Teigfladen aus Vollkornmehl

Plötzlich darf man 75 % seiner täglichen Ernährung nicht mehr essen und dann steht man da mit seinem Talent, ohne helles Weizenmehl, Zucker, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Toastbrot und und und. Ich habe das als Aufforderung genommen das Beste daraus zu machen und mich nicht weiter zu ärgern. Der positive Nebeneffekt ist ja, dass man für alle sichtbar abnimmt und man bekommt jede Menge positive Rückmeldungen. Den Umstieg erleichtert man sich selbst wenn man sich nicht komplett selbstkasteit, sondern Gerichte so verändert, dass man sie trotzdem und mit wenig Reue genießen kann. Erstaunlicherweise haben meine Kinder auch noch nicht gemeckert. wenn ich Weizenmehl, gegen Vollkornmehl getauscht habe. Das war früher anders, aber die werden ja auch nicht mehr dümmer. Hier habe ich die klassischen Teigfladen die man zum Verpacken von Essen aus aller Welt benutzt, mit Vollkornmehl zubereitet.

Zutaten:

1 Kilo Weizenvollkornmehl
1 Teelöffel Salz
600 Milliliter kochendes Wasser
90 Milliliter Rapsöl
Mehl zum Arbeiten beim Ausrollen

Wasser zum Kochen bringen. Mehl in die Rührschüssel geben

Salz

Kochendes Wasser dazu gießen. Das ist ganz wichtig, dass das Wasser gekocht hat, weil es sich dann anders mit dem Mehl verbindet

Wasser ist in der Rührschüssel

Rapsöl

Teig so gut es geht mit dem Löffel verrühren und wenn die Temperatur so weit ist, dass man den Teig wieder anfassen kann, weiter mit den Händen kneten

Das ist der Teig. Der ist ein bisschen zäher als mit normalem Weizenmehl und damit er nicht am Brett anklebt, wenn man Teigfladen rollt, sollte man das Brett gut bemehlen.

Mehl auf dem Brett und Teig

Eine trockene Pfanne bei Vollgas erhitzen

Der Esslöffel ist mein Maß, um die Teigmenge abzuschätzen

Mehl auch von oben, damit das Wellholz nicht anklebt.

Teigfladen ausrollen

Für eine Minute pro Seite in der Pfanne erhitzen, bis sich Blasen bilden

Nach dem Backen kommen die Teigfladen in eine Plastikmülltüte, wie z.B für den Badezimmermülleimer, damit sie nicht aushärten bis zum Essen. Wenn man davon 10 oder 20. je nach anwesenden Personen, ausbacken muss, dann ist es wichtig, die geschmeidig zu halten.

Mit dem Teig kann man noch mehr anstellen, das zeige ich Euch an anderer Stelle.

Hier kommt der fertige Tortillafladen mit einem schnellen Chili aus der Steakhüfte. Rezept demnächst. Der Teigfladen ist elastisch, schmeckt nicht nach Dogma, sondern einfach sehr gut und stimmig, mit viel Mundgefühl.

Wenn meine Kinder das essen, muss es gut sein. Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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Ein Kommentar

  • Haifisch

    mal ne blöde Frage:
    wieso machst das so kompliziert?
    Normaler Hefeteig mit Vollkornmehl geht doch auch?

    Du schreibst immer was dazu,
    und das fehlt mir hier ausnahmsweise.
    Mit spezieller Ernährung hat Vollkorn nichts zu tun.
    Zumindest wäre mir das neu.
    Es ist also weder kohlenhydratfrei, noch kalorienarm.
    Hat nur ein paar unverdauliche Flocken mehr.

    Im Sinne der Vorrede (ich darf das und das nicht)
    hätte ich eher diese low-carb-Böden erwartet.
    Über deren Sinn und Geschmack streite ich sicher nicht,
    das ist einfach Ansichtssache.

    Oder war das Ziel,
    statt dickes, leckeres, fluffiges Fladenbrot
    dünnes leckeres Fladendings zu machen?
    (Tortilla kann man das nennen, oder Wrap, oder..)
    Dann fehlt mir ganz oben im Intro ein Hinweis 🙂

    ein verwirrter Haifisch,
    der sich verwirrt in den eigenen Schwanz zu beissen versucht…

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