Joghurtdipp mit Spitzpaprika

Wir nähern uns langsam dem Ende meiner Joghurtdippreihe, aber ein paar habe ich noch für Euch. Ich mag sowas, wenn man nicht viel machen muss und es viel teurer wirkt, als es eigentlich hinsichtlich Mühe, Kosten und Aufwand ist. Das ist natürlich deutlich besser als umgekehrt, wenn man sich den Arsch abkocht und am Ende fragen sich alles was das soll? Hier ist es simpel. Gemüse im Ofen vom Wasser befreien, den Eigengeschmack hervorzaubern und dann mit frischem Joghurt richtig erfrischend machen.

Zutaten:

280 Gramm Spitzpaprika
1/2 Teelöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
2 Knoblauchzehen
30 Milliliter Rapsöl
5 Esslöffel griechischen Joghurt 10 % Fett

Spitzpaprika zerkleinern

In eine Ofenform legen

Salzen

Chiliflocken und Rapsöl

Backofen auf 200 Grad Umluft einstellen und das Gemüse für 35 Minuten, zusammen mit neun anderen Sorten im Backofen reduzieren und anrösten

Hier kommen die Spitzpaprika schon wieder aus dem Ofen

Abkühlen lassen und dann in einen Mixbecher umfüllen

Schriiiiiiiiiing

Unter tätiger Mithilfe meiner jüngsten Tochter Elisabeth

Anschließend den griechischen Joghurt unterheben

Schön vorsichtig machen, damit der Joghurt nicht seinen Stand verliert

In eine Schale umfüllen

Gehackte Petersilie unterstreicht die Frische. Geschmacklich ist das weit vorne. Leicht herb, aber mit deutlich süßen Noten des Spitzpaprikas, cremig frisch vom Joghurt und nach vorne gehend gesalzen und gepfeffert.

Hier seht Ihr den Joghurtdipp mit Spitzpaprika in seiner natürlichen Umgebung, mit neun anderen Joghurtdipps, selbst gebackenem Fladenbrot, Oberkeulen, diversen Ofengemüsen. Auberginentatar. Das schreit alles förmlich nach einem trockenen Rotwein aus dem mindestens 13 % Land.

Ich hatte für Weihnachten extra 18 Flaschen (drei Sorten) Rotwein bestellt, der wird ja nicht schlecht. Ihr werdet noch sehen wo ich meinen Teil verkocht habe, während sich die anwesenden Damen aufs Trinken verlegt hatten. Chaqun à son Goût, im Restaurant chez Glatzkoch.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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17 Kommentare

  • Haifisch

    Deine kleinen Kommentare,
    die neben den Rezepten so einfliessen, herrlich.

    Ich glaube,
    Du hast es langsam kapiert, wie die Köche das machen.
    Eine Grundmasse variieren, und dann viel draus machen.
    Du hast das Prinzip ja schon bei der Kuchenschlacht nach rechts angewendet.

    Im Grunde genommen hättest Du wohl auch
    alle 10 Sorten Gemüse schnippeln
    und mit einer vorher angemischten
    Öl-Würz-Sauce beträufeln / mischen können.
    Ab auf die Bleche/Ofenformen.
    Alles ist rundherum beölt, braten.

    Soweit ich sehen kann,
    hast Du überall dasselbe gemacht:
    Salz, Chili, Knobi. Öl.

    Hmm, mir fällt grad ein: entwässert es dann auch gut?
    Wenns rundherum gut beölt ist? Keine Ahnung.

    Mein Experiment mit Aubergine hat mir gezeigt,
    es wäre eigentlich egal, bratet dann nur schöner
    (glänzend braun, lecker duftend – statt trocken bräunlich, ähnlich Trockenpilzen)

    Ich glaube, wenn ich demnächst mal Gäste habe,
    versuche ich das mal.
    Ich finde die Einfachheit bestechend.
    Brot und Dipps, und alle sind glücklich..

