Spargelsuppe 2025

Die letzten Jahre gab es bei uns nur ganz wenig Spargel, weil bei meiner Frau nach Corona der Geschmackssinn ziemlich durcheinander war und sie bitter als noch bitterer empfand. Gottseidank hat sich das jetzt nach ein paar Jahren wieder hingeruckelt und deswegen habe ich zugeschlagen, weil ich beim Bananen Fred auf dem Wochenmarkt, für fünf Kilo deutschen Spargel lediglich fünfzehn Euro bezahlen musste. Ich hatte von Victorinox unter anderen neue Schneidebretter und einen ganz einfacher Schäler in der Post und habe diese Gelegenheit genutzt, um die neue Ausrüstung einzuweihen. Das ist meine einfachste Spargelsuppe aller Zeiten, aber trotzdem sehr lecker und deswegen gerade für Anfänger gut geeignet.

Zutaten:
Schale von einem Kilo Spargel
2 dicke Stangen Spargel
1 Esslöffel grobes Salz
200 Milliliter trockener Weißwein
Pfeffer aus der Mühle
2 Esslöffel gehackte Petersilie
2 Liter Wasser
2 Esslöffel Kartoffelmehl
200 Gramm flüssige Sahne
1/2 Zitronen entsaften

Victorinox Schäler auf Victorinox Brett.

Spargelenden abschneiden und dann mit dem Schäler die Schale von den Spargelstangen schälen. Ich habe noch nie so einen guten Schäler in der Hand gehabt, obwohl der maximal einen Euro teurer ist als der von Ikea.

Damit hat man ganz schnell die Schale runter und das so gut, dass man unten keine holzigen Stellen an der Spargelstange behält.

Ich schäle ein Kilo Spargel, weil es ein Spargelgericht gibt. Die Abschnitte und Schalen kommen in einen Topf mit Wasser und werden für 20 Minuten ausgekocht, bis der Geschmack ins Wasser übergangen ist. Dazu kommt ein Esslöffel grobes Meersalz

Das ist der Spargel den ich für ein Spargelgericht benutze. Später kommen noch zwei Stangen Spargel (nicht davon) in die Spargelsuppe, als sichtbare Einlage.

Nach 20 Minuten Kochzeit gieße ich den Sud durch ein Sieb in eine Schüssel.

Von dort kommt der Sud dann wieder in den Kochtopf, nachdem die Abschnitte und Schalen entfernt wurden. Mit Wasser auf insgesamt 2 Liter auffüllen.

Jetzt wieder bei Vollgas aufkochen lassen.

Trockener Weißwein

Ich habe den Saft einer halben Zitrone verwendet. Falls Euch am Ende noch Säure fehlt, nehmt Ihr halt noch mehr

Zwei dicke Spargelstangen für die Einlage schälen und in Scheiben schneiden.

Die Suppe ist immer noch beim Aufkochen, Spargel kommt ebenfalls hinein.

Sahne in den Topf gießen. Das ist ein halber Liter, aber im Topf war gar nicht mehr so viel Platz. Mir fehlt als umerzogenem Linkshänder leider das räumliche Denkvermögen und ich habe entweder halbleere große Töpfe, oder zu kleine übervolle Töpfe.

Also mindestens 200 Gramm, nach oben offen, wenn Euer Topf groß genug ist.

Damit die Suppe Bindung bekommt, nehme ich Kartoffelmehl

Kartoffelmehl mit Wasser verflüssigen

Pfeffer aus der Mühle

Wenn die Soße heiß ist und kurz vor dem Kochen, gieße ich unter rühren die Kartoffelstärke in die Suppe. Rühren damit nichts verklumpt.

Weiter rühren und dabei zusehen, wie die Spargelsuppe immer mehr andickt, bis sie eine angenehme zäher fließende Konsistenz bekommen hat.

Meine Frau sagt, die Suppe schmeckt am besten wenn sie einmal im Topf übernachtet hat, ich mag sie am liebsten so frisch wie sie jetzt gekocht wurde.

Zum Essen wird die Spargelsuppe in einen tiefen Teller, oder eine Schale gefüllt.

Noch ein bisschen Petersilie, um die Frische auch optisch zu dokumentieren.

Da das meine erste Spargelsuppe seit einem Jahr ist, habe ich mich darauf besonders gefreut und sie besonders genossen. Der Geschmack ist toll nach Salz und Pfeffer, sowie dem dominanten Spargel, plus Säure von Zitrone und dem trockenen Weißwein. Geschmacklich toll und eine schöne Konsistenz.

Falls es Reste gibt, dann schmecken die auch noch am nächsten Tag. Wenn man so eine Suppe auf dem Teller hat, dann weiß man dass endlich Frühjahr ist.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Hah!
Mein ältester Freud Gregor und ich schicken uns immer mal wieder so “Carepakete”,
weil wir beide gerne kochen und lecker essen. In seinem letzten war neben frisch
gemachtem Bärlauchpesto und sonstigem Schnickschnack auch genau dieser Spar-
schäler von Victorinox dabei. Heilige Scheisse sind diese Dinger gut ! sauscharf und
solide und liegen perfekt in der Hand. Nach der ersten Probekarotte hab ich vor Freude
geqiekt und mein olles Teil sofort weggepfeffert…. Ein wirklich perfektes Tool.
Ist schon verrückt, wieviel unendliche Freude man in der Küche an den allersimpelsten
Dingen haben kann. Ich habe z.B. mittlerweile etliche feine Küchenmesser und sogar
ne sackteure semiprofi Schleifmaschine vom feinsten ( musste sein..ich mag so den
gewissen Schreinerwerkstattflair um mich rum..) . Alles andere hier ist nix besonderes,
brauch weder Kupfertöpfe noch Le Ceuset Geschiss – alles nur für die Show- , aaaber
was ich wirklich vermisse ist das olle abgenudelte Zwiebelmesserchen meiner Mutter.
Hab’s geerbt, aber irgendwie verschlampt. Buhu. Das hatte sie noch aus Rumänien
extra für ein Vesper bei der langen Zugfahrt mitgenommen… Dem Menschen, der
mir das wieder auftreibt würde ich ein Säckchen mit Golddublonen auf den Küchen-
tisch legen, ich schwör.
Apropos einfache Dinge: Diese Spargelsuppe ist genau nach meinem Geschmack:
No shit, pure taste. – Saubere Sache, tät ich nehmen.