Shakshuka
Shakshuka ist so ein Gericht, das ich eigentlich weder kochen noch zeigen wollte und es war auch irgendwie nicht meine Region die ich gerne nachkoche. Shakshuka ist in Nordafrika und insbesondere in Israel verbreitet. Dort wird es mit Weißbrot zum Frühstück serviert. Da hätte ich bei meinen vier Kindern und meiner Frau keine Chance, sowas Pikantes zu der Tageszeit an den Mann, oder die Frau zu bringen. Deswegen habe ich das zum Abendessen serviert und untypisch, nach Geschmack der anwesenden Personen Kartoffeln, oder Reis gereicht. Ach ja, der Grund warum ich das nun schlußendlich doch gekocht habe, war mein Sohn Friedrich (7). Ich habe ja Weltküche ausgerufen und die Kinder können sich bei mir irgendwas aus einer Region zu essen wünschen. Friedrich rief gleich Afrika und weil die Afrikanische Küche sich in Nordafrika, Schwarzafrika, Äthiopien und die Südafrikanische aufteilt, dachte ich mir, ich fange mal in Nordafrika an. Übrigens gibt es bei Shakshuka auch nicht DAS Rezept, sondern es ist ein Grundgerüst, wie ich das hier zeige und dann könnte man noch Feta, oder Wurst, oder Fleisch dazu geben. Wollte ich aber vegetarisch haben und ohne Käsediskussion mit Teilen der Tischfraktion.
Zutaten:
1,5 Kilo Tomaten
1 rote Zwiebel
2 Paprika
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Chiliflocken
1 Teelöffel Kreuzkümmel
2 Knoblauchzehen
1 Esslöffel Koriander (gemahlen)
2 Esslöffel Tomatenmark
60 Milliliter Olivenöl
1 Peperoni
1,5 Kilo Kartoffeln
300 Gramm Reis (Trockengewicht)
Wer es stilecht möchte, sollte mein Fladenbrot backen
Kartoffeln schälen
Kartoffeln in Scheiben schneiden
Tomaten
Mein Gemüsemann hat die auch im Winter für einen Euro pro Kilo, also nehme ich die IMMER frisch, egal was selbsternannte Tomatenspezialisten mir erzählen. Da weiß ich wenigstens, dass sie aus Holland, oder Belgien kommen und nicht aus China.
Tomaten zerkleinern. Ich habe kurz überlegt, ob ich die Tomaten in heißem Wasser brühen und anschließend die Haut abziehen sollte (vor dem Schneiden), aber ich bin zu dem Schluß gekommen, dass das ein so rustikales Gericht ist, dass es auch eine weichgekochte Schale verträgt. Wer abziehen will, zieht halt ab.
Meine gute 32 cm Deep fry Pfanne von DiePfanne.com
Olivenöl
Tomaten ins heiße Öl geben
Wir arbeiten jetzt immer parallel weiter.
Salz
Chiliflocken
1 Teelöffel Kreuzkümmel
Ohne das ist man nicht in Nordafrika gewesen. Deswegen mochte ich die Küche von dort auch ewig nicht, aber wie Ihr seht gewöhnt man sich an alles.
Mittlere Hitze ist o.k
Zwei Paprika entkernen und zerkleinern
Farbe ist egal. Grün habe ich für den Kontrast genommen.
Paprika in die Pfanne geben.
Knoblauch abziehen
Knoblauch in die Pfanne pressen
Man könnte die Zehen natürlich auch hacken
Knoblauch ist in der Pfanne.
Eine Peperoni für die geschmackliche Tiefe
Zwiebel fehlt auch noch
Rote Zwiebel abziehen
Zwiebel zerkleinern.
Die kommt ebenfalls gleich in die Pfanne.
Die Zutaten nun eine viertel Stunde leicht simmern lassen.
Kartoffeln dauern bei mir 20 Minuten von roh bis lecker. Die dürfen nur mittlere Hitze auf einer mittelgroßen Platte bekommen und natürlich Öl zum Braten.
Ich brauche noch Koriander
Ich habe nur Körner, deswegen mahle ich die schnell mit meiner Gewürzmühle.
Schriiiiiiiiing
Schon fertig
Gleich in die Pfanne kippen
Zwei Esslöffel Tomatenmark zum Binden der Flüssigkeit
Meine Familie isst gerne Eier, deswegen haue ich in die große 32 cm Pfanne auch 10 Eier aus Freilandhaltung
Backofen habe ich auf 150 Grad geheizt.
Pfanne kommt MIT Deckel für 8 bis 10 Minuten in den Ofen
Kartoffeln sind dann chic und bekommen Salz und Pfeffer
Reis ist auch fertig
Dann kommt die Pfanne aus dem Ofen zurück. Die meisten Dotter sind so flüssig, dass sie noch auslaufen. Gefällt mir, ist aber eher nicht für Kinder.
Hier die Version mit Reis.
Die Version mit Kartoffeln
Eier und den Gemüsemix darunter aus der Pfanne heben
Ja, ich weiß. In Israel bla bla bla und in Marokko lalalala. Bei Familie Heilemann ist es halt wie es ist.
Schmeckt echt klasse und man merkt auch den orientalischen Einschlag bei den Gewürzen. Kreuzkümmel und Koriander schmecken ein bisschen nach, vordergründig sind es Salz und Chili, die für den guten Geschmack sorgen. In Kombination mit dem Ei, ist es richtig gut und schon beim Essen kamen die Kommentare, dass ich das aber bald mal wieder kochen soll.
Hier noch einmal mit Reis, das stört den Shakshukakundigen vielleicht weniger als mit Kartoffeln? Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Um das Gericht bin ich auch schon ewig wie so nen Tiger rumgeschlichen, aber irgendwie hat es mich nicht angemacht, aber vllt probiers ichs nach
deinen Lust machenden Bildern ja doch nochmal 🙂
echt? ging dir das auch so? ich fand den namen schon so doof…
ne der Name wars gar nicht, sondern eher diese Kombi mit dem weichen Spiegelei ..Labskaus find ich aus demselben Grund auch nicht so prickelnd :O
labskaus fällt bei mir wegen fisch aus und wegen roten beten und wegen undefinierbar.
echt jetze? Rote Bete is der Knüller 🙂
ja, ich habe auch mit roten beten meinen frieden gemacht, aber eben als carpaccio, oder so. auf keinen fall zu weich, eher roh, oder immer noch knackig
Rote Bete gekocht find ich auch gruselig!!..am Besten als Salat, frisch roh knackig..das rockt!
ja, dann hat es echte qualitäten