Schnitzeltopf vom Bentheimer Schwein mit Schupfnudeln
Zutaten:
600 Gramm Schnitzel z.B. vom bunten Bentheimer Schwein
100 Gramm Bacon
500 Gramm Champignons
700 Milliliter Brühe am besten selbst gemacht
Butter
0,2 Liter Sahne
3 Zwiebeln
1 Knoblauch
Schnittlauch
Wacholderbeeren
Lorbeerblätter
Salz
Pfeffer
Peperoni
Schupfnudeln (anklicken)
Das sind 600 Gramm Schnitzel vom bunten Bentheimer Schwein. Die habe ich dankenswerterweise im Jubiläumspaket von Kalieber.de gehabt. Das ist ganz tolles Fleisch, weit weg von dem was man aus dem Supermarkt kennt. Schweine, die nicht in der Box liegen, sondern frei im Stall laufen können und auch Freigang haben, die länger leben, weil sie nicht so turbomäßig hochgezüchtet werden. Mal davon abgesehen, dass auch die am Ende tot sind, gibt es am Leben der bunten Bentheimer Schweine nichts auszusetzen und so würde man es eigentlich jedem Tier wünschen, das bei einem auf dem Teller landet. Höchstwahrscheinlich ist es auch in diesem Fall wie immer, dass so eine ordentliche Haltung für alle billiger wäre, wenn es alle so tun würden und dass es nur deswegen teurer ist, weil das in der modernen Agrarindustrie Exotenstatus hat. Alles was nicht Standard ist, ist teurer als der Mainstream. Also macht das zum Mainstream!
Mit 600 Gramm bekommt man im Normalfall keine 5 Leute am Tisch satt, deswegen zerlege ich das Schnitzel in kleine Streifen und am Ende müssen es dann die anderen Zutaten wie die Zwiebeln, Champignons und die Soße mengenmäßig rausreißen. Auch ein Weg, um den Fleischkonsum zu reduzieren.
Drei Zwiebeln zerkleinern.
1 Freilandknoblauch abziehen.
Knoblauch zerkleinern.
Eine gute Gelegenheit, um meinen Wok von diePfanne.com zu benutzen.
Natürlich kann man auch eine Pfanne, oder einen Schmortopf benutzen. Der Wok ist für sowas toll, weil man darin auch gut mit Flüssigkeiten, zu denen Soße zweifelsohne zählt, arbeiten und sie darin einkochen kann.
Das Fleisch anbraten.
Knoblauch und Peperoni in die Pfanne geben.
Zwiebeln in die Pfanne legen.
Die Champignons in Scheiben schneiden.
100 Gramm Bacon in schmale Streifen schneiden
Wenn das Fleisch ein ein bisschen Farbe bekommen hat, kommen die Champignons in den Wok, habe ich oben Pfanne gesagt? Ich meine WOK!
Wacholderbeeren und Lorbeerblatt in den Wok legen.
Man kann hier gut erkennen, dass es in der Pfanne im Wok voran geht. Wenn die Flüssigkeit der Champignons fast weggebraten ist, kommt die Brühe in den Wok
Ich nehme 700 Milliliter meiner selbst eingekochten Brühe. Ich würde zu Schwein entweder Gemüsebrühe, oder eine Brühe auf Basis Schwein nehmen, aber ich kenne auch eine Menge Leute, die da nicht so neutral bis puristisch veranlagt sind wie ich und dazu auch eine Geflügel, oder Rinderbrühe verwenden würden.
Das nennt sich Röstaromen
Die werden mit der Brühe aus dem Wok gelöst. Schmeckt mal eben ab, wie es sich mit dem Salz verhält, das haben wir bislang noch gar nicht dran. Noch ein wenig Platz zum Nachsalzen lassen, aber schon mal den Grundgeschmack herstellen.
Wenn der Pfanneninhalt anfängt zu köcheln, kommen 0,2 Liter Sahne hinzu. Wer mag kann auch mehr nehmen. Sahne schadet nie, nur der Kalorienbilanz.
Noch ein bisschen Schnittlauch dazu geben. In der Stunde Einkochzeit kann man dann die Schupfnudeln vorbereiten, oder Salzkartoffeln, oder Nudeln, oder was man sich als Beilage wünscht. Meine Kinder stehen im Moment total auf Schupfnudeln. Die haben Spätzle bei uns den Rang abgelaufen. Könnte man übrigens auch als Beilage nehmen.
Hier ist die Soße dann richtig schön eingekocht.
Die Schupfnudeln auf dem Teller anrichten.
Fragt mich nicht warum, aber das ist so ein Essen, dass ich irgendwie nicht gut aussehen lassen kann, obwohl es richtig lecker ist. Fleisch und Soße darüber? So mache ich das eher für die Kinder..
Mit der Optik war ich für das Foto irgendwie nicht einverstanden. Da habe ich dann gedacht, na ja, erstmal einen Spiegel auf dem Teller auslegen und dann die Schupfnudeln irgendwie daneben drapieren.
Sieht auf dem Foto irgendwie auch nicht so aus, wie es vom Geschmack verdient hätte.
Ich wünsche einen guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen.