Rote Bete mit Rettich
Jeder träumt doch immer davon, dass man für ganz wenig Geld so ein Gefühl bekommt, als wenn es eine Million gekostet hätte. Das könnte man als Metapher auch auf Geschmack übertragen, wenig Aufwand und maximaler Ertrag. Ich schaue mir häufig Bilder aus der Anfangszeit meines Blogs an und auch Bilder aus der Zeit davor, als ich zwar Essen fotografiert habe, aber es noch gar nicht gezeigt habe. Ich bin immer noch weit entfernt davon, dass meine Bilder gut wären, aber ich erkenne an den meisten Tagen auf jeden Fall, dass es in den letzten sieben Jahren voran gegangen ist. Darüber hinaus esse ich jetzt durch den Blog viele Dinge, die ich vorher nicht gegessen hätte. Sonst wäre ich schnell mit meinen Rezepten am Ende gewesen. Rote Bete mochte ich jedenfalls genau so wenig wie Rettich.
Vorspeise für 4 Personen:
1 rote Bete
10 Zentimeter Rettich
100 Gramm getrocknete Aprikosen
1 weiße Zwiebel
50 Milliliter Rapsöl
50 Milliliter Branntweinessig
50 Milliliter Wasser
1 Esslöffel Zucker
1/2 Teelöffel Salz
1/4 Teelöffel Chiliflocken
Dill
Eine rote Beteknolle mit dem Sparschäler schälen.
Ich mache da nicht viel Zirkus mit Handschuhen und so. Meine Hände bekomme ich auch so wieder mit Seife, oder Geschirrspülmittel sauber.
Rote Bete mit einem Messer in dünne Scheiben schneiden.
10 cm Rettich abschneiden
Mit dem Sparschäler abschälen
Wieder in dünne Scheiben schneiden
Eine Platte zum Anrichten nehmen
Das ist nur ein Serviervorschlag, die Scheiben immer abwechselnd nach Farbe zu legen
Ich mag das so jedenfalls
Das ist nur ein Teller von zweien, die ich angerichtet habe.
Frischer Dill
Dill hacken. Ich nehme auch den Stiel und natürlich auch das vordere Ende
Zum erdigen Geschmack der roten Bete und dem weißen Rettich, möchte ich ein süßsaures Gegengewicht setzen
Die finde ich wirklich gut. Getrocknete Aprikosen, die aber nicht so richtig trocken sind.
Aprikosen hacken
Weiße Zwiebel abziehen. Die zeichnet sich durch ihren feinen Geschmack aus. Jede andere Farbe geht natürlich auch. Ich habe die beim Mixmarkt als 2 Kilo Sack für € 1,49 bekommen. Sonst hätte ich die auch nicht griffbereit. Kilo kosten sonst 2 Euro, oder mehr.
Die weißen Zwiebeln sind aber “nice to have” und es ist halt ein bisschen Abwechslung.
Erst in Streifen schneiden, dann quer würfeln
Alle festen Dressingzutaten sind in der Schüssel
50 Milliliter Rapsöl, 50 Milliliter Branntweinessig, 50 Milliliter Wasser
Nun die Gewürze
1 Esslöffel Zucker
1/2 Teelöffel Salz
1/4 Teelöffel Chiliflocken
Alles vermischen
Einmal abschmecken, ob alles drin ist was Ihr geschmacklich haben wollt.
Dressing mit dem Esslöffel über den Scheiben verteilen
Das könnt Ihr bei der zweiten Platte auch gleich noch erledigen
Eine gute Gelegenheit auch für alle Leute, die von sich behaupten keine roten Bete, oder Rettich zu mögen. Das ist knackig frisch und schmeckt nach Frühling. Süßsauer-salzig und ganz großartig ist der Kontrast der ganzen pikanten Zutaten mit den Aprikosen. Es hat jedenfalls nichts mit diesen scheußlichen halbweichen Roten Beten aus dem Glas zu tun, die man aus guten Gründen nicht mögen muss.
Diese Platten waren zwischen einem Kopfsalat wie bei Oma, Krautsalat aus Chinakohl, Ofenkartoffeln mit Kräuterquark, Kartoffelsalat mit Brühe, Haselnusspesto, Hühnersuppe und einem Frikassee, der eigentlich Star auf dem Tisch. Vollkommen verdient!
Ich wünsche viel Spaß beim Nachschnippeln und einen guten Appetit
Siehste, rote Bete rockt!!
so auf jeden fall