Fenchel italienisch

Fenchel mochte ich früher nie. Auch hier gilt, es ist immer der gleiche Grund. Scheiß Gargrad, miese Würzung sind bei den Gründen immer ganz vorne, warum so viele Leute bis weit in das Erwachsenenalter so viele Gemüsesorten ablehnen. Frisch muss Gemüse sein. Aus der Dose, aus dem Glas aus der Kühltruhe, das ist alles megafuck und damit erzeugt man diese Verweigerungshaltung bei Menschen. Schluss damit und statt Alibigemüsen, die nur den Teller füllen, weil es ja immer heißt, dass Gemüse gesund ist, endlich auf Zubereitung umsteigen, die Lust auf Gemüse macht. Mir ist egal, dass es gesund ist, es schmeckt mir einfach. Dann fallen viele Fragen schon mal weg.

Zutaten:

500 Gramm Fenchel
2 Tomaten
30 Gramm Butter
200 Milliliter trockener Wei´ßwein
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer aus der Mühle
1 Esslöffel Paprikapulver edelsüß

Fenchel an den Enden stumpf abschneiden

Fenchel in Scheiben schneiden

Scheiben zu Streifen verarbeiten

Zwei Tomaten auf dem Rücken über Kreuz einschneiden.

Wasser zum Kochen bringen

Tomaten zwei Minuten ins kochende Wasser legen, das aber abgeschaltet wird, wenn die Tomaten im Topf liegen.

Anschließend an den eingeschnittenen Enden die Tomatenhaut hochziehen.

Zack, schon abgezogen

Butter im Topf erhitzen

Fenchel in den Topf geben und anschwitzen

200 Milliliter trockener Weißwein.

Weißwein in den Topf geben

Flüssigkeit heiß werden lassen

Die abgezogenen Tomaten vierteln

Tomatenviertel in den Topf geben

1 Teelöffel Salz

Paprikapulver

Pfeffer aus der Mühle

Mit Deckel auf dem Topf 20 Minuten auf kleiner Flamme garen

Dann noch frische Petersilie dazu streuen

Fenchel in einer schönen Konsistenz, mit Restbiss, geschmacklich weit weg von Hustenmedizin. Einfach großes Kino, mit einem guten trockenen Weißwein in der Soße, beherzt mit Basisgewürzen in Form gebracht.

So mag jeder Fenchel. Gefunden habe ich das, wie schon so viele andere Gerichte, die mich wieder um einiges schlauer gemacht haben, in dem Kochbuch “Das Beste aus italienischer Küche” von 1986 aus dem Prisma Verlag.

Dazu habe ich Blumenkohl wie im Piemont kombiniert

Außerdem noch Spinat italienischer Art. Zum Sättigen empfehle ich Reis, oder knusprige Kartoffeln, Polenta und natürlich Fleisch, Fisch und die üblichen Verdächtigen.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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