Zucchini süßsauer

Wegen mir kann der Herbst noch bis Dezember auf sich warten lassen und im Januar gleich wieder ins Frühjahr übergehen. Da der sich um meinem frommen Wunsch nicht weiter kümmern wird, habe ich für eine frühherbstliche Salat-, oder Vorspeisenauswahl, die in Berlin auch mal ne Ecke saurer ausfallen kann, als wenn man die am Mittelmeer zu sich nimmt, in einer Stunde mal ein paar Meter Gemüse verarbeitet. Hier kommen jetzt meine Zucchini. Die findet im ganzen Salat niemand wieder, wenn man nur Zucchini verarbeiten will, deswegen gibt es die Kostbarkeit in Einzelrezepten und am Ende als große Platte in meinem Blog.
Zutaten:
1 Kilo Zucchini
1 Teelöffel Meersalz
Pfeffer
2 Esslöffel Zucker
ordentlicher Schuss. Weißweinessig
Rapsöl für die Pfanne
Grünkraut
Zucchini steht ja leider immer im Ruf, dass es ein eher langweiliges, neutrales Gemüse ist und wenn man das auf Altenheimkonsistenz totgart, dann macht es obendrein noch ein doofes Mundgefühl. Ich verpacke das jetzt mal freundlich als Zeitmangel, denn ich habe Samstag bis 15 Uhr gearbeitet, bin dann mit meiner Brut schnell beim Mix Markt einkaufen gewesen, habe Gemüse und Fleisch gekauft und musste um 18 Uhr schon wieder auf einer großen Geburtstagsparty mit 80 Leuten sein. Dazwischen musst ich dann noch mein essbares Mitbringsel von null auf hundert zubereiten.
Zucchini in Streifen schneiden. Rapsöl im Wok erhitzen.
Drei Minuten pro Seite bei voller Kraft auf der größten Platten
Nach dem Wenden großzügig mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen
Einen ordentlichen Schuss Weißweinessig dazu geben
Dann zum Schluss noch ein wenig Grünkraut wie Petersilie darüber verstreuen
Abschmecken ob von allem genug dran ist und ob Euch der Geschmack passt.
Dann auf auf einer Platte servieren. Das schmeckt ab lauwarm abwärts richtig gut, hat noch Biss und eine feste Konsistenz, die eher in Richtung eingelegter Gewürzgurke geht.
Sehr geil in Kombination mit anderen süßsauren Kostbarkeiten
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.