Gulaschsuppe mit Bier

Wer hat sich am ersten Mai Feiertag auch so einen abgeschnattert? Alter, war das kalt! Deswegen habe ich hier für Euch eine Suppe zum Durchwärmen. Meine Frau murrt ja immer mit mir rum und sie hat tatsächlich recht, dass man Schmorgerichte vor allem in der kalten Jahreszeit essen sollte, weil es dort besser passt. In diesem Fall kann ich aber nix dafür, wenn das Wetter nicht weiß, dass wir Frühling haben. Richtig gut schmeckt die Gulaschsuppe mit Bier sowieso… 

Zutaten:

1,2 Kilo Rindfleisch zum Schmoren, hier Muskelfleisch 
1 Kilo Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
4 Tomaten
2 Paprika
2 Peperoni
1 Liter Bier
Schmalz zum Anbraten
1 Esslöffel Salz
1 Esslöffel Pfeffer (aus der Mühle gemahlen)
3 Lorbeerblätter
3 Wacholderbeeren
3 Piment
Wasser optional
Grünkraut zum Servieren. 

Das Fleisch habe ich mir total ergebnisoffen gekauft. Damit kann man alles machen. Hackfleisch wolfen, einen Braten, Gulasch, Brühe kochen. Irgendwie werde ich das jedenfalls zwischen zweimal einkaufen wieder los. Muskelfleisch ist aus der Rinderwade und kostet an günstigen Tagen pro Kilo 5,99, oder auch mal 7 Euro, wenn ich im Mix Markt einkaufen gehe.  

Fleisch erst in Streifen schneiden, danach würfeln. 

Die Würfel sollen so groß beziehungsweise so klein sein, dass man später in der Suppe nicht das Gefühl verspürt, dass man sie noch kleiner schneiden möchte. Die sollen dann gut Platz auf einem Esslöffel finden und keine Maulsperre verursachen. 

Schmalz zum Anbraten. 

Fleisch anbraten. Größte Platte volle Pulle laufen lassen. 

In der Zwischenzeit die Zwiebeln zerkleinern. Ich nehme meine Zauberette, aber man kann die natürlich auch mit dem Messer schneiden. 

Das geht mit der Maschine aber doch schneller und gleichmäßiger. 

Das Fleisch soll ordentlich Farbe bekommen, dann hat das Fleisch gleich mehr Geschmack, ohne es großartig zu würzen und wird später beim Schmoren noch zarter. 

Wenn das Fleisch Röstaromen gebildet hat (braun, nicht schwarz), kommen die Zwiebeln in den Topf

Knoblauch häuten.

Knoblauch zerkleinern.

Zwei Peperoni in den Topf geben. 

Jetzt noch Tomaten und Paprika zerkleinern.

Paprika mundgerecht schneiden, Tomaten zerkochen später, die müssen nicht so klein. 

Gemüse anschwitzen, bis es ein wenig Volumen verliert. 

1 Esslöffel Salz

3 Piment und  3 Wacholderbeeren

3 Wacholderbeeren

1 Liter Bier

Ich trinke sowas nur an christlichen Feiertagen in ungeraden Jahren, deswegen habe ich nur Export von Oettinger vorrätig. Es geht natürlich auch jedes andere Bier. 

Mein Topf hat 6 Liter Fassungsvermögen ich füllen den bis zur Markierung für vier Liter auf. Wenn dazu noch was fehlt, nehme ich Wasser, weil da genug Geschmack in den Zutaten sitzt. Sonst habe ich es beim Kochen nicht so mit Wasser. 

 1 Esslöffel Pfeffer gemahlen (aus der Mühle). Das tut es erstmal als Grundwürze. Der Rest an Feinschliff kommt, wenn das Fleisch ordentlich geschmort ist.

Die Gulaschsuppe auf die kleinste Herdplatte umziehen und mit Deckel drei Stunden vor sich hinsimmern lassen. Ich würde die Suppe dann im Topf übernachten lassen und am nächsten Tag in einer Stunde auf kleinster Flamme langsam wieder erwärmen und vor dem Servieren noch einmal abschmecken.

Hier kann man erkennen, wie die Gulaschsuppe eingekocht ist. 

Und hier kommt sie frisch auf den Teller. Eine schöne würzige Gulaschsuppe mit Bier. Der Biergeschmack ist angenehm dezent und macht die Suppe sehr rund und voll. Schnell noch ein bisschen Petersilie einstreuen, weil das dann sehr frisch wirkt. 

Das Fleisch ist super zart, die Zwiebeln total verkocht. Eine leckere Suppe, wenn man irgendwas größeres feiert und das Essen gut vorbereiten möchte. Für mich ist der Klassiker immer ein Richtfest, oder solche Veranstaltungen, bei denen möglichst viele Leute in kurzer Zeit einen vollen Teller haben sollen. 

Ich finde die jedenfalls richtig toll, auch wenn ich kein großer Suppenfreund bin, aber es gibt genug Anlässe bei denen das passt. 
Und wenn einem das alles nicht passt, bekommt man das bei mir auch schon mal als Pizza Biergulasch untergejubelt. (kommt). Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie meine Kinder darüber hergefallen sind, obwohl sie die Suppe verschmäht haben, weil die natürlich überhaupt nicht geschmeckt hat…. 

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. 

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