Chickenburger Tricolore

Ist die Frau aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Kühlschrank. Bei uns ist das nicht anders und wenn keine Gefahr droht, dass sie schon beim Servieren meckert, dass der Burger zu hoch ist und dass es irgendwo raustropft und unzählige Gründe, was einen sonst noch an Burgern stören könnte nicht gegeben sind, dann legen meine Kinder und ich richtig los bei der Burgerproduktion. Wir hatten schon den leckeren Burger mit Aprikosenketchup und Kartoffelchips, nun wollten wir auch noch einen mit Huhn machen. Wenn man Huhn auf Burger als fast food kauft, ist es ja meistens so fragwürdiges Zeug aus gemahlenen Karkassen, geschredderter Haut und Separatorenfleisch der miesesten Art. Ich habe Hühnerbrust Haltungsform 3 gekauft. Vorteil ist die bessere Haltung und man hat das Fleisch vorher mal gesehen. Für die Namensgebung zeichnen die Zutaten verantwortlich. Grüner Salat, Weiße Mayonnaise und das Rot der Tomate.

Zutaten für 6 Burger:

700 Gramm Hähnchenbrust (Innenfilet)
Salz
Chiliflocken
Olivenöl zum Austtreichen der Pfanne

Burger Buns (anklicken

Mayonnaise

200 Milliliter Rapsöl, oder Sonnenblumenöl
1 Vollei
1 Esslöffel Essig
1 Esslöffel Zitronensaft
1/2 Teelöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
1 Esslöffel Senf


Auflage:

100 Gramm Pflücksalat
2 Tomaten
100 Gramm Parmesan
1/4 Salatgurke

Die Buns brauchen durch die Ruhezeiten des Teiges am längsten, deswegen solltet Ihr damit anfangen. Meine waren zu diesem Zeitpunkt schon vom Vortag, ich musste die also nur noch vor dem Servieren auf dem Kontaktgrill ein bisschen auffrischen. Mit dem Wissen, habe ich die Brötchen auch nicht so dunkel gebacken, damit noch ein bisschen Platz für zusätzliche Bräune vorhanden ist.

Das Fleisch verarbeite ich selbst zu Geflügelhack

Fleisch in Streifen schneiden

Fleisch würfeln

Das ist übrigens mein Edition 7 Messer von diePfanne.com

Damit macht es richtig Spaß mit Wiegeschnitt, das Fleisch immer kleiner zu hacken, bis es ganz fein ist.

Fleisch in eine Schüssel geben

Salz und Pfeffer

Gewürze im Fleisch einkneten

Das ist meine Grillpfanne von diePfanne.com

Die Rippen mit Öl bepinseln und die Pfanne auf der größten Platte, volle Pulle erhitzen.

Fleisch aufteilen und mit der flachen Hand, ungefähr auf Brötchengröße pressen

Wenn das Fleisch beim in die Pfanne legen zischt, ist die Temperatur gut. Stellt Euren Backofen auf 80 Grad ein, damit Ihr nach der Pfanne, dort das Fleisch nachziehen lassen könnt.

Wenden nach drei Minuten und dann auch von der anderen Seite drei Minuten braten., ich reduziere bei der Rückseite die Hitze auf 50 %, weil die Pfanne sowieso heiß ist und das Huhn nicht austrocknen soll.

Nach 6 Minuten in der Pfanne, kommen die Hühnerpatties aus der Pfanne, in eine Ofenform und werden in den auf 80 Grad erwärmten Ofen gestellt.

Hier schaut mal, wie gut das aussieht

Tomaten in Scheiben schneiden

Tomaten in der Grillpfanne im Bratensatz der Patties, eine Minute pro Seite “grillen”

Das gibt einen guten Geschmack und ein gutes Mundgefühl

Tomaten aus der Pfanne holen, die könnt Ihr auch noch im Ofen parken.

Schnell noch Mayonnaise machen.

200 Milliliter Rapsöl, oder Sonnenblumenöl
1 Vollei
1 Esslöffel Essig
1 Esslöffel Zitronensaft
1/2 Teelöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
1 Esslöffel Senf
in ein hohes Gefäß geben.

Mit dem Pürierstab, oder einem ESGE Zauberstab in den Mixbecher gehen.

Vollgas geben und langsam hochziehen. Zehn Sekunden später, habt Ihr Mayonnaise.

Die Buns für die Burger aufschneiden.

Gestern habe ich den Toaster benutzt, heute nehme ich meinen Kontaktgrill

Zwei bis drei Minuten erwärmen

Jetzt werden Burger gebaut

Mayonnaise auf den Boden

Pflücksalat oder frischer Spinat

Parmesan reiben

Pattie auf den Salat setzen

Nicht an Mayonnaise sparen, bei diesem ansonsten sparsamem Burger.

Tomatenscheibe

Gurkenscheiben für den Crunch.

Parmesan

Noch ein bisschen Mayonnaise von oben.

Deckel drauf und es kann gegessen werden.

