wenn man eine Geschichte erzählt. Ich mache Brainstorming und arbeite mit Assoziationen, was mir zu einem Thema einfällt. Das ist nach Jahreszeit unterschiedlich und noch besser, das ist 2021 anders, als es 2020 war und das kann man bis 2014 in meinem Blog zurück verfolgen.
Ich kaufe mir immer frische Knoblauchzehen. Die sind nicht so muffig, wie das relativ trockene Zeug. Die kosten pro Knolle so um die 2 Euro und schmecken ganz anders, als die Dinger im Netz.
Die Schale ist noch ganz weich und nicht trocken. Davon nehme ich drei Zehen und gebe sie mit Olivenöl in die Schale, in der die Tomaten gleich in den Ofen kommen.
Meersalz und Chiliflocken
Abrieb der Schale einer Amalfizitrone. Es geht auch eine andere Biozitrone, aber die ist halt der Mercedes unter den Zitronen.
Ofen auf 130 Grad einstellen und die Tomaten für 2 Stunden ohne sie weiter abzudecken, zu bearbeiten, ständig anzugaffen im Ofen lassen. Ich bin mit meiner Frau noch etwas einkaufen gewesen und in unserem Außenlager, wo wir alles lagern, was im Keller schimmeln würde.
Die Tomaten kommen so aus dem Ofen. Das Wasser ist raus. Was bleibt ist viel Tomatengeschmack, Salz, Pfeffer, Knoblauch, Olivenöl und sensationelle Zitronenzesten der Amalfizitrone.
Noch ein bisschen Petersilie, oder anderes frisches Grünzeug, das einfach einen guten Gesamteindruck macht, wie Basilikum, oder Schnittlauch.
Das ist das komplette Gemüse, nach dem gleichen Muster zubereitet und ein echter Killer auf dem Tisch. Wenn ich dann sehe, wie Leute im Sommer immer ihre blöden krautigen Winterbeilagen essen, oder Tiefkühl- und Dosengemüse, dann tun die mir auf der einen Seite leid, aber auf der anderen sind die auch alle schon so alt, dass sie Zeit genug dazu gehabt hätten, es mal besser zu wissen.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.