    Und dazu ein paar Flaschen Wein,
    ohne Zwang die leer zu kriegen,
    aber die sind da…. (zum Leerkriegen 🙂 )

    • Wasser geht auf jeden Fall raus. Darüber habe ich noch keine Statistik geführt, ob da mehr rauskommt, wenn man das Gemüse trocken in den Ofen legt, oder mit oder ohne Gewürz. Ich denke trocken mit Salz, wird am meisten Wasser kommen,

      • peter eitel

        Ich gratuliere dir ganz herzlich zu deinem neuerworbenen Diplom. Es lautet:
        ” Du hast es langsam kapiert, wie die Köche das machen.”
        Welch ein Triumph aus allerhöchst berufenem Munde!….Oh boy…..🥴

        • Hier ist doch keiner Koch außer Stevan Paul und der schaut nur alle Jubeljahre mal vorbei.

        • Haifisch

          tja, Peter,
          ich schreibe gelegentlich missverständlich 😉

          Meines Wissens ist Jörg kein Koch (gelernt).
          Ich übrigens auch nicht.
          Also hat der liebe Gott (oder wer auch immer)
          bei allen (oben war aber Jörg gemeint),
          error and trial vor die hohe Kunst des Kochens gesetzt.

          Verzeih, dass ich meine eigene Erfahrung
          mit Jörg seiner gleichgesetzt habe.
          Ich habe eine Weile gebraucht,
          bis ich herausgefunden hatte,
          wie die Köche das machen.

          Und genau das hab ich bei Jörg gesehen,
          diese Entwicklung über die Jahre seines Blogs.
          Somit sollte das ein riesiges Kompliment sein.

          Es schaffen nur wenige Laien-Köche
          (soweit das auf Jörg zutrifft),
          ihre Abläufe so zu perfektionieren,
          dass solche Büfetts usw. möglich werden.

          Ich hoffe, ich konnte es ein wenig klarstellen.
          Kicher, wir haben es nicht leicht, mit der Sprache, nicht?

          • Alles gut, mir reicht zu wissen, dass es ein Kompliment war und das habe ich zu keiner Zeit angezweifelt. Findet Ihr eigentlich “beim Glatzkoch”, oder “chez Glatzkoch” besser?

          • Kochaddict

            Weiss nich, finde chez etwas komisch, passt null zu dem Bodenständigen 🙂

          • so sehe ich das auch und vor allem kann es niemand aussprechen

  • peter eitel

    Hab noch einen….: Wie wäre es ganz sophisticated – understatementmäßig mit
    ” GLATZKOCHS ” ?

    Gibt’s so erfolgreiche Präzedenzfälle bei Nobelrestaurants.
    Und für die Insider wäre das doch eine hübsche Referenz an die von dir gepflegte
    familiäre Küche / Atmoshäre.
    Quasi Brandname wie z.B.; ” Die Munsters ” 😉

  • Haifisch

    Chez Glatzkoch weckt die Erwartung cuisine nouvelle.
    Das gäbe witzige Reaktionen, denk ich.
    Als frankophiler Mensch mag ich Chez gern.

    Beim Glatzkoch klingt genau wie Deine Küche.
    man kriegt, was draufsteht. Deutsche Interpretation.
    Passt also auch gut.

    Glatzkochs – Peters Idee: auch gut.
    Minimalistisch, ohne Erwartungshaltung.
    Trifft Dich auch sehr gut.
    Quadratisch, praktisch, Glatzkoch.

    Es gäbe noch:
    Zum Glatzkoch.

  • Gabi

    Glatzkochs – Willkommen auf der guten Seite der Macht.

  • peter eitel

    Mal so ganz doof nachgefragt: Wieso interessiert dich eigentlich, was andere Leute so über einen eventuellen Restaurant – Namen denken??
    Blubbert womöglich gerade ganz sachte ein neuer Geschäftsplan in deinem Schädel? 🙂

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