Pizza Burrata – for women only


Ein freundliches herzlich willkommen an die Damenwelt, denn alle männlichen Leser, die nicht auch Tee trinken, oder Katzen halten, haben gleich weiter geklickt. Den Begriff Burrata haben viele sicherlich noch nicht gehört, denn das ist ein italienischer Käse, der da anfängt, wo Mozzarella schon lange aufgehört hat. Dazu kommen wir später, weiter unten im Text.
Hier habe ich für Euch die absolute Killerpizza, die alles kann, was Frauen mögen, außer Gedankenlesen, die Klamotten beim Ausziehen über den Stuhl zu hängen, auch in den Ecken zu putzen, oder die Küche nach dem Kochen, wieder in den Auslieferzustand der Fabrik, zu versetzen.
Ich habe die Pizza in der Form noch nirgendwo auf einer Karte beim Italiener gesehen und weil ich jeden Tag bemüht bin, die kapriziösen, unformulierten Essenswünsche meiner Ehegattin zu treffen, muss ich ständig etwas Neues erfinden, Bewährtes mit vielleicht passendem kombinieren und immer noch mal einen drauf setzen. 

Deswegen reklamiere ich die Erfindung der Pizza Burrata, in dieser Form, jetzt einfach mal für mich, damit es da nicht später Streit, wie bei der Erfindung der Currywurst gibt. Falls Euch mal jemand fragt, der Glatzkoch war’s!

Jede Pizza ist natürlich nur so gut wie Ihr Teig. Wie der geht, seht Ihr hier: 
Pizzateig für doofInnen

 

 Nun ist es Zeit, sich um die Auflage zu kümmern. Damit die Pizza nicht so trocken wird, macht man immer wieder den Spagat, einen nicht zu flüssigen, geschmackvollen Untergrund für den weiteren Belag zu schaffen, der das Aroma unterstreicht, den Teig beim Backen, aber auch nicht durchsuppt. Das klingt schwieriger, als es ist. 

Passend zur Pizza Burrata, habe ich mir ein Pesto einfallen lassen, das im Handumdrehen fertig ist und ab jetzt Euer neues Lieblingspesto wird. Pesto in drei Minuten

 


Das sieht doch schon mal ganz gut aus! Mit einem Esslöffel wird das Pesto auf dem Pizzateig verteilt. (bitte noch ein wenig Pesto, zum Dekorieren der fertigen Pizza übrig lassen)


Zutatenliste für die Auflage:
Burrata

Tomaten
Basilikum
Salz
Pfeffer
Zucker
Pinienkerne

Tomatenscheiben, nicht zu dick geschnitten, damit die Pizza nicht beim Backen durchsuppt, ja ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich kenne Euch, auf die Pizza legen, mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen

Und da ist er jetzt, der sagenumwobene Burrata, ursprünglich aus Apulien. Ohne den jetzt beleidigen zu wollen, ist er im Prinzip so etwas Ähnliches wie Mozzarella, aber Mozzarella hat gute 40 % Fett und Burrata 62 % Fett. Schönen Gruß von Deiner Waage.
Ein Burrata kostet ungefähr zwischen drei bis fünf Euro, in sofern wird man sich damit den Kühlschrank nicht randvoll machen und wer von seinem “richtigen” Essen satt und glücklich ist, futtert hinterher auch kein dummes Zeug mehr, wie Schokoladentafeln am Stück. Das muss einfach mal drin sein. Der Burrata macht schon beim Schneiden einen guten Eindruck. Er ist deutlich zarter, als ein schnöder Mozzaralla und innen regelrecht sahnig butterig.

Burrata auf der Pizza auslegen und dann wird es langsam Zeit, dieses Kunstwerk zu backen, wie das geht, erfährst Du hier: Pizzabacken mit DEINEM Ofen

Die Pizza Burrata fühlt sich hier, schon gut sichtbar, im Ofen pudelwohl. Burrata zerläuft wie gemalt. Ein Traum in grün, weiß und rot

Nach zehn Minuten im Ofen, habt Ihr eine perfekte Pizza. Jetzt noch schnell mit dem Pesto, ein paar Pinienkernen, und ein wenig frischem Basilikum dekorieren

Schmeckt noch besser, als es aussieht, garantiert

Das ist so ziemlich die edelste und raffinierteste Pizza, die ich kenne. Der knackige Boden korrespondiert sehr schön mit dem cremigen Käse, den fruchtigen Tomaten und dem hammerleckerem Pesto. Das sind die Momente, in denen ich am liebsten selbst mit mir Sex haben möchte. 

Nachbacken und genießen, dann versteht Ihr was ich meine. Gutes Gelingen und viel Spaß.



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