Linguine mit Tomatensoße aus dem Philips Pastamaker

Der Paradies auf Erden. Selbst gemachte Nudeln und eine Tomatensoße aus frischen Tomaten. Damit kann man Kindern immer eine Freude machen und den meisten Erwachsenen auch noch. Ich habe einen Philips Pastamaker von meiner ewigen Mitleserin Michaela bekommen und schlage mich noch so ein bisschen mit den Tücken der Technik rum. Das ist aber nicht schlimm und man wächst in das richtige Mischverhältnis zwischen Wasser und Mehl rein und bekommt ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt, wenn man das in die Maschine füllt. Die Tomaten habe ich schon vorher zu einer leckeren Soße verarbeitet. Die macht sich quasi von alleine, wenn sie erstmal im Topf ist. Was am Ende bleibt ist dieses Glücksgefühl, das nur solche einfachen Gerichte hinterlassen können.

Zutaten für 6 Personen

Tomatensoße:

1,5 Kilo Tomaten
100 Milliliter Rapsöl, oder Olivenöl
Knoblauchzehen 5
1 Teelöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
2 Esslöffel Oregano
150 Milliliter Wasser

Linguine:

1 Kilo Mehl
360 Milliliter Wasser
1 Esslöffel Salz für das Kochwasser
Grieß für die Schüssel

Geriebener Hartkäse
Petersilie oder Baslikum

Tomaten in einen Topf geben

Salzen, Oliven- oder Rapsöl, Oregano, Chiliflocken

Knoblauchzehen abziehen

Wasser,, damit nichts am Topfboden anbrennt. Herd auf 60 % (Stufe 6) einstellen und eine Stunde kochen lassen. Alle 15 Minuten umrühren und wichtig einen Deckel auf den Topf legen.

Nach einer Stunde mit dem Pürierstab, oder einem ESGE Zauberstab alles schreddern. Soße bei 50 % weiter einkochen für eine Stunde

Die Soße soll richtig reduziert sein, dann schmeckt sie richtig gut. Die zweitälteste Kochregel der Welt. Die Soße muss auf die Nudeln warten. Vorteil, man kann die auch schon am Vortag machen.

Das ist Weizenmehl. Ich nehme auch nichts anderes.

500 Gramm in die Maschine wiegen. Nicht mehr sonst streikt sie. Wir müssen die Nudeln also in ZWEI Ladungen herstellen, dementsprechend halbiert sich auch die Wasser Menge des Rezepts auf die Mehlmenge. Bitte beachten.

Ein Blick auf den Knethaken und unten die Linguinematrize

Mehl in die Maschine kippen

Die Maschine sagt einem Anhand der Mehlmenge wieviel Wasser man braucht. Auf 500 Gramm Mehl braucht man 180 Milliliter Wasser. Das Wasser kippen man durch einen Schlitz im Deckel, wenn man die Maschine schon angeschaltet hat. Dann wird drei Minuten geknetet

Grieß in die Schüssel geben, in die man die Nudeln nach dem Kneten automatisch durch die Matrize pressen lässt.

Das ist echt ganz einfach. Wenn die drei Minuten Knetzeit rum sind, dreht der Knethaken in die andere Richtung und presst den Teig raus.

Natürlich muss man den Teig auch mal abschneiden

Wasser mit Salz aufkochen

Soße aufkochen

Wasser kocht

Das sind die Linguine. Durch das Grieß in der Schüssel und weil ich die Nudeln immer im Grieß geschwenkt habe, wenn sie aus der Maschine kamen, kleben sie nicht zusammen.

Nudeln ins kochende Wasser geben

Wenn die Nudeln bissfest sind, bei mir waren das um die drei Minuten, hole ich sie mit einem Schaumlöffel aus dem Nudeltopf, oder wie hier aus der Pfanne und gebe sie in ein Nudelsieb. Wenn Ihr mit der doppelten Menge arbeitet, dann macht zwei Durchgänge Nudeln auf diese Art, bevor Ihr weiter macht. Da ich noch neu im Geschäft bin, habe ich zwei Durchgänge gemacht, aber den ersten schon auf dem Tisch an Familie und Gäste verteilt. Dann entsteht ein Loch beim Servieren. Keiner traut sich richtig was zu nehmen und der nächste Durchgang dauert 10 bis 15 Minuten. Damit reißt man das Essen ziemlich auseinander und kommt selbst nicht zum Sitzen. Deswegen macht das Kilo Mehl in zwei Durchgängen zu Nudeln und dann in ZWEI Pfannen weiter arbeiten.

