Krautsalat – Held der Arbeit
Frisch, frischer Krautsalat! Hier gibt es eine ganz schnelle und einfache Version, nach Vorbild der DDR Küche. Da gab es oft nicht viel zu kaufen und deswegen besteht der Krautsalat auch nur aus wenigen Zutaten, die es im Normalfall ohne schmieren und anstehen zu kaufen gab. Deswegen schmeckt er trotzdem lecker und hat kein Milligramm weniger Vitamin C, ist also auch noch obendrein gesund.
Zutaten:
Weißkohl
Salz
Pfeffer
Zucker
Essig
Öl
Petersilie
Kümmel
Weißkohl schneiden, oder hobeln. Ich habe lieber etwas im Mund, deswegen schneide ich das Weißkraut und hobel es nicht.
Mit Salz, Pfeffer, Zucker, Kümmel und Petersilie würzen
Mit Essig und Pflanzenöl begiessen und dann gerne ein wenig marinieren lassen. Mir schmeckt es aber auch sehr gut, wenn man de Krautsalat frisch angemacht hat.
Mit dem Kümmel zieht Ihr allen Leuten den Zahn, die behaupten, sie könnten keinen Kohl vertragen, weil der dadurch bekömmlich wird. Dummerweise sind das aber auch meistens die gleichen Kandidaten, die einem erzählen, dass sie keinen Kümmel mögen. Sagt Ihnen, in der DDR musste das so sein, oder ab nach Hohenschönhausen ins Stasi Gefängnis.
Ganz schön schneller Salat, oder? Da lohnt sich gar nicht der Kauf aus dem Kühlregal, wenn es so frisch ist und ohne die üblichen Konservierungsstoffe auskommt. Das spart auch ungemein viel Geld, wenn Ihr die Plastikplörre mal auf ein Kilo frischen Krautsalat aus Eurer Produktion hochrechnet.
Bei dem einen DDR Salat ist es bei mir deswegen auch nicht geblieben, denn ich habe einen gemischten Ostsalat gemacht, bestehend aus Weißkrautsalat, Rotkrautsalat und Gurkensalat, die alle so sein sollten wie zu Zonenzeiten, um eine passende Beilage zu einem typischen DDR Gericht zu sein.
Ich habe nämlich für meinen Blog Jägerschnitzel zubereitet und komme mir langsam vor wie das Privatfernsehen, das Jägerschnitzel zu einem Hauptbeitrag, drei einzelnen Salaten und einem gemischten DDR Salat zu verwursten, damit das irgendwann mal jeder finden kann, egal wonach er eigentlich gerade in meinem Blog sucht. Fehlt nur noch das Making of. Daran arbeite ich noch…
Ich wünsche viel Spaß beim nachschnippeln und einen guten Appetit.
Super Rezept-aber der Satz mit Hohenschönhausen ist ein äußerst blöder Spruch und sollte entfernt werden!.
die zeiten sind ja gottseidank 30 jahre vorbei, in denen jemand einem verbieten konnte, das zu schreiben wie es einem gefällt.
Habe den Salat gerade mit meiner großen Tochter gemacht. Wir sind begeistert! Morgen darf er mit in die Schule:-)
da kannste mal sehen, wie toll manchmal die einfachsten sachen sind. damit kann man dann immer weiter wachsen. schönen gruß jörg