Faule Ofenfrikadellen

Beim Handelshof laufe ich immer ein einem sehr rotem Hack vorbei, das so aussieht wie dry aged. Höchstwahrscheinlich haben sie es nur mit Nitritpökelsalz so dunkel gemacht. Ist mir im Normalfall auch zu teuer, wenn ich im MHD Bereich Duke of Berkshire billiger kaufe, als errötetes Hackfleisch. Jetzt passte es aber gerade, weil das rote Hack im Ausverkauf wegen Mindeshaltbarkeit war und da habe ich vor Neugierde doch einmal zugeschlagen. Ich habe faule Ofenfrikadellen daraus gemacht. Natürlich geht das auch in der Pfanne mit scharf anbraten und danach im Ofen ziehenlassen. Das würde ich an normalen Tagen machen, aber mir stand der Sinn nach Hauptgericht und Beilage im gleichen Medium (Ofen), während ich auf der Arbeitsplatte noch einen Salat schneide und den Tisch decke und was man halt sonst noch machen muss. Meine Frau war abends noch auf einer Sitzung und ich hatte keine Hilfe beim Drumherum.

Zutaten:

1 Kilo gesalzenes Hack gemischt.
1 rote Zwiebel
3 Esslöffel gehackte Petersilie
200 Gramm selbst geriebenes Paniermehl
1 Ei
1 Prise Chiliflocken
100 Milliliter Milch
1 Esslöffel Senf

Hackfleisch in eine Schale geben

Selbst geriebenes Paniermehl aus meinem Toastbrot

Milch abmessen

Milch in die Schale gießen

Das Paniermehl wird durch die Milch aufgeweicht

Chiliflocken für die Tiefe. Salz gebe ich keines dazu, das Hackfleisch ist ja schon gesalzen.

Petersilie hacken- Ich benutze auch die Stiele

Zwiebel häuten

Zwiebel zerkleinern

Zerkleinerte Zwiebel in die Schale streuen, zu den anderen Zutaten

Es geht noch weiter

Ein Ei aufschlagen für die Bindung

Senf

Alles verkneten

Backblech mit Backpapier auslegen

Frikadellen mit beiden Händen formen und ordentlich andrücken.

Zeitgleich bereite ich noch Country fries im Backofen zu. Backofen auf 200 Grad aufheizen

Einen Krautsalat aus Spitzkohl gibt es als frische Beilage

Wenden nach 30 Minuten

Nach 45 Minuten ist dann alles zusammen mit den Country fries fertig

Leckeres Familienessen mit Kindern für die Woche. Keiner hat etwas zu meckern,

Die Frikadellen sind zart und würzig und ich habe eben beim Schreiben des Rezepts noch eine gegessen .Die sind echt lecker und das würde ich jeden Tag noch einmal machen, wobei ich sagen muss, dass ich persönlich ein Freund der Zubereitung in der Pfanne bin. Ist vielleicht Gewohnheit, aber da weiß ich immer, an welcher Stelle des Garprozesses ich gerade bin und wie die Farbe wird.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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2 Kommentare

  • Florian

    Die Zubereitung habe ich auch schon des Öfteren probiert, der Geschmack überzeugt…Aber die Optik….Ich finde den typische Anblick des Backpapiers beim “Wenden” unerträglich…Klar weiß man, dass es nur das ist, was auch in die Frikadellen rein gekommen ist aber trotzdem…Da bleib ich lieber bei meiner Pfanne 🙂

    Energietechnisch natürlich in Kombination mit den Ofenkartoffeln wieder ein gut gedachter Schachzug

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