Ungarische Paprikakartoffeln – Paprikás krumpli

Das ist ein traditionelles ungarisches Gericht. Ungarische Paprikakartoffeln nach einem Rezept aus dem Buch “Kartoffeln lecker, deftig und gesund” von 1987, geschrieben von Helmut Lingen. Ich kann leider nicht sagen, wie authentisch dieses Rezept ist, aber ich kann Euch versprechen, dass es ein sehr leckeres und vollwertiges Gericht in der kalten Jahreszeit ist und vor allem in der Woche gut schmeckt, wenn es auch darauf ankommt mal schnell gehen zu müssen. Es lässt sich gut vorbereiten, beziehungsweise schnell wieder aufwärmen und wie bei vielen Eintopfgerichten, schmecken die am nächsten Tag noch intensiver. Ich habe die Zutaten ein wenig glatzkochisiert, also die Brühwürfel mit der Fleischbrühe durch selbst gemacht Brühe ersetzt.

Zutaten:

300 Gramm Debreziner Würste
1 Gemüsezwiebel 200 Gramm
50 Milliliter Rapsöl
80 Milliliter Wasser
2 – 3 Knoblauchzehen
2 Tomaten
800 Gramm Kartoffeln festkochend
1 Esslöffel Paprikapulver edelsüß
3 Paprikaschoten Farbe egal
600 Milliliter Brühe (anklicken)
Petersilie

Die Debreziner habe ich von Schlachterei Ponnath in Kemnath / Oberpfalz. Die hatte ich noch in der Kühltruhe, weil wir die frisch nicht schnell genug essen konnten. Die heißen bei meinen Kindern immer nur “depressive Würstchen” und bei dem Wortspiel könnten sie sich vor Lachen unter den Tisch fallen lassen.

Gemüsezwiebel häuten

Gemüsezwiebel in Streifen schneiden

Gemüsezwiebel würfeln.

Paprikaschoten am Deckel abtrennen und anschließend entkernen.

Schoten in Streifen schneiden

Streifen erneut zerkleinern

Die Tomaten werden abgezogen

Tomaten auf dem Rücken, über Kreuz einschneiden.

Wasser im Wasserkocher, oder auf dem Herd zum Kochen bringen.

Die Tomaten habe ich in ein Litermaß gelegt.

Tomaten mit kochendem Wasser übergießen

Tomaten ein bis zwei Minuten im Wasser liegen lassen. Bei diesen Tomaten war die Schale ganz schnell lose zum Abziehen. Die letzten brauchten echt zwei Stunden.

Kartoffeln abwiegen.

Hier kann man sehen, wie sich die Haut löst

Zack, schon abgezogen

Kartoffeln schälen

Kartoffeln in 5 mm dicke Scheiben schneiden

Scheiben in Streifen schneiden und danach würfeln.

Öl in der Pfanne erhitzen. Herd läuft auf Vollgas.

Zwiebel anschwitzen

Paprikapulver hinzu geben.

Paprikapulver mit den Zwiebeln vermischen

80 Milliliter Wasser

Wasser unterrühren

Knoblauchzehen abziehen

Knoblauch zerkleinern.

Knoblauch in die Pfanne geben

Wenn die Zwiebeln glasig sind, kommt die Wurst in die Pfanne.

Debreziner zerkleinern.

Debreziner in die Pfanne geben.

Tomaten achteln

Tomaten und Paprika in die Pfanne kippen

Kartoffelwürfel in die Pfanne schütten.

Kartoffeln untermischen

Jetzt kommen noch ein paar Zutaten, bevor es ans Schmoren geht.

Brühe.

Brühe in die Pfanne gießen, Kurz aufkochen lassen und dann Deckel auf die Pfanne legen, bei kleinster Flamme auf die kleinste Platte umziehen.

35 Minuten schmoren

Jetzt abschmecken mit Salz und Chiliflocken

Petersilie hacken

Petersilie einstreuen

Man könnte dann noch ein bisschen einkochen lassen, oder sofort servieren und am nächsten Tag, schmeckt es gleich noch wieder ganz anders lecker

Die ungarischen Paprikakartoffeln haben einen angenehmen Biss, sind nicht so matschig, deswegen nehme ich keine mehligen Kartoffeln. Die Soße und die anderen Zutaten sind würzig und pikant, aber nicht zu scharf. Alle haben davon gerne gegessen und das ist ja auch kein Selbstläufer bei meiner Familie.

Auch am nächsten Tag nach dem Aufwärmen war es erneut ein tolles Gericht. Deswegen von meiner Seite, auf jeden Fall Daumen hoch und eine Empfehlung als Wohlfühlgericht in der Woche.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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2 Kommentare

  • peter eitel

    Yess, lecker und easy gemacht.
    hatte keine ” derpessiven Würste” aber Sucuk, kommt auch gut. Genau recht am zweiten Tag nach doppelter Dröhnung ( Corona Booster & Grippeimpfung) Puh! Schafft einen..
    Da braucht man was lockeres aber gehaltvolles..
    Ist eigentlich kein sonderlich ausgebufftes Rezept, aber ich habe mir jetzt vorgenommen,
    mich immer hübsch für Anregungen zu bedanken.

    Ist doch so: Anonym rumstänkern ist totale Scheisse,
    nur so mitlesen und sich alles feine rauspicken geht vielleicht noch OK, finde ich aber schon so grenzwertig komische ” Gratismentalität”.
    Einfach mal nur Danke zu sagen ist wohl für viele ne schwere Übung.
    Aber ohne das hat man halt weder nette Nachbarn noch freundliche Gemüsehändler…

    • vielen lieben dank,.
      ich mochte das auch gerne. Bei mir gibt es vieles trotzdem nur ein einziges mal, weil ich immer wieder neues dinge kochen muss. man braucht für die woche immer solche notausgänge, die leicht zu machen sind und nach mehr schmecken, als in dem moment an aufwand anfällt. die arbeit hat man schon bei der brühe geleistet, die für geschmack sorgt

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