Jägerschnitzel – ganz schnell

Leute die nicht gerne kochen, fühlen sich immer gleich total angepisst, wenn man sie darauf hinweist, dass man vorausschauend kochen kann. Zum Beispiel das was bei dem Gericht am längsten dauert, schon am Vortag vorbereiten, oder es irgendwann mal machen und dann durch einkochen konservieren, oder im Kühlschrank immer eine Woche locker lagern können. Ist ja kein Wunder, die machen auch keine Pilzsoße selbst und rupfen lieber gleich ne Packung Fertigsoße auf und stellen sie in die Mikrowelle. Wenn man sich mal darauf einigen könnte, dass gutes Essen ein Menschenbedürfnis ist und dass es normal ist, dass man dafür auch mal etwas tun muss, dann bekommt man auch immer etwas für die Mühe zurück. Es ist ein bisschen so, wie bei spare in der Zeit, dann hast Du in der Not.

Zutaten:

Jägersoße (anklicken)
100 Gramm Pancetta
100 Milliliter Weißwein trocken
500 Gramm Schweinerücken
Rapsöl für die Pfanne

Das ist der Anlass, warum ich die Soße schon am Vortag gemacht habe. Schnitzel aus Haferflocken, die auch davon leben dass man sie ordentlich begleitet. Alles was noch passiert, wenn alle Zutaten für die Jägersoße im Topf sind, ist reine Physik und da muss man nur noch umrühren.

Aber so einfach habt Ihr bestimmt noch nie ein Jägerschnitzel gemacht. Fleisch in Scheiben vom Schweinerücken schneiden, eventuell noch leicht plattieren.

Pancetta ist ein italienischer Schweinebauch. Speck, oder Bacon ginge natürlich auch.

Pancetta zerkleinern.

100 Milliliter trockenen Weißwein. Damit strecken wir die Soße vom Vortag und geben der natürlich noch mehr Geschmack

Weißwein in die Soße gießen und die Soße erhitzen

Pancetta in der Pfanne auslassen

Das Fett soll ausgebraten werden

Dann den Speck aus der Pfanne holen und in die Soße kippen.

Pfanne weiter erhitzen und das Fleisch zischend im Fett anbraten.

Fleisch bei Volldampf in die Pfanne geben und nach zwei Minuten wenden.

Zwei Minuten von der anderen Seite braten

Die Soße haben wir bereits erhitzt, damit das Fleisch keinen Kälteschock bekommt und zäh wird.

Soße in die Pfanne kippen

Einmal kurz die Soße sprudeln lassen, dann den Herd abstellen.

Petersilie für die Frische und dann 5 Minuten den Deckel auf die Pfanne legen, Herd ist wie gesagt nicht mehr angestellt. Das Fleisch soll nur innen warm ziehen.

Das Gericht ist so Retro, dass ich mich zu so einer peinlichen 70 iger Tellerdeko hinreißen lassen habe.

Nach fünf Minuten kann das butterzarte Fleisch mit der Soße serviert werden.

Bei den Beilagen seid Ihr frei. Bratkartoffel, Reis, Pommes, alles wäre o.k und ohne viel Mühe zu bewerkstelligen

Probiert das mit der Soße, auf die Ihr nur zurückgreifen müsst, weil sie schon da ist. Das lässt Euch auch in der Woche ganz anders kochen. Saugeiles zartes Fleisch, man merkt kaum eine Fleischfaser und so viel Geschmack.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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