Wahnsinn, der Burger schmeckt total clean. Leckeres Bun, Das Geflügelpattie aus selbst geschreddertem Huhn ist klasse, sehr zart, sehr saftig, ganz sauber, ohne Nachgeschmack wie Rind, oder Schwein. Die Mayonnaise ist eine gute Verbindung der Komponenten, könnte man noch mit Knoblauch ein bisschen südländischer machen. Die Tomate ist eh geil aus der Grillpfanne, Gurke knackt dazu und der Parmesan killt es komplett.

So einen tollen Burger könnt Ihr Euch rot im Kalender ankreuzen. Der ist auch bei meinen Kindern klaglos gelaufen. Elisabeth nimmt immer alles, außer das Fleisch, Emma nimmt alles außer den Käse, Fidi und Margarete nehmen das volle Programm.

Falls Ihr mal etwas Anderes als immer nur Rinderburger essen möchtet, wäre das meine Empfehlung. Viel Spa´ß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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6 Kommentare

  • kochaddict

    Das werd ich definitiv mal nachkochen 🙂

  • Kerstin

    Hallo Jörg,
    habe vor zwei Tagen Deinen Blog entdeckt und bin ganz begeistert – die Rezepte klingen super und selbst wenn man sie nicht nachkocht ist es eine Freude, deine Texte zu lesen!
    Haben heute sozusagen als Debüt die Burger ausprobiert und wir waren im kulinarischen siebten Himmel! Sehr sehr lecker! Ich habe vorher noch nie Hähnchenhackfleisch selbst gemacht, das war aber echt super easy und hat als burger Patty absolut überzeugt, sehr saftig und angenehmer Geschmack. Die Buns habe ich durch Ciabatta Brötchen ersetzt, weil unser Sohn im Moment zahnt und quasi ein angewachsener dritter Arm ist..da war mir das zu aufwendig. Bei der Mayo war ich ganz überrascht – das ist ja einfacher die selber zu machen als im Supermarkt nebenan welche zu holen! Allerdings habe ich in der zutatenliste zunächst das Ei überlesen und da es in der Beschreibung unten nicht erwähnt wird habe ich fleißig, aber ohne Erfolg alle übrigen Zutaten gemixt, bis es mir aufgefallen ist… ich habe gelesen, dass es wichtig sei, das Ei als erstes in das Gefäß zu geben, was ist da deine Erfahrung?
    Liebe Grüße und vielen Dank für das kulinarische Hochgefühl,
    Kerstin

    • Hallo Kerstin,
      vielen lieben Dank für Deine warmen Worte. Falls Du ein Tragetuch brauchst, damit Du beim Kochen die Hände frei hast, vermittel ich Dich gerne an meine Frau.
      Das Ei steht oben bei der Zutatenliste. Warum auch immer, stand es bis jetzt nicht unten beim Bild im Rezept. Habe ich nachgesetzt, danke für den Hinweis.
      nein, es ist nicht wichtig, dass das ei als erstes im Gefäß ist. Viel wichtiger ist, dass Du wirklich mindestens 200 Milliliter Öl nimmst und nicht weniger, weil es
      sonst nicht emulgiert. Ist was physikalisches, was ich dir nicht erklären kann, ABER wenn man weniger Öl nimmt, wird die Mayonnaise nicht hart. Das war übrigens auch mein erster
      Pattie mit Huhn, das ich selbst gehackt habe. Wie bist Du auf meinem Blog gelandet? Freue mich, wenn Dir die Rezepte gefallen.
      Gruß
      Jörg

      • Kerstin

        Das mit dem Tragetuch ist ein guter Tipp, wir haben sogar eins, allerdings will der junge Mann mit einem Jahr natürlich schon immer sehen, was die Mama gerade macht und im Tuch wird es ihm schnell langweilig, wenn er nur über die Schulter schauen kann.
        Ich hatte von den ungarischen Verwandten meines Mannes den Tipp bekommen, dass das Rosenstück vom Rind das beste Schmorfleisch, auch zB für Gulasch sei. Um zu schauen, was das anatomisch ist habe ich den Begriff bei Google eingegeben und bin auf dieses Rezept von dir gestoßen, was ich bestimmt auch bald mal nach kochen werde.
        https://glatzkoch.de/2015/11/07/rosenstuck-vom-rind-einfacher-luxus/
        Das war so nett geschrieben, dass ich mich danach durch deinen halben Blog geklickt habe!
        Vielen Dank für deine Erklärungen zur Mayonnaise, ich hatte da übrigens eine halbe Zehe Knoblauch dran, wie in der Beschreibung erwähnt und das war sehr lecker, kann ich empfehlen!

        • da hast du ne weile zu klicken, bei über 2500 rezepten. meine frau ist zertifizierte trageberaterin und wir haben noch ein paar hundert tücher am lager, in elastisch, oder fest, oder fertigtragen, die man sich schnell mal umhängen kann. die gehen für vorne und für hinten. schau mal unter http://www.tragende-rolle.de

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