Suppenfleisch wie Rinderbraten
Das Stück Suppenfleisch vom Rind hat mich total angeschaut, als ich etwas ganz Anderes eingekauft habe, aber ab dann wusste ich dass ich unbedingt mal wieder eine Rinderbrühe kochen möchte und ich habe mich auch schon auf die Verwertung des Fleisches gefreut. Bei der Brüheherstellung achte ich darauf, dass die Brühe nicht kocht, sondern nur simmert. Dadurch wird das Fleisch ganz zart und danach muss man nur noch dafür sorgen, dass man es unfallfrei schneiden kann, ohne es zu zerfasern und so schonend zu erwärmen, dass es nicht zerfällt, auf dem Teller wie neu anfühlt und von einer leckeren Soße begleitet wird, deren Basis sich auch aus der Rinderbrühe speist. Mir reicht schon darüber zu schreiben, um sofort wieder Hunger darauf zu bekommen.
Zutaten:
1,0 Liter Rinderbrühe (anklicken)
1,6 Kilo Suppenfleisch vom Rind
700 Gramm Zwiebeln
50 Gramm Butter
3 Knoblauchzehen
100 Milliliter Tomatenmark
2 Esslöffel Mehl
250 Milliliter Rotwein trocken
1/2 Teelöffel Salz
1 Esslöffel Oregano
Beilage:
1,2 Kilo Kartoffeln
2 Liter Rinderbrühe
Gehackte Petersilie
Salz
Das ist die Brühe
Das ist das total zarte Fleisch nach drei Stunden simmern.
Das Fleisch lasse ich bei Raumtemperatur abkühlen
Das abgekühlte Fleisch schlage ich in Alufolie ein und dann darf es im Kühlschrank übernachten, damit sich die Fleischfaser wieder zusammenzieht.
Jetzt sind wir schon am nächsten Tag
Fleisch in 3 bis 5 mm Dicke gegen die Fleischfaser aufschneiden
Die Brühe habe ich über Nacht auch abkühlen lassen.
Die Brühe habe ich bis auf knapp drei Liter in Gläser umgefüllt und kalt in den Backofen gestellt. Eine Stunde bei 130 Grad vakuumiert.
Fleisch ist aufgeschnitten. Das Fett das Ihr an den Rändern seht, habe ich teilweise im Wok ausgebraten
Zwiebeln brauchen wir auch noch.
Fett im Wok ausbraten, Herd läuft auf kleiner Flamme, um möglichst viel Fett aus dem Speck zu bekommen, ohne dass es anbrennt.
Abgezogene Zwiebeln zum Fett in den Wok gehen
Butter
Butter schmelzen lassen
Temperatur auf halbe Kraft erhöhen
Drei Knoblauchzehen abziehen und in den Wok werfen
Zwiebeln und Knoblauch langsam bräunen
Kartoffeln schälen
Kartoffeln sind geschält
Gemüse bekommt langsam Farbe
Tomatenmark in den Wok geben
Mehl
Herd läuft kurz auf Vollgas, um alles anzurösten und abzutrocknen
Ich habe drei Liter von meiner Brühe umgefüllt, weil ich darin die Kartoffeln kochen möchte, damit sie gleich einen richtig guten Geschmack bekommen
Einen Liter davon gebe ich in meinen Wok als Soßenbasis
Brühe im Wok aufkochen lassen, damit die Soße anzieht und sich die Röstaromen lösen
Man sieht hier schon die Bindung der Soße
Rotwein schadet nur dem, der ihn nicht verwendet.
Das gibt Geschmack
Salz
Oregano
Soße auf kleiner Flamme auf kleiner Platte einkochen lassen. Die sieht jetzt aber schon gut aus
Hier kochen die Kartoffeln in 18 bis 20 Minuten gar in der Rinderbrühe. Probiert mal bei Euch, ob die noch Salz braucht? Die Kartoffeln ziehen total viel Geschmack weg.
Wenn die Kartoffeln noch fünf Minuten Restgarzeit haben, ist die Soße gut einreduziert und sollte noch einmal kurz kochen.
Dann auf kleinste Stufe runterdrehen, die Soße soll nur noch simmern
Dann kommt das Fleisch in die Soße, die dann auf keinen Fall kochen soll. Das Fleisch soll auf 70 Grad erwärmt werden, dann fühlt es sich wieder wie neu an, als wenn es zum ersten Mal gekocht worden wäre.
Deckel auf den Wok legen
Das Fleisch wird so zart wie ein Filet, ich schwör!
Petersilie hacken und prüfen ob die Kartoffeln gar sind.
Kartoffeln sind gar und schmecken richtig intensiv nach Rinderbrühe
Noch einen Stich Butter dazu geben
Petersilie
Noch eine Kelle Brühe zu den Kartoffeln geben
Dann kann serviert werden
Jetzt wird serviert
Kartoffeln auf den Teller geben
Fleisch und Soße auf dem Teller drapieren
Wer ein bisschen mehr Gemüse haben möchte, könnte hier zum Beispiel noch Sellerie, oder Blumenkohl, oder grüne Bohnen, oder auch Möhren als jahreszeitlich passende Beilage dazu reichen.
Das Fleisch ist wunderbar zart, die Soße schmeckt richtig voll und würzig. Die Kartoffeln runden das Gericht ab und machen satt.
Das Fleisch ist komplett zum Abendessen verzehrt worden. Bei den Kartoffeln habe ich extra mehr gemacht, weil die in der Brühe einen besonders guten Geschmack bekommen haben, den man auch bei weiteren Gerichten nutzen sollte.
Aus den restlichen Kartoffeln und der Kochbrühe der Kartoffeln habe ich eine richtig fette Kartoffelsuppe gekocht. Rezept kommt. Ich höre bei der Kombination schon ein bisschen die Festtagsglocken klingen, wenn man auf das Geld achten muss, oder möchte und keine Traditionen bedienen will.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.