Das ist ein typisches “in der Woche” Essen bei uns zuhause. Eine Stunde darf es gerne dauern und soll dann für den Tag entschädigen. Die Kinder sind im Bett und die Rabeneltern gönnen sich etwas gescheites zu essen. Rindfleisch ist mein absolutes Lieblingsfleisch und wenn ich eine Chance habe, das im Budget unterzubringen, dann mache ich das, wenn es zu zivilen Preisen erhältlich ist.
Zutaten für zwei Personen:
600 Gramm Roastbeef
Butter
Salz
Pfeffer
Pellkartoffeln für die Mutti
Champignoncroûtons (anklicken)
Marsalasoße (anklicken)
gemischter Beilagensalat (anklicken)
Bevor jetzt wieder einer das Jugendamt schicken will. Die Kinder gehen natürlich nicht hungrig ins Bett, während sich die Eltern das Roastbeef reinpfeifen, aber die bekommen Ihr Abendessen früher am Abend und eine Nummer kleiner, ohne Wein in der Soße und so. Wer selbst kleine Kinder hat, kennt auch den Unterschied zwischen essen und speisen. Wir speisen dann gerne mal nach 10 Stunden Büro, oder 13 Stunden Kinderbespaßerei, statt dabei auch noch irgendwelchem Stress ausgesetzt zu sein. Das sind quasi unsere ersten ruhigen Minuten des Tages und das ist selten vor 21 Uhr abends, bei so einem Essen eher 22 Uhr.
Das Roastbeef ist noch aus dem Angebot vom Mix Markt, aus dem ich Euch schon das
Carpaccio gezeigt habe. Ich habe insgesamt 300 Gramm pro Nase gebraten. Bevor es aber an das Braten geht, müssen erst einmal die Beilagen und die Soße vorbereitet werden, weil die Zubereitung des Hauptdarstellers am wenigsten Zeit braucht.
Beilagensalat zubereiten, aber erst direkt vor dem Servieren marinieren.
Champignoncroûtons zubereiten. Wenn die im Ofen sind, ist es Zeit das Fleisch zu braten und anschließend ruhen zu lassen.
Die Kartoffeln sind noch Überbleibsel des Kinderessens, also vorhandene Pellkartoffeln, die ich schon immer einen Abend vorkoche, damit man daraus noch etwas zaubern kann. Meine Frau braucht immer ordentlich Kohlehydrate, ich bin im Moment eher bei Salat als Beilage. Butter in der Pfanne erhitzen und die Pfanne richtig unter Feuer nehmen. Das Fleisch muss richtig zischen, wenn es an die Pfanne kommt.
Wie lange es pro Seite gebraten wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wie heiß ist Eure Herdplatte, die dick ist das Fleisch geschnitten, welchen Gargrad mögt Ihr? Ich habe darüber hinaus noch das Problem mit meiner Frau, die das Fleisch am liebsten durch gebraten hätte, aber es soll dann noch so zart sein, als wenn es nur rare medium gebraten wäre. Ähm….
Ich brate das Fleisch, das ich gut daumendick schneide, drei Minuten pro Seite. Nach dem Ziehen ist es dann rosa, also nicht mehr “blutig” und alle sind zufrieden.
Danach das komplette Fleisch in Alufolie einschlagen und fünf Minuten ruhen lassen
Das Fleisch wird mit Salz und Pfeffer aus der Mühle gewürzt, wenn es auf den Teller kommt. Bevor das Fleisch aus der Folie kommt, erstmal die Beilagen auf dem Teller drapieren und dann nach Lust und Laune auf einem Soßenspiegel auslegen, oder darunter anrichten.
Für einen ordinären Arbeitstag macht das schon einen schlanken Fuß, aber dahinter steht bei uns eben die Maxime, dass wir jeden nächsten Tag wieder raus müssen und entweder die Familie, oder die Arbeit zu bewältigen haben und dabei täglich unter Hochspannung stehen.
Das geht nur, wenn man den Motor ordentlich am laufen hält und unser Benzin ist eben eine vernünftige Ernährung, die für Wohlbefinden sorgt. Je mieser der Tag war, desto besser sollte also das Essen sein.
Ich habe mir jetzt zum Ausgleich noch die Joggerei wieder aus der Gruft gehoben, weil das einfach gesund ist, meine Frau stellt hinterher die Nähmaschine auf den Tisch, um den Kopf frei zu bekommen.
Deswegen esse ich abends eher leicht, damit das Essen beim Laufen nicht die ganze Zeit durch den Magen hüpft. Das kann überhaupt nichts und man spürt förmlich, dass man gegen eine Wand anläuft und keine Meter macht, wenn man zu schwer gegessen hat.
Natürlich hat meine Frau das viel schönere Gericht auf dem Teller, mit dem zarten Rostbeef, dezent mit Salz und Pfeffer gewürzt, den gebratenen Kartoffeln, der Marsalasoße und den Champignoncroûtons, aber dafür ist sie ja auch meine Frau.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
sehr schön, ich galube ich werde ihre Fan ! kochen tue ich auch sehr gerne und ich muss immer mit mein mann um gutes essen kämpfen 😀 ich meine wenn ich frage was soll ich kochen , bekomme ich oft die antwort : ich esse ein butterbrot, oder wir haben noch was eingefroren , und das demotiviert mich dermasse ! Ich werde diese rezept ihn weitersenden !!!! besten dank dafür !
hallo mona, ich drücke dir die daumen. butterbrot ist o.k, rettet einem aber nicht den tag. ist zumindest meine sicht der dinge.