Bratwurstdöner – haram as fuck
Ich lese bei anderen Menschen häufig von Wohlfühlessen. Wenn ich mein Wohlfühlessen beschreiben sollte, dann käme ich bei solchen Gerichten raus. Würzig, spritzig, frisch, kompakt. Das mag ich gerne, obwohl das sicherlich von Stimmungen und Jahreszeiten abhängig ist. Zur Zeit stehe ich total auf selbst gebackenes Fladenbrot, frische geknetete Salate, würzige Soßenbegleitung und natürlich auch weitestgehend ein bisschen Fleisch, oder ein Fleischprodukt. Hier musste meine Bratwurst dran glauben, die ich immer für Notfälle im Kühlschrank lagere, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum auf den Rest ging. Die braucht man immer für die Kinder, wenn sie darauf Hunger haben. Ich habe schon vor über zehn Jahren zu einer mir bekannten Fleischfabrikantin gesagt, dass man mit Bratwurstdöner Millionär werden würde. Jetzt werden es halt andere.
Zutaten:
1 Kilo Bratwurst
Gewürzmischung selbst gemacht
1 Esslöffel Bohnenkraut
1 Esslöffel Rosmarin
1 Esslöffel Oregano
1 Esslöffel Majoran
1 Esslöffel Paprika edelsüß
Salz
Pfeffer
50 Milliliter Zitronensaft
50 Milliliter Olivenöl
2 Zwiebeln zum Braten
1 Zwiebel zum roh Servieren
3 Knoblauchzehen
Beilagen:
Afghanisches Fladenbrot (anklicken)
Zaziki (anklicken)
Krautsalat (anklicken)
Rotkrautsalat (anklicken)
Eine Bratwurst vom Schwein hat natürlich nichts auf einem Döner zu suchen, der in unseren Breiten ja auch vor allem aus Hackfleisch und nur aus wenig richtigem Fleisch besteht und sowieso nur aus Lamm, Rind, oder Geflügel, aber aus Gründen niemals aus Schwein. Weil es so gut schmeckt , habe ich das Gericht auch schon mit Sucuk gemacht, aber so ist der Döner eben haram as fuck.
Bratwurst in Streifen schneiden. Wir imitieren hier schon vor dem Garen das traditionelle Schneiden des Döners am Drehspieß. Für die Röstaromen müssen wir hinterher sorgen.
Bratwurststreifen in eine Schüssel geben
Gewürzmischung selbst gemacht
1 Esslöffel Bohnenkraut
1 Esslöffel Rosmarin
1 Esslöffel Oregano
1 Esslöffel Majoran
1 Esslöffel Paprika edelsüß
1/2 Teelöffel Salz
reichlich Pfeffer
50 Milliliter Zitronensaft
50 Milliliter Olivenöl
2 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
Ich habe Euch oben hingeschrieben, wie sich die Gewürzmischung macht.
Vorteil, Ihr verzichtet auf alle Fabrikdummheiten mit Mononatriumglutamat
Wer frische Kräuter hat, ist natürlich im Vorteil
Saft einer Zitrone
Knoblauch
Olivenöl
Zwiebeln abziehen
Die Zwiebeln werden mit gebraten. Eine dritte Zwiebel gibt es am Ende roh zum Servieren.
Olivenöl im Wok erhitzen
Bratwurstdöner ist mit Kräutern und anderen Zutaten vermischt. Wer Zeit hat das zu marieren, kann das ein paar Stunden machen. Ich war wie immer spontan mit meiner Idee.
Bratwurstdöner im Wok anbraten
Die Zwischenzeit nutzen wir für Beilagen. Das Brot habe ich vorher schon gebacken
Krautsalat (anklicken)
Rotkrautsalat (anklicken)
Bratwurstdöner bekommt Röstaromen und wird kompakter, weil die Flüssigkeit und das Fett ausbrät
Eine Zwiebel abziehen
Zwiebel zerkleinern
Zwiebelringe zum serierbereiten Döner geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, falls noch etwas fehlt. Ich brauchte nichts.
Afghanisches Fladenbrot ist eine gute Basis zum Füllen
Fladenbrot aufschneiden und Zaziki als Unterlage nutzen.
Bratwurstdöner auf dem Brot drapieren
Salatbeilage
Zaziki von oben und ein paar Zwiebelringe.
Jetzt kann gegessen werden.
Ein sehr handliches und frisches Gericht, das alle Geschmacksnerven anspricht und kitzelt.
Da ist alles drauf was ein gutes Gericht ausmacht und es hinterlässt einen satt und glücklich
Man kann das auch als Tellergericht mit Messer und Gabel essen
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.