Anschließend Nudeln in Rapsöl, Olivenöl, oder Butter schwenken

Petersilie oder noch besser Basilikum einstreuen

Tomatensoße zu den Nudeln geben

Soße mit der Nudelzange, mit den Nudeln vermischen

Nudeln auf dem Teller drapieren

Mit Hartkäse bereiben

Jetzt könnte man auch noch frische Kräuter dazu geben, aber ich war echt gerade ziemlich auf der Flucht, weil ich die zweite Rutsche Nudeln noch von Null anfertigen musste. Macht das besser als ich.

Traumhaft leckere Linguine, mit ganz reiner Tomatensoße, gut gewürzt und so vollmundig in alle Richtungen gut schmeckend.

Ein echter Glücksmoment, den man miterlebt haben muss, um ihn nachvollziehen zu können

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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20 Kommentare

  • Jessica

    Verdammt, jetzt will ich auch so ein Gerät!
    Sieht super lecker aus.

    • Schmeckt echt gut und wenn Ihr zu dritt, oder vier seid, werdet ihr auch mit 500 Gramm Mehl hinkommen. Bei mir ist es immer die schiere Masse die Probleme bereitet. Kaufe Dir doch ne gebrauchte bei Ebay. Jeder kommt ja nicht damit zurecht, ansonsten neu ab 200 Euro

      • Jessica

        Eigentlich haben wir keinen Platz (und kein Geld übrig), mein Mann macht mich einen Kopf kürzer, wenn ich ihm damit ankomme. Aber ich bin schon stark in Versuchung. Und wir sind alle 4 in der Familie totale Nudelbegeisterte. Hmm…
        Mal Ebay checken… 😉

        • Einmal 500 Gramm Mehl schafft die Maschine, aber bei der zweiten Runde fickt sie einen gnadenlos mit Verstopfung der Matrize. Heute schon wieder.

          • peter eitel

            Bitte verzeih mir, Jörg, aber du hast mich schon mal nen ” fiesen
            Möpp” genannt. ( Was ja stimmt, denn manchmal bin ich genüsslich
            ein kleiner Fiesling – allerdings ohne jemals zur Tat zu schreiten und
            etwas ernstlich Böses zu tun…neinnein, niemals.-)
            Also gebe ich zu, das ich grinsend diesen Post gelesen habe, denn
            genau das war meine erste Vermutung, als du diese Maschine
            mit Fotos vorgestellt hast.. – Wie soll denn bittschön der ganze
            Teigquarks zuverlässig und geschmeidig durch die kleinen Löchlein
            rausflutschen? Und bei deiner Familiengroßküche schon zweimal
            nicht. Da braucht es ein Teil mit richtig robuster Verdauung…
            Mal schaun, was du über den SlowCooker berichtest..

          • Der Pastamaker steht jedenfalls kurz vorm aus. Ich werde mich noch mal mit Philips darüber unterhalten. Wenn denen nichts gescheites einfällt, klemme ich mir das.
            Slowcooker ist gut.

          • peter eitel

            Oh, das ist ja mal Miste … Ich hätte dir diese Zeitersparnis bei
            all dem Geraffel um alle zufriedenzustellen echt gegönnt.
            Vielleicht könnte man ja bei der zweiten Runde nen Tick mehr
            Wasser zugeben? Ich glaube mal nen Versuch wär’s wert.

            Baguetteblech finde ich jedenfalls dufte und der Slowcooker ist
            garantiert auch was feines. Gibt viele, die davon sehr begeistert
            sind. Und wenn dir das beim Kochen ne freie Platte für all die
            Extrawürschte deiner Mischpoke verschafft ist ja alleine das
            schon mal was. Wenn ich immer so a la minute und mit allem
            Pipapo kochen müsste, würde ich durchdrehen.

            Ich selber koche zwar leidenschaftlich gerne, allen schmeckt’s
            und sie schlagen sich die Bäuche voll und freuen sich auf’ s
            nächte Mal, weil es bei mir immer was neues gibt, aber als Koch
            bin ich genaugenommen ne Vollkatastrophe, weil ich beim Kochen
            viel zu verträumt und geradezu lahmarschig bin.
            Da verplemper ich dann die Zeit weil ich mir z.B. genüsslich
            überlege ob ich die Pilze jetzt blättrig schneide oder doch lieber
            in Viertel und welchen Pfeffer ich dazu nehme usw….
            Ganz ehrlich macht mir das eigentliche Kochen mehr Spaß, als
            dann nacher das Ergenbis zu verputzen.

          • Bei der Nudelverhinderungsmaschine sitzt dann die Matrize voll und es kommt über die Welle nichts mehr durch. Nervt total und das packst Du einfach nicht, da immer noch während der Produktion die Maschine zu öffnen und mir Zahnstochern und Rouladennadeln wieder frei zu stechen, während die Horde ungeduldig auf Nudeln wartet. Mich nervt es sehr.

  • Florian

    Ich werde nicht müde, auch hier meine Handkurbel zu propagieren wie der Papst die katholische Lehre…Den Teig zubereiten ist echt genauso unspektakulär wie die Wartezeit danach zu überbrücken bis ich den Teig durch die Maschine kurble… 😀

    Vor allem bereite ich mir da eine große Menge vor, die ich dann entweder (bei mehreren Gästen) auf einen Schlag zubereite oder wahlweise trockne und mehrere Portionen vorbereite. Da kann dann auch der Koch mit am Tisch sitzen…

    Da verstopft keine Matrize und nix und – ich habe es bei den anderen Linguine schon gesagt – der Preis geht für mich gemessen an der “Spielzeug-Qualität” der Maschine mal überhaupt gar nicht…

    • Ich habe schon unendlich oft Nudelteig gemacht, aber eben nie in drei Minuten und auch nicht ohne zu schwitzen in zu vernachlässigender Zeit in Nudelform ausgeworfen. Das macht es unheimlich sexy, finde ich. Muss halt funktionieren. Ich habe das Gerät geschenkt bekommen, in sofern habe ich nur die 1600 km Weg für hin und her auf der Uhr, aber eben den halben Sprinter voller Gerätschaften.

  • peter eitel

    Klarer Fall: knick den Scheiss! Verbuche es einfach unter: aha wieder was gelernt…

    • aber vorher spreche ich mit Philips

      • peter eitel

        Mach das in Gottes Namen, aber ich schätze mal , dass da nix groß bei
        rumkommt außer ne kleine Triebafuhr für dich. Wut usw. muss halt ab
        und zu einfach mal raus…

        • vieles kann man über die Erfahrung besser, aber bis jetzt ist es einfach nur Glückssache. Das gefällt mir nicht.

          • Haifisch

            das hab ich erst jetzt gelesen…
            .. somit hab ich kräftig Eulen nach Athen getragen..
            … schreibst Du auch, was Philipps meint?

          • Wenn es so weit ist, werde ich Euch das erzählen. Entweder mache ich dann einen Beitrag wie es geht, oder einen Beitrag mit einer rituellen Verbrennung.

          • peter eitel

            Nun, ich bin echt kein Freund der Uramerikanischen Traditionen
            und schon zigmal nicht ein Fan des Klu-Klux- Clans, aaber –
            den gelegentlichen Wunsch nach einer rituellen Verbrennung
            kenne ich nur zu gut. Wenn irgendwelche Kisten streiken werde ich
            zum Tier.
            Ich war mal sehr erleichtert und erstaunt, dass eine Umfrage er-
            genen hat: knapp 20 % der Befragten gaben zu ,schon mal tätlich
            gegen irgendwelche technischen Geräte gewesen zu sein.
            Das fand ich tatsächlich sehr beruhigend, denn ich hatte schon gedacht ich hätte da ne Vollmeise…
            Einmal hat mich ein Mitbewohner aus meiner StudentenWg im
            letzten Moment davon abgehalten ne streikende Nähmaschine
            aus den vierten Stock auf die Straße zu pfeffern. Der kam rein,
            weil er bei meinem Gebrüll dachte ich hätte mich arg verletzt
            und hat mich vom Fenster weggerissen.. Uiuiui…

          • So ne olle Kurbelmaschine habe ich schon zehn Jahre. Zweimal im Jahr packe ich die auch aus, aber eigentlich ist mir das zu fummelig. Die letzte gekaufte hat auch einen Motor, aber die nervt trotzdem

  • Kathi

    Streikende Nähmaschine , da gluckst mein Näherinnenherz.
    Aber zurück zum Thema, ich bin auch mehr die Kurbeldreherin. Und dann habe ich für meine Küchenmaschine einen Nudelaufsatz entdeckt. Jetzt brauche ich nicht mehr von Hand kurbeln und bei mir gibts ohnehin nur Lasagneplatten, Bandnudeln und Spaghetti, die nach dem Durchlauf erstmal eine eher quadratische Form (ganz schmale Bandnudeln) haben. Das gibt sich dann aber ganz schnell im Topf.

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