Chicken Strips süßsauer

Es hat ein bisschen gedauert, aber ich habe mir jetzt eine Karte vom Edeka Handelshof geholt. Das ist da wo Wiederverkäufer und Gastronomen einkaufen können. Beim Gemüse sind die Preise relativ normal, aber gute Edeka Qualität. Was richtig spannend ist, sind die MHD Angebote. Da kostet dann das Kilo Hähnchenbrust nur € 3.99 plus Mehrwertsteuer und ich habe da auch schon super Duke of Berkshire Schweinefleisch für 99 Cent pro Kilo plus MwSt bekommen. Für mich toll, weil ich dann ganz andere Sachen damit kochen kann, als ich riskieren würde, wenn ich 10 Euro pro Kilo und mehr zahlen müsste, wie an jeder normalen Fleischtheke und im Kühlregal üblich.

Zutaten:

1,3 Kilogramm Hähnchenbrust

200 Gramm Mehl
200 Gramm Speisestärke
300 Milliliter Wasser
1 Tüte Backpulver
1 Teelöffel Salz
Mehl zum Arbeiten

3409543095730 Kilo Paniermehl

1 Liter Rapsöl

400 Gramm Reis
1 Teelöffel Salz

Schnelle Süßsauersoße (anklicken)

Scharfer Kohlsalat aus Jaromakohl (anklicken)

Am Vortag gab es ganz normale Schnitzel mit Kartoffelpüree und Soße und Salat. Als ich ergebnisoffen die restlichen Hähnchenbrustfilets aus dem Kühlschrank geholt habe, kam Margarete vorbei und sagte, “Papa, mache doch mal wieder Chicken Strips” Danach hatte ich einen Auftrag

Hähnchenbrüste in Streifen schneiden

Ich mache statt Ei zu verwenden einen Backteig, der das Fleisch umhüllen soll. Ich habe nichts gegen Eier, aber das wird noch knuspriger, wenn man darüber noch mit Paniermehl paniert. Generell könnte man das Fleisch aus durch den Backteig ziehen und ohne Paniermehl ausbacken. Erstmal 200 Gramm Stärke abwiegen

Mehl dazu

Salz

Backpulver

Jetzt fehlt noch Wasser

Wasser

Wasser in die Rührschüssel geben

Teig mit dem Schneebesen klumpenfrei verrühren

Damit der Backteig gut haftet, bemehle ich das Fleisch vorab noch.

Mehl in die Schale geben

Mehl mit dem Fleisch verkneten

Paniermehl

Das ist unsere Panierstraße

Fleisch in die Mehl-Stärkemischung tauchen

Abtropfen lassen

Anschließend im Paniermehl wälzen

Das ist ein schnelles Geschäft

Bei der Fleischmenge nehme ich zwei Pfannen, damit die Pfannentemperatur durch die Fleischmengen nicht zu sehr reduziert wird und das Fleisch schön ausgebacken und nicht gekocht wird.

Daumenhoch Öl in die Pfannen geben

Das Öl muss am Pfannenwender aus Holz sprudeln, dann ist die Temperatur gut

Erstmal ein Probestück ausbacken, um zu sehen ob die Hitze passt. Das ist noch ein bisschen zu dünn.

So sollte es schon sprudeln

Das ist erst der erste Frittiergang. Wir machen zwei Gänge. Im Ersten garen und beim zweiten Ganz bräunen und knuspern.

Circa 3 Minuten im Öl baden lassen, Herd läuft auf Vollgas

Dann abtropfen lassen und die komplette Fleischmenge wegfrittieren

Anschließend reinige ich mein Öl und werfe den Bodensatz weg. Das Öl kann ich dann noch einmal für den zweiten Frittiergang benutzen

Hier ist das gereinigte Öl. Einfach so lange über den Pfannenrand gießen, bist die braunen Krümel kommen. Die werden wir dann weg. Man kann auch ein Sieb nehmen, wenn man sich unsicher ist.

Jetzt widmen wir uns der schnellen Süßsauersoße

Der große Vorteil gegenüber gekaufter Soße ist die Nachvollziehbarkeit der Zutaten und der Verzicht auf Doofmacher

15 Minuten Zubereitungszeit sollten jedenfalls ein Argument sein, um es selbst auszuprobieren

Weil hier immer irgendwer irgendwas nicht mag, habe ich aus einem Teil der Chicken Stripes noch einen italienischen Ableger gebaut. Das Rezept zeige ich auch auch noch

Zu unserer asiatisch anmutenden Version gibt es einen süßsauren Kohlsalat mit dezenter Schärfe.

Der schmeckt so gut, wie er einfach zu machen ist.

Die Süßsauersoße ist am Start

Das Fleisch bekommt nun bei Volldampf erneut ein Bad im Öl, um braun und knusprig zu werden. Ich habe 2 bis 3 Minuten gebraucht.

Da kommt das Huhn schon wieder aus dem Fett.

Nun geht es ab auf den Tisch

Als Beilage habe ich Reis gekocht.

Daran könnte man sich schon mit der leckeren Soße sattessen.

Aber ich habe eine gute Nachricht.

Wir haben Fleisch dazu

Das ist echt zum Niederknien lecker. Ganz knusprig von außen und superzart im Inneren. Die Fleischfaser nimmt man fast nicht wahr. Dazu die leckere Soße, dann ist man quasi schon im Paradies.

Für mich als Koch ein echtes Heimspiel, weil dann keiner am Tisch etwas zz meckern hat und wenn sie sich Mayonnaise und Ketchup drüber kippen, weil sie die Soße nicht verstehen. Mittlerweile mögen die aber alle.

Das ist genau richtig von Montag bis Freitag. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

3